# taz.de -- Vergangenheitsbewältigung
       
 (DIR) Neuer Podcast „Opa lass reden“: Eine Frage der Erinnerung
       
       Marco und Jo begeben sich auf eine Spurensuche in die Vergangenheit. Es
       geht um Verantwortung und um die Sorge vor dem Verlust der Demokratie.
       
 (DIR) Straßennamen in Bayern: SA-Mann soll bleiben
       
       Wilhelm Burkhardt war in der SA, 2023 wurde in Allersberg eine Straße nach
       ihm benannt. Jetzt stehen auch die Straßenschilder.
       
 (DIR) Max Czollek über Erinnerungskultur: „Instrument der Disziplinierung“
       
       Der Autor Max Czollek über die Veränderungen seit dem 7.Oktober, seine
       Vertrauenskrise und unsere gewaltvolle Gesellschaft.
       
 (DIR) Verlage im NS: Mäßige Aufarbeitung
       
       Bertelsmann hat eine 20 Jahre alte Untersuchung über seine Rolle im NS
       veröffentlicht – online. Das sagt viel aus über den Aufarbeitungswillen.
       
 (DIR) Buch über Russland nach Putin: Postsowjetische Dämonen
       
       In „Titan oder die Gespenster der Vergangenheit“ erzählt Sergei Lebedew von
       einem Russland nach Putin. Er setzt auf Vergangenheitsbewältigung.
       
 (DIR) Argentinien vor der Wahl: Bis auf die Knochen
       
       Am Sonntag wird in Argentinien gewählt. Sollte der rechte Kandidat die
       Wahlen gewinnen, könnte das die Aufklärung der Militärdiktatur erschweren.
       
 (DIR) Die Wahrheit: Hundeknochen und Koalitionspartner
       
       Selbst in einem Lokalparlament muss Rücksicht genommen werden, wenn auch
       nicht auf Ludendorffs Hund und seine toten Knochen.
       
 (DIR) Krimi zu Gentrifizierung in Cottbus: Immobilen und Gewissensbisse
       
       Ein „Polizeiruf“ schildert eindrücklich, wie Familien auch mehr als 75
       Jahre nach Kriegsende von verdrängten Verbrechen geprägt werden.
       
 (DIR) Deutschland und die Verschlossenheit: Auf, zu, auf, auf, zu
       
       Deutschland ruft nach Öffnungsstrategien. Unsere Autorin will auch, dass
       wir endlich aufmachen, aber an ganz anderer Stelle.
       
 (DIR) Antisemitischer Angriff in Hamburg: Verwirrt, Einzeltäter – wie immer
       
       Auf antisemitische Attentate folgen die immer gleichen, leeren
       Politphrasen. Dabei müsste längst klar sein: Solidarität allein reicht
       nicht.
       
 (DIR) Neues Buch von Politologe Max Czollek: Im Ring mit der Leitkultur
       
       In „Gegenwartsbewältigung“ rechnet Max Czollek mit der deutschen
       Vergangenheitsbewältigung ab. Er demontiert das hiesige
       Nationalverständnis.
       
 (DIR) Nachruf auf Dramatiker Rolf Hochhuth: Den Vorhang zerrissen
       
       Vom wichtigen Theateraufklärer in der Nachkriegszeit wurde Rolf Hochhuth
       zum starrsinnigen Wutbürger. Nun ist er in Berlin gestorben.
       
 (DIR) Geschichtsaufarbeitung in Deutschland: Aufarbeitung ist keine Impfung
       
       Die Deutschen haben in ihrer Vergangenheitsbewältigung gelernt, die
       Perspektive zu wechseln. Den USA steht dies erst noch bevor.
       
 (DIR) Ausstellung zur Geschichtsbewältigung: Kein Kitsch in Reinform
       
       Das Kunstmuseum Stuttgart zeigt die Ausstellung „Der Traum vom Museum
       ‚schwäbischer‘ Kunst“. Es arbeitet damit seine NS-Vergangenheit auf.
       
 (DIR) Bauer Verlag im Nationalsozialismus: Image und Umsatz
       
       Der Bauer Verlag will seine Geschichte zwischen 1933 und 1945 durchleuchten
       lassen. Der Anstoß zur Aufklärung kommt mal wieder von außen.
       
 (DIR) Drohungen gegen Journalisten: Nennt sich Meinungsfreiheit
       
       Ein Journalist hat das Pech, über Nacht zur Zielscheibe von Nazis zu
       werden. Und sein Sender? Lässt ihn mit dem Mob lange alleine.
       
 (DIR) Kommentar Spaniens Geschichte: Die Vergangenheit drängt ins Jetzt
       
       Unter der neuen linken Regierung versucht Spanien eine späte
       Vergangenheitsbewältigung. Doch auch eine neue rechtsextreme Kraft hat sich
       gebildet.
       
 (DIR) Born in the GDR: Talk mit Sandow-Sänger: „Ich rate immer zur Stadtflucht“
       
       Kai-Uwe Kohlschmidt ist Sänger der Band Sandow und Mitglied der
       Künstlergruppe Mangan25. Ein Gespräch über Berlin, Cottbus, die DDR – und
       die weite Welt.
       
 (DIR) Adolf Messer und die Uni Frankfurt: Braunes Geld, weiße Westen
       
       Die Goethe-Universität Frankfurt will ihre Geldgeber nicht verprellen. Sie
       benennt sogar einen Raum nach einem ehemaligen NSDAP-Mitglied.
       
 (DIR) Die Wahrheit: Anruf aus der Vergangenheit
       
       Ein Berater der Deutschen Bank ist am Telefon. Plötzlich nimmt der
       imperiale Stormtrooper des Kapitalismus seinen Helm ab: Er ist ein Mensch!
       
 (DIR) Künstlerin Elianna Renner über den Umgang mit der Nazizeit: „Die Schoah war bei uns zu Hause“
       
       In der Familie von Elianna Renner war Deutschland eine No-go-Area. Bis sie
       nach Bremen zog, um zu studieren.
       
 (DIR) Gedenken im Film: Heillos unbewältigt
       
       Polemisch fasste er deutsche Gedenkkultur im Begriff des „Shoahbusiness“.
       Der Film „Triumph des guten Willens“ erinnert an den Publizisten Eike
       Geisel.
       
 (DIR) Erinnerungen im Bunker: „Wir sammeln Beweise“
       
       Marcus Meyer ist wissenschaftlicher Leiter des „Denkort Bunker Valentin“,
       der jetzt, 70 Jahre nach Kriegsende, eröffnet wird. Auch Neonazis finden
       die Ruine faszinierend.
       
 (DIR) Kommentar Japan und Südkorea: Deutschland ist kein Vorbild
       
       Die Geschichtsbewältigung zwischen Südkorea und Japan funktioniert nicht.
       Deutschland gilt dort als positives Beispiel — und das ist falsch.
       
 (DIR) Umgang mit NS-Opfern: Österreich sieht eigenes Versagen
       
       Kurz vor Kriegsende hat Österreich die Zweite Republik gegründet. Der
       Staatsakt in Wien zum 70. Geburtstag rückte die eigene Rolle in der
       Diktatur ins Licht.
       
 (DIR) Götz Alys Essayband „Volk ohne Mitte“: Fretwursts aller Klassen
       
       Zwischen Raubzug und Massenmord: Der Historiker Götz Aly spürt in seinen
       Essays dem deutschen opportunistischen Aufsteiger nach.
       
 (DIR) Kühne+Nagel mauert: Verwertung ohne „Relevanz“
       
       Kühne+Nagel profitierte im „Dritten Reich“ nicht nur von der
       Judenverfolgung, es „arisierte“ sich auch selbst. Von alldem will das
       Unternehmen nach wie vor nichts wissen – sondern hält einen
       „kulturpolitischen Zusammenhang“ für möglich.
       
 (DIR) Vergangenheitsbewältigung der Roma: „Allen ging es g’schissen“
       
       Provokative Plakate, ehrliche Filme: Romni Marika Schmiedt sieht sich mit
       ihrer Kunst als Chronistin ihrer Zeit. Dafür nimmt sie Ärger in Kauf.
       
 (DIR) Roman über den Genozid in Ruanda: Nicht Monster, sondern Mensch
       
       Gilbert Gatore thematisiert in seinem Roman „Das lärmende Schweigen“ den
       Genozid in Ruanda. Er stellt bewusst Fragen, ohne sie zu beantworten.
       
 (DIR) Kolumne Der Rote Faden: Die Optimierung der Vergangenheit
       
       Google glotzt einfach doof, Hitlers Kirche wird wieder aufgebaut und
       Russland macht auf Sowjetunion. Ein Wochenrückblick.
       
 (DIR) Jugendaufruf in Frankreich: Die Wahrheit über Ruanda sagen
       
       Prominente französische Jungpolitiker fordern ein Ende des staatlichen
       Schweigens über Frankreichs Unterstützung des Völkermordes in Ruanda 1994.
       
 (DIR) Staatsbesuch in Deutschland: Xi will Holocaust instrumentalisieren
       
       Chinas Präsident Xi Jinping will bei seinem Staatsbesuch Ende März in
       Berlin das Holocaustmahnmal besichtigen – um Japan bloßzustellen.
       
 (DIR) Japanisch-koreanische Vergangenheit: Ziemlich beste Freunde
       
       Die Koreanerin Lee Ok-Seon wurde im Zweiten Weltkrieg vom japanischen
       Militär sexuell versklavt. Heute ist ihr wichtigster Freund ein Japaner.
       
 (DIR) NS-Vergangenheit: Welche Geschichte nehmen wir?
       
       Das Bremer Theater feiert „100. Geburtstag“ am Goetheplatz und stellt sich
       damit in die Tradition Ichons. Die eigene Institutionsgeschichte ist
       wesentlich unrühmlicher.
       
 (DIR) „Unsere Mütter, unsere Väter“: Wieder nur ein deutscher Film
       
       Am Mittwoch strahlt das ZDF die letzte Folge von „Unsere Mütter, unsere
       Väter“ aus. Das angebliche Meisterwerk zeigt: Wir können es einfach nicht.