# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Angriffe auf Energieinfrastruktur
       
       > Präsident Selenskyj fordert nach neuen russischen Raketenangriffen auf
       > Energieanlagen noch mehr Hilfe vom Westen. Russland meldet
       > Geländegewinne.
       
 (IMG) Bild: 27.04.2024, Ukraine, Borodjanka: Ein junger Mann geht an einem durch russische Angriffe teilweise zerstörten Gebäude vorbei
       
       ## Russland meldet Abschuss von Drohnen
       
       Russland hat eigenen Angaben zufolge in der Nacht zum Sonntag in mehreren
       westlichen Regionen 17 ukrainische Drohnen abgeschossen. „Die
       Luftabwehrsysteme haben 17 ukrainische unbemannte Luftfahrzeuge abgefangen
       und zerstört“, erklärte das russische Verteidigungsministerium im
       Onlinedienst Telegram. Demnach wurden die meisten Drohnen in an die Ukraine
       grenzenden Regionen abgeschossen: neun in Brjansk, drei in Kursk und zwei
       in Belgorod. Drei weitere Drohnen wurden dem Ministerium zufolge in der
       Region Kaluga zerstört.
       
       Die Ukraine hat in den vergangenen Monaten mehrere Angriffe auf russische
       Ölraffinerien gemeldet. Auch Moskau führte jüngst schwere Angriffe auf die
       Energieinfrastruktur der Ukraine aus, die die Produktion teilweise zum
       Erliegen gebracht und zu Stromausfällen und -rationierungen geführt haben.
       (afp)
       
       ## Russischer Angriff mit Drohnen
       
       Bei einem russischen Drohnenangriff auf die südukrainische Stadt Mykolajiw
       ist nach Angaben der örtlichen Behörden ein Hotel stark beschädigt worden.
       Es habe keine Opfer gegeben und das durch den Angriff ausgebrochene Feuer
       sei rasch gelöscht worden, teilt der Gouverneur der Region Mykolajiw,
       Witalij Kim, auf Telegram mit. Die russische staatliche Nachrichtenagentur
       RIA meldet unter Berufung auf russische Untergrundkämpfer in der Region
       Mykolajiw, in dem Hotel seien Söldner aus dem englischsprachigen Raum
       untergebracht gewesen. Die Nachrichtenagentur Reuters kann die Berichte
       unabhängig nicht bestätigen. (rtr)
       
       ## Selenskyj beklagt Angriffe auf Gastransitnetz
       
       Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat russische Angriffe auf
       das Gastransitsystem seines Landes beklagt. Es seien Objekte angegriffen
       worden, über die Gas durch die Ukraine in die Europäische Union geleitet
       werde, sagte Selenskyj in seiner in Kiew am Samstag verbreiteten
       abendlichen Videobotschaft. Ungeachtet des seit mehr als zwei Jahren
       andauernden russischen Angriffskrieges fließt weiter Gas der
       Rohstoffgroßmacht durch die Ukraine – wenn auch in deutlich geringeren
       Mengen.
       
       Zuvor hatte auch der staatliche ukrainische Gaskonzern Naftogaz russische
       Attacken gegen das Durchleitungsnetz beklagt, ohne Details zu nennen. Das
       Unternehmen hatte zuletzt erklärt, von 2025 an – die aktuellen Verträge mit
       dem russischen Staatskonzern Gazprom laufen zum Jahresende aus – kein
       russisches Gas mehr in Richtung Westen durchzuleiten. Empfänger sind vor
       allem Länder ohne Zugang zum Meer, die nicht auf Flüssigerdgas (LNG)
       umstellen können.
       
       Russland hatte in der Nacht zum Samstag die Ukraine erneut mit
       Raketenangriffen überzogen und dabei vor allem Energieanlagen ins Visier
       genommen. Vier Wärmekraftwerke wurden beschädigt, wie das
       Energieunternehmen DTEK mitteilte. Auch in der Nacht zum Sonntag gab es
       erneut Luftalarm in der Ukraine. Aus verschiedenen Orten gab es Berichte
       über Explosionen. Betroffen war demnach auch das Gebiet Kiew. (dpa)
       
       ## Selenskyj fordert vom Westen mehr Flugabwehrsysteme
       
       Selenskyj forderte nach den jüngsten Luftschlägen erneut vom Westen mehr
       Unterstützung bei der Flugabwehr. In seiner Videoansprache erklärte er,
       dass Russland mit seinen massiven Angriffen den Radius ausgeweitet habe,
       was nun die Arbeit der ukrainischen Flugabwehr weiter erschwere. Die
       Ukraine brauche mehr Flugabwehrsysteme vom US-Typ Patriot.
       
       „Die Ukraine braucht sieben Systeme, das ist das absolute Minimum. Unsere
       Partner haben diese Patriots“, sagte Selenskyj. Es dürfte sich um
       zusätzliche Forderungen handeln – zu den bereits gelieferten
       Patriot-Systemen. Mitte April hatte Deutschland der Ukraine die Lieferung
       eines dritten Patriot-Systems zugesagt. Selenskyj hatte auch schon 25
       dieser Abwehranlagen mit jeweils 6 bis 8 Batterien gefordert samt der
       dazugehörigen Raketen. „Jede Abwehrrakete ist buchstäblich ein
       Lebensretter“, sagte er. Die Ukraine will so die Hoheit über ihren Luftraum
       wiedererlangen.
       
       Selenskyj forderte den Westen erneut auf, beim Schutz der Ukraine vor
       russischen Terroristen dieselbe Entschlossenheit zu zeigen wie im Nahen
       Osten bei der Verteidigung Israels. „Es darf keine Zeit vergeudet werden,
       das notwendige Signal der Entschlossenheit muss gesendet werden“, betonte
       er. (dpa)
       
       ## Polens Außenminister setzt auf Taurus-Freigabe durch Scholz
       
       Auf mehr westliche Entschlossenheit hofft auch Polens Außenminister
       Radoslaw Sikorski. Er setzt nach der Lieferung weitreichender US-Raketen an
       die Ukraine darauf, dass Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) doch noch seine
       Meinung ändert und dem angegriffenen Land deutsche Taurus-Marschflugkörper
       nicht länger verweigert. „Ich hoffe, der Kanzler fühlt sich durch die
       Ereignisse der letzten Tage ermutigt“, sagte Sikorski in einem Interview
       der „Bild am Sonntag“ und anderer Axel-Springer-Medien in Warschau. Die
       Lieferung von US-ATACMS-Raketen an die Ukraine bezeichnete Sikorski als
       „Reaktion auf die russische Eskalation“ in der Ukraine, auf die auch
       Deutschland reagieren müsse.
       
       Vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass die Ukraine von den USA
       weitreichende ATACMS-Raketen erhalten hat. Scholz lehnt es indes strikt ab,
       der Ukraine Taurus-Marschflugkörper zu liefern. Er befürchtet, dass
       Deutschland bei Bereitstellung der Raketen mit einer Reichweite von 500
       Kilometern in den Krieg hineingezogen werden könnte.
       
       „Die Russen haben bereits 70 Prozent der ukrainischen
       Stromerzeugungskapazität abgeschaltet. Das ist eigentlich ein
       Kriegsverbrechen“, sagte Sikorski weiter. In Berlin habe eine Konferenz
       über den Wiederaufbau der Ukraine nach dem Krieg stattgefunden. Besser wäre
       es aber, die Zerstörung des Landes zu verhindern, gab der polnische
       Außenminister zu bedenken. (dpa)
       
       ## Selenskyj: Arbeiter beseitigen Schäden an Energieanlagen
       
       Arbeiter in der Ukraine seien indes dabei, die Schäden durch die jüngsten
       russischen Angriffe an Energieanlagen zu beseitigen, sagte Selenskyj.
       Betroffen seien die Regionen Lwiw (früher Lemberg), Iwano-Frankiwsk,
       Charkiw und Dnipropetrowsk.
       
       Moskau hatte zuvor den massiven neuerlichen Beschuss von Energieanlagen in
       der Ukraine damit erklärt, dass Kiew mit Drohnen ebenfalls russische
       Infrastruktur angreife. Bei einem solchen Angriff brach am Samstag im
       Gebiet Krasnodar in einem ölverabeitenden Betrieb ein Feuer aus. Die
       Schäden auf russischer Seite stehen allerdings in keinem Verhältnis zu den
       massiven Zerstörungen durch Moskaus Raketenschläge gegen ukrainische
       Anlagen. (dpa)
       
       ## Russische Armee meldet Vorrücken im Gebiet Donezk
       
       Derweil berichteten die russischen Streitkräfte am Samstag, dass sie nach
       der Einnahme einzelner Ortschaften im Gebiet Donezk nun tief in die
       Verteidigung der ukrainischen Armee eingedrungen seien. Die Angaben waren
       nicht überprüfbar. Allerdings hatten auch westliche Militärexperten den
       russischen Truppen zuletzt einzelne taktische Erfolge bescheinigt. Auch
       ukrainische Medien berichteten am Samstagabend, dass Russland etwa das Dorf
       Berdytschi erobert habe und sich auch in dem Ort Otscheretyne festsetze.
       
       Der ukrainische Oberkommandierende Olexander Syrskyj bezeichnete die
       operativ-strategische Lage an der Front als schwierig. Die Situation habe
       die Tendenz, sich zu verschlechtern, teilte der Befehlshaber am Samstag im
       Nachrichtenkanal Telegram mit. Darüber habe er mit anderen Teilnehmern
       Kiews beim virtuellen Treffen der US-geführten Ukraine-Kontaktgruppe am
       Vortag die westlichen Verbündeten unterrichtet.
       
       Syrskyj informierte demnach auch über die Vielzahl an russischen
       Luftschlägen gegen die Energieinfrastruktur des Landes. Die Ukraine brauche
       für ihre Verteidigung dringend und zeitnah Raketen, Munition, militärische
       Ausrüstung und Kampftechnik. Dabei dankte er einmal mehr auch den USA für
       ihre Hilfe. Die USA wollen weitere Waffen und Unterstützung im Umfang von
       sechs Milliarden US-Dollar (5,6 Milliarden Euro) zur Verfügung stellen, wie
       US-Verteidigungsminister Lloyd Austin am Freitag mitteilte. (dpa)
       
       ## Schröder feiert 80. Geburtstag in Berlin
       
       Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder hat seinen 80. Geburtstag am Samstagabend
       im Berliner Promi-Restaurant Borchardt nachgefeiert. Zu seinen Gästen
       zählten auch aktive Politiker wie der stellvertretende FDP-Vorsitzende
       Wolfgang Kubicki mit seiner Frau Annette Marberth-Kubicki sowie die
       Bundestagsabgeordneten Gregor Gysi (Linke) und Peter Ramsauer (CSU). Aus
       seiner eigenen Partei SPD waren der frühere Parteichef und Außenminister
       Sigmar Gabriel mit seiner Frau Anke Stadler und Hannovers ehemaliger
       Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg im Lokal am Gendarmenmarkt dabei.
       
       Außerdem unter den Gästen: Schröders früherer Kulturstaatsminister Michael
       Naumann sowie seine ehemaligen Regierungssprecher Béla Anda und Thomas
       Steg, Ex-Bild-Chefredakteur Kai Diekmann, der Maler Markus Lüpertz und der
       Unternehmensberater Roland Berger. Eigentlich wollte auch der frühere SPD-
       und Linken-Chef Oskar Lafontaine mit seiner Frau Sahra Wagenknecht kommen,
       mit dem sich Schröder erst vor wenigen Wochen nach vielen Jahren Funkstille
       versöhnt hatte. Er musste nach eigenen Angaben in einem „Spiegel“-Interview
       aber wegen eines Termins in Frankreich absagen.
       
       Schröder war am 7. April 80 geworden. Weil er trotz des russischen Angriffs
       auf die Ukraine an der Freundschaft mit dem russischen Präsidenten Wladimir
       Putin festhält, wird er von der SPD-Führung ausgegrenzt. Immerhin hatten
       die Parteichefs Lars Klingbeil und Saskia Esken sowie Kanzler Olaf Scholz
       ihm schriftlich zum Geburtstag gratuliert. Schröder ist bis heute für die
       mehrheitlich russischen Gesellschaften der Nord-Stream-Pipelines durch die
       Ostsee tätig. Von 1998 bis 2005 war er Kanzler der ersten rot-grünen
       Regierung auf Bundesebene.
       
       Die Party wurde von Schröders Frau Soyeon Schröder-Kim organisiert. Die
       Gästeliste hielt sie bis zuletzt geheim. Zum 70. Geburtstag hatte die SPD
       ihren Altkanzler und ehemaligen Vorsitzenden 2014 – wenige Tage nach der
       russischen Annexion der ukrainischen Krim – noch mit einem Festakt im
       Berliner Kunstmuseum Hamburger Bahnhof gewürdigt. Der damalige SPD-Chef
       Gabriel nannte Schröder damals in seiner Laudatio einen „der
       ungewöhnlichsten sozialdemokratischen Politiker“. Auch die Stadt Hannover
       richtete einen Festakt für ihren damaligen Ehrenbürger Schröder aus.
       Inzwischen hat der Ex-Kanzler die Ehrenbürgerschaft niedergelegt, nachdem
       ein Verfahren zum Entzug gegen ihn eingeleitet worden war. (dpa)
       
       ## Ariston und Bosch-Tochter unter Zwangsverwaltung:
       
       Deutschland und Italien haben empört reagiert auf die Entscheidung Moskaus,
       die Bosch-Tochter BSH Household Appliances und die Tochterfirma der
       italienischen Heiztechnik-Firma Ariston Thermo Group in Russland unter
       „vorläufige Aufsicht“ des Konzerns Gazprom zu stellen. „Wir verurteilen die
       angeordnete Zwangsverwaltung und behalten uns in enger Abstimmung mit
       Italien eine weitere Reaktion vor“, hieß es am Samstagabend aus dem
       Auswärtigen Amt. Die italienische Regierung bestellte den russischen
       Botschafter ein.
       
       „Die Regierung verlangt eine Klarstellung zu der Verstaatlichung der
       Ariston Thermo Group“, erklärte der italienische Außenminister Antonio
       Tajani im Onlinedienst X. Italien arbeite in der Sache auch „mit Brüssel in
       Verbindung mit Deutschland“ zusammen. Tajani tauschte sich nach eigenen
       Angaben auch mit dem Ariston-Management über die Angelegenheit aus. Seine
       Regierung stehe „an der Seite der Unternehmen“ und sei „bereit, sie auf
       allen internationalen Märkten zu schützen“. Ein EU-Sprecher verurteilte das
       Vorgehen Moskaus als „einen weiteren Beweis für Russlands Missachtung
       internationaler Gesetze und Regeln“.
       
       In Moskau war am Freitag ein auf Donnerstag datiertes Dekret von Staatschef
       Wladimir Putin veröffentlicht worden, das die Kontrolle über alle
       Ariston-Aktien in russischen Unternehmen an Gazprom Household Systems
       überträgt, eine Tochter des staatlichen russischen Gasriesen Gazprom.
       Betroffen sind demnach der Ableger Ariston Thermo Rus, welcher der Ariston
       Holding NV gehört, sowie die Firma BSH Household Appliances, die wiederum
       der BSH Hausgeräte GmbH gehört – einem Joint Venture, das von den deutschen
       Konzernen Bosch und Siemens gegründet worden war und seit 2015 vollständig
       zu Bosch gehört.
       
       Eine Sprecherin der BSH Hausgeräte GmbH teilte auf Anfrage mit, das
       Unternehmen führe derzeit Gespräche mit Gazprom Household Systems und wolle
       die russische Entscheidung zunächst nicht kommentieren. Die beiden
       Bosch-Werke in St. Petersburg, in denen Waschmaschinen und Kühlschränke
       produziert wurden, seien bereits seit März 2022 stillgelegt. BSH führe
       keine Haushaltsgeräte und Teile mehr nach Russland aus, sagte die
       Unternehmenssprecherin der Nachrichtenagentur AFP. Die Ariston Group zeigte
       sich „äußerst überrascht“ über das Dekret. „Wir warten auf eine Erklärung
       für diese unerwartete Maßnahme“, erklärte das Unternehmen.
       
       Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat Moskau sich
       der russischen Tochterfirmen diverser westlicher Unternehmen bemächtigt,
       wie etwa des Lebensmittelriesen Danone oder des Bierherstellers Carlsberg.
       Die russischen Behörden sprechen in diesen Fällen von der Übernahme einer
       „vorläufigen Kontrolle“ und stellen sie als Antwort auf westliche
       Sanktionen gegen russische Unternehmen dar. Westliche Regierungsvertreter
       und einige der Unternehmen haben die „Verstaatlichung“ privater Unternehmen
       durch Moskau verurteilt. (afp)
       
       ## Scholz wirbt für „Kurs der Besonnenheit“
       
       Zum Auftakt des Europawahlkampfs der SPD hat Bundeskanzler Olaf Scholz
       seinen „Kurs der Besonnenheit“ im Ukraine-Krieg verteidigt. „Ich wundere
       mich, wenn einige sagen, besonnene Politik ist nicht richtig“, betonte der
       Kanzler am Samstag bei einer Großkundgebung in seiner Heimatstadt Hamburg.
       „Wir machen das Meiste, aber wir machen es klug abgewogen, zum richtigen
       Zeitpunkt und mit aller Konsequenz.“
       
       Scholz bekräftigte, dass Deutschland unter seiner Führung als – wie er
       sagte – größter Waffenlieferant weiter an der Seite der Ukraine stehen,
       aber eine direkte Konfrontation der Nato mit Russland vermeiden werde.
       „Denjenigen, die sich Sorgen machen, die Angst haben, denen sage ich: Sie
       können sich darauf verlassen, dass egal, wie die Debatten jeweils laufen,
       der deutsche Bundeskanzler, die von mir geführte Regierung, den Kurs der
       Besonnenheit, den Kurs, abgewogen zu handeln und Frieden und Sicherheit in
       Europa zu gewährleisten, nicht verlassen werden.“
       
       Scholz wird von der Union, aber auch von Politikern seiner beiden
       Koalitionspartner Grüne und FDP für sein Nein zur Lieferung von
       Taurus-Marschflugkörpern in die Ukraine scharf kritisiert. Die große
       Mehrheit der Bevölkerung steht Umfragen zufolge aber hinter seiner
       Entscheidung. Scholz war deswegen aus der Opposition vorgeworfen worden,
       die Entscheidung gegen Taurus getroffen zu haben, um einen
       „Friedens-Wahlkampf“ führen zu können.
       
       „Frieden“ ist nun einer der zentralen Begriffe auf den Wahlplakaten der
       SPD, auf denen Scholz und Spitzenkandidatin Katarina Barley zusammen zu
       sehen sind. Parteichef Lars Klingbeil erklärte das auf der Kundgebung auf
       dem Altonaer Fischmarkt damit, dass sich die SPD mit ihren früheren
       Kanzlern Willy Brandt und Helmut Schmidt immer wieder für Frieden in der
       Welt starkgemacht habe. „Und diese Politik, in dieser Tradition, setzt
       unser sozialdemokratischer Kanzler Olaf Scholz fort. Und ich bin dankbar
       dafür, wie besonnen er in dieser Zeit, wo so vieles aus den Fugen gerät,
       handelt.“ (dpa)
       
       28 Apr 2024
       
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