# taz.de -- Kapitalismuskritik
       
 (DIR) 100 Jahre Jean-François Lyotard: Es gibt kein letztes Urteil
       
       Vor 100 Jahren wurde Jean-François Lyotard geboren. Als Philosoph suchte er
       nach dem Teil des Menschen, der sich seiner Beherrschung entzieht.
       
 (DIR) Bewegungstermine in Berlin: Der Mai ist rot
       
       Der Kampf gegen den Kapitalismus und seine vielfältigen Krisen wird seit
       Generationen geführt. Jedes Jahr im Frühling flammt er besonders auf.
       
 (DIR) Politisches Theater: Krawalle um Platon
       
       Nach 20 Jahren Osterweiterung dominiert die Ernüchterung. Das ist das
       Ergebnis einer Themenwoche am Nationaltheater Mannheim.
       
 (DIR) Soziale Ungleichheit: Wie wär's mal mit der Klassenfrage?
       
       Linke streiten lieber über Kulturkampf-Themen als über soziale und
       wirtschaftliche Konflikte. Das geschieht oft auch aus reiner
       Bequemlichkeit.
       
 (DIR) Vergesellschaftungskonferenz 2.0: Luxus für alle
       
       Ob Care, Landwirtschaft, Mobilität oder Energie: Die „Let's Socialize“
       Konferenz sucht nach Wegen gemeinwohlorientierten Wirtschaftens.
       
 (DIR) Die Wahrheit: So nich, Kapitalismus!
       
       Die Marktwirtschaft würde ohne Marketing sicher noch viel mehr umsetzen.
       Denn wer trinkt schon gern Buttermilch mit Dieter Bohlens Konterfei drauf?
       
 (DIR) Zonen für paranationalen Kapitalismus: Fragwürdige Fluchtfantasien
       
       Freiheit ohne Staaten: Der kanadische Historiker Quinn Slobodian geht im
       Buch „Kapitalismus ohne Demokratie“ den marktradikalen Utopien auf den
       Grund.
       
 (DIR) Neues Album von „Die Quittung“: Die Alten wundern sich doch
       
       „Einfrieren“ ist ein stilistisch austariertes Popalbum der Leipziger Band
       „Die Quittung“. Ihre Songtexte haben die Gegenwart im Blick.
       
 (DIR) Kapitalismuskritik: Klasse gegen Egoismus
       
       Der Kabarettist Jean-Philippe Kindler plädiert in „Scheiß auf Selflove, gib
       mir Klassenkampf“ für eine radikale Repolitisierung.
       
 (DIR) Moral beim Reisen: Teure Armut und verkümmertes Glück
       
       Westeuropäer:innen machen es sich bei moralischen Fragen ums Reisen
       oft leicht. Kontakt zu fremden Milieus meiden sie dabei hier wie dort.
       
 (DIR) Bernie Sanders in Berlin: Wilder Ritt durch die Verhältnisse
       
       Der linke US-Senator Bernie Sanders stellte in Berlin sein neues Buch vor.
       Wir sind zu nett zu Milliardären, sagte er und lobte die junge Generation.
       
 (DIR) Städtetourismus in Spanien: Das Geschäft hinter der Kultur
       
       Notorisch überfüllte Straßen und steigende Mieten. Der Städtetourismus
       braucht zur Kulisse Museen und Kulturevents, zerstört dabei das urbane
       Leben.
       
 (DIR) Third-World-Problems: Berichte vom täglichen Leid
       
       Während der Bundespräsident die üblich einschläfernde Rede in der
       Paulskirche hält, treffen sich aktive Menschen gleich nebenan zur Global
       Assembly.
       
 (DIR) Neues Buch über Gegenwartskapitalismus: Wir sind erledigt
       
       Die Philosophin Nancy Fraser analysiert den Kapitalismus als gefräßiges
       Ungeheuer, das alles verschlingt und zerstört.
       
 (DIR) Berlinale-Film „Home Invasion“: Das Grauen auf der Fußmatte
       
       „Home Invasion“ zeichnet die Geschichte der Türklingel nach. Die wird bei
       Graeme Arnfield zum Inbegriff kapitalistischer Ausbeutungsdystopien.
       
 (DIR) Gedenkveranstaltung für André Gorz: Raus aus dem Eitelkeitstheater
       
       Das Frankfurter Institut für Sozialforschung erinnerte an den Philosophen
       André Gorz. Gorz gilt als Pionier der sozialökologischen Ökonomie.
       
 (DIR) Soziologe Philipp Staab über Klimakrise: „Leben in einer Ära der Anpassung“
       
       Wir sollten aufhören uns vorzugaukeln, dass wir in Zeiten des Fortschritts
       leben und uns eher den Problemen der Klimakrise widmen, sagt Philipp Staab.
       
 (DIR) Ausstellung „Flying Foxes“: Kapitalismuskritik mit Megayacht
       
       Im Kunstverein Hamburg zeigt der amerikanische Künstler Cory Arcangel die
       Zusammenhänge zwischen digitalen Medien und globaler Produktion.
       
 (DIR) Serien-Trend „Corporate Bullshit“: Popkultur gegen Kapitalismus
       
       Pessimismus gegenüber der Arbeitswelt ist Trend-Motiv in Serien. Das
       spiegelt die wachsenden Zweifel an der „Selbstverwirklichung im Job“.
       
 (DIR) Neue Musik aus Berlin: Müde im Großraumbüro
       
       Arthur Janssen und Jêrome Scheren bilden gemeinsam das Duo Stau. Ihre
       Debüt-EP „Großraumbüro“ überzeugt mit psychedelischem Nightmare Pop.
       
 (DIR) Wachstum und Klimakrise: Grüner Kapitalismus, rote Paprika
       
       Hat Ulrike Recht – oder stimmt doch, was Malte sagt? Unser Kolumnist fühlt
       sich manchmal wie ein Fähnchen im Wind.
       
 (DIR) Energiewende und Klimarettung: Krise in der Konsumkathedrale
       
       Gesellschaften haben sich in ein Labyrinth unerfüllbarer
       Wohlstandsversprechen verrannt. Nun besteht die Chance, mit Energie
       realistisch umzugehen.
       
 (DIR) Klimaschutz und Kapitalismus: Scheitern? Muss nicht sein
       
       Es macht sich die Stimmung breit, dass die Energiewende zu langsam ist, um
       die Klimakatastrophe aufzuhalten. Dabei gibt es Anlass für Optimismus.
       
 (DIR) Alternativen zum Kapitalismus: Der Verwertung entziehen
       
       Am Wochenende diskutieren an der Technischen Universität über 1.400
       Teilnehmer:innen über Vergesellschaftung. Wie weit ist Berlin schon
       gekommen?
       
 (DIR) Film über Klima- und Arbeiterbewegung: „Die Unzufriedenheit ist riesig“
       
       Klima- und Arbeiter*innenbewegung können zusammenpassen, zeigt die
       Filmemacherin Johanna Schellhagen. „Der laute Frühling“ ist jetzt im Kino.
       
 (DIR) Glaube vs. Aufklärung in Dürrezeiten: Da hilft nur hoffen
       
       Fangen wir bald an, Regentänze aufzuführen? Oder lachen wir darüber, wissen
       aber auch nicht weiter? Egal, wie: Unser Autor meint, wir sind am Arsch.
       
 (DIR) Komödie über Vampire: Der Lynchmob ist nicht weit
       
       Der Regisseur Julian Radlmaier hat mit „Blutsauger“ eine Vampirkomödie in
       marxistischer Manier gedreht. Sie ist eine Ode ans politische Filmemachen.
       
 (DIR) Auftakt zum 1. Mai in Berlin: Klassenkampf ohne Klasse​
       
       Da war schon mal mehr los im Wedding: Lediglich 700 Menschen demonstrieren
       am Samstag gegen den Kapitalismus. ​
       
 (DIR) Musical von Schorsch Kamerun: Rettung für die „Affenüberholer“
       
       Ex-Funpunker Schorsch Kamerun lässt in der Elektropop-Revue „Was?“ im
       Berliner Theater an der Parkaue verwirrte Außerirdische die Erde retten.
       
 (DIR) Uraufführung in München: Was wir alles verkackt haben
       
       Regisseur Jan-Christoph Gockel inszeniert in München Thomas Köcks Stück
       „Eure Paläste sind leer“ – ein Abgesang auf die Welt, wie wir sie kannten.
       
 (DIR) Kritik an Netflix-Serie „Squid Game“: Gemetzel oder Gesellschaftskritik
       
       Die Serie „Squid Game“ zeigt ein zynisches Spiel um Leben und Tod. Über den
       schmalen Grat zwischen Gewaltporno und Kapitalismuskritik.
       
 (DIR) Debütroman von PeterLicht: An der Zitze des Kapitalismus
       
       PeterLicht hat als Songwriter das Ende des Kapitalismus herbeigesehnt. In
       „Ja okay, aber“ beschreibt er die Absurditäten des postdigitalen
       Zeitalters.
       
 (DIR) Boom von Fahrrad-Lieferdiensten: Auf Kosten anderer
       
       Fahrrad-Lieferdienste wie Gorillas boomen. Doch was milliardenschwere
       Unternehmen freut, geht zulasten der Arbeitsbedingungen.
       
 (DIR) Satirischer Roman von Jörg-Uwe Albig: Wackliges Unternehmensmodell
       
       Amüsant für die Geiseln des Marktes: Die kapitalismuskritische Satire „Das
       Stockholm-Syndrom“ von Jörg-Uwe Albig läuft nicht ganz rund.
       
 (DIR) Teenage Fanclub über Pandemie, Politik und Musik: „Eine Polarisierung wie in den USA“
       
       Teenage Fanclub haben ein neues Album. Norman Blake und Raymond McGinley
       über Lockdowns, die schottische Unabhängigkeit und obszöne
       Streaming-Zahlen.
       
 (DIR) Jella Haase und die RAF: Fack ju Kapitalismus
       
       Schauspielerin Jella Haase sprach in einem Interview über die RAF. Nun wird
       ihr eine Nähe zu dieser unterstellt. Doch das ist verkürzt.
       
 (DIR) Betriebsratschef über Thalia-Buchläden: „Windige Tricks“
       
       Die Buchhandelskette Thalia steigt aus dem Tarifvertrag aus und entledigt
       sich des Betriebsratschefs. Ob das korrekt war, werde nun geprüft.
       
 (DIR) Coronakrise in Berlin: Demo ohne Leugner*innen
       
       Rund 500 Menschen demonstrierten für ein besseres Morgen und gegen
       Verschwörungsmythen. Ihr Protest richtete sich vor allem gegen den
       Kapitalismus.
       
 (DIR) Klimabewegung und Kapitalismuskritik: Ein neues System, aber wie?
       
       Marktwirtschaft, die alles in Konkurrenz stellt, ist keine gute Grundlage
       für große Veränderungen. Ein Plädoyer für eine ganz neue Gesellschaftsform.
       
 (DIR) taz-Autor:in macht Werbung für Luxusmarke: Nur noch Gucci, Bratan
       
       Wenn Linke Luxus leben, regt das sowohl Rechte als auch Linke auf. Doch wer
       mit einer Doppelmoral argumentiert, hat Kapitalismuskritik nicht kapiert.
       
 (DIR) Tribunal gegen Blackrock in Berlin: Profiteur von Privatisierungen
       
       Eine Tribunal am Samstag will aufzeigen, wie die Fondsgesellschaft
       Privatisierungen vorantreibt. Initiiert wurde es vom Politologen Peter
       Grottian.
       
 (DIR) Berlins Kultursenator über Coronafolgen: „Das Korrektiv der Kultur fehlt“
       
       Der politischen Klasse mangele es an Bereitschaft zur Reflektion: Klaus
       Lederer über den Druck der Ökonomie, Solidarität und die Zukunft der
       Bühnen.
       
 (DIR) Der Hausbesuch: Als hätte sie Bärenkräfte
       
       Giuliana Giorgi mischt sich politisch ein, in Italien, in Wiesbaden, in
       Berlin. Vor einem halben Jahr ist sie in ein brandenburgisches Dorf
       gezogen.
       
 (DIR) 1. Mai in Berlin: Schutz vor Kapitalismus-Virus
       
       Protest will sich Berlins linksradikale Szene am 1. Mai nicht verbieten
       lassen. Schließlich zeigten sich die Fehler des Systems jetzt mehr denn je.
       
 (DIR) Die Wahrheit: Martyrium in Blech
       
       Kaum benötigt man einen alltäglichen Gebrauchsgegenstand dringend, erlischt
       das gleisnerische Konsumversprechen des Kapitalismus.
       
 (DIR) Künstler protestiert gegen Wohnungsnot: Dem Kapital aufs Dach steigen
       
       Kunst und Protest: Jakob Wirth zeigte auf Dächern die bewohnbare
       Installation „Penthaus à la Parasit“. Nun plant er die „Operation
       Himmelblick“.
       
 (DIR) Anleitung zur Kapitalismuskritik: Muss man wissen
       
       Im „ABC des Kapitalismus“ geht es um das Ganze. Die Buchreihe finanziert
       die bevorstehende Einführung des „Jacobin Magazine“ auf Deutsch.
       
 (DIR) Konsumverhalten am Black Friday: Kritik oder Klassismus?
       
       Die Kapitalismus-Dresche, die pünktlich zum Black Friday mitgeliefert wird,
       ist billiger als jedes Angebot. Dahinter verbirgt sich oft Verachtung.
       
 (DIR) Premiere von Nicoleta Esinencu in Berlin: Vertreibung böser Geister
       
       Patriarchat, Staat, Kapitalismus – alles wird mit Besen und Lärm vertrieben
       in Nicoleta Esinencus Performance „Die Abschaffung der Familie“ in Berlin.
       
 (DIR) Sammlung von Aphorismen: Das Aufreizende der Philosophie
       
       Gibt es ein richtiges Leben im falschen? Ein Versuch über die Frage, ob
       Kritik und Weltveränderung noch zusammengehören.