# taz.de -- Schriftsteller
       
 (DIR) Büchnerpreis für Autor Oswald Egger: Die Worte treiben nach oben
       
       Was tue ich, während ich denke, dass ich spreche? Lyriker Oswald Egger
       leuchtet Möglichkeiten der Sprache aus. Nun erhält er den Büchnerpreis.
       
 (DIR) Fotografin von Mangoldt über Berlin: „Eine Zeitzeugin mit Kamera“
       
       Lange hält sich Renate von Mangoldt nicht auf, wenn sie in Berlin unterwegs
       ist. Aber die Fotos, die sie dann macht, die bleiben.
       
 (DIR) Neuer Roman von Szczepan Twardoch: Im Eis und in der Sowjetunion
       
       Szczepan Twardoch lässt seine Hauptfigur im Nordmeer stranden. Im Eis denkt
       er über die Verwerfungen des 20. Jahrhunderts nach.
       
 (DIR) Zum Tod von Hartmut Sander: Lieber Beatband als Politgrüppchen
       
       Hartmut Sander war als Drucker und Verleger einer der wichtigsten
       Protagonisten der frühen Popliteratur. Dann stürzte er ab. Ein Nachruf.
       
 (DIR) Neue Staffel „Feud“ über Capote: Streiten in der Upper Class
       
       Die Disney+-Serie „Feud: Capote vs. The Swans“ erzählt die Geschichte von
       reichen, einflussreichen Frauen im New York der 1960er und 70er.
       
 (DIR) Zum Tod von Paul Auster: Er erzählte die Wirklichkeit
       
       Der US-Schriftsteller Paul Auster wurde mit fast fliegenden wie abgründigen
       Geschichten berühmt. Am Dienstag ist er im Alter von 77 Jahren gestorben.
       
 (DIR) Roman über Kosovo-Geflüchtete: Kein Identitätskitsch
       
       Im Roman „Meine Katze Jugoslawien“ erzählt Pajtim Statovci die Geschichte
       Geflüchteter aus dem Kosovo. Eine Erkundung zeitgenössischer Gefühlswelten.
       
 (DIR) Neuer Roman von Haruki Murakami: Auch Einhörner müssen sterben
       
       Haruki Murakami beendet sein vor vierzig Jahren begonnenes Werk. „Die Stadt
       und ihre ungewisse Mauer“ handelt von unvollendeter Liebe.
       
 (DIR) Die Wahrheit: Atemlos durch den Wind
       
       Wie der Tastenmann einer Progrock-Gruppe zwischen zwei Keyboards steht der
       Autor an der Tastatur seiner Buchstabenmaschine und haut Texte heraus.
       
 (DIR) 80. Geburtsag des Autors Lothar Trolle: Die Spiele der Macht verderben
       
       Der Dramatiker Lothar Trolle feiert seinen 80. Geburtstag. Corinna Harfouch
       und andere lesen an der Berliner Volksbühne aus seinen neuen Texten.
       
 (DIR) Bericht vom Kongress des PEN Berlin: Schwierigkeiten der Positionierung
       
       Der PEN Berlin solidarisiert sich mit Israel und kritisiert illiberale
       Tendenzen im Kulturbetrieb. Streit vermied man auf dem Kongress tunlichst.
       
 (DIR) Krach beim PEN Berlin: „Selbstherrliche Verachtung“
       
       Beim PEN Berlin ist ein offener Streit um die Sprecherin Eva Menasse
       ausgebrochen. Im Hintergrund geht es um die Haltung zu Israel.
       
 (DIR) Neues Buch von Uwe Timm: Das direkte taktile Verlangen
       
       Uwe Timm erinnert sich an seine Kürschnerlehre in den Fünfzigern. Sein
       Erinnerungsbuch „Alle meine Geister“ verbindet Pelze, Literatur und Jazz.
       
 (DIR) Film über Ingeborg Bachmann: Tableaus einer Beziehung
       
       In „Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste“ umkreist Margarethe von Trotta
       die Beziehung der Dichterin zu Max Frisch. Gerecht wird sie ihr damit
       nicht.
       
 (DIR) Literaturnobelpreis für Jon Fosse: Hoffentlich kein Backlash
       
       Düsteres und lange Sätze: Nach Jahren der literarischen
       Horizontverschiebung hat sich das Komitee fürs Kulturreligiöse entschieden.
       
 (DIR) Lesung von Viktor Jerofejew: Ein Volk verloren gegeben
       
       Der russische Schriftsteller Viktor Jerofejew las in Berlin aus seinem
       kommenden Roman. In „Der Große Gopnik“ geht es um den Aufstieg Putins.
       
 (DIR) „Jeder schreibt für sich allein“: Literarische Salonnazis
       
       Der neue Dokumentarfilm von Dominik Graf handelt von Autoren in der
       NS-Zeit. Mit Fragen zu Werk und Autor*in schließt er an die Gegenwart an.
       
 (DIR) Biografie über Autor Wolfgang Herrndorf: Jenseits der Festanstellung
       
       Vor dem Aufstieg Wolfgang Herrndorfs als Schriftsteller kam das Scheitern
       als Künstler. Tobias Rüther hat über ihn eine kundige Biografie
       geschrieben.
       
 (DIR) Bachmannpreis in Klagenfurt: Die Hilflosigkeit der Sprache
       
       Der Bachmannpreis ist gut losgegangen. Die ukrainische Schriftstellerin
       Tanja Maljartschuk hielt eine bewegende Eröffnungsrede.
       
 (DIR) Schriftsteller Cormac McCarthy tot: Kein Leben ohne Blutvergießen
       
       Cormac McCarthy war der Autor so gewaltsamer wie längst klassischer Romane
       wie „Die Straße“ und „No Country for Old Men“. Jetzt ist er gestorben.
       
 (DIR) Schriftsteller Karahasan ist gestorben: Tod einer „bosnischen Seele“
       
       Unser Autor lernte den preisgekrönten Schriftsteller Dževad Karahasan auf
       dessen Flucht kennen. Daher erinnert er sich gut an den nun Verstorbenen.
       
 (DIR) „Roter Himmel“ von Christian Petzold: Der Sommer seines Missvergnügens
       
       Christian Petzolds „Roter Himmel“, ausgezeichnet auf der Berlinale,
       verknüpft die Klimakrise mit Künstlernarzissmus und Leichtigkeit.
       
 (DIR) Autor Viktor Martinowitsch über sein Land: „Die Belarussen sind nicht schuld“
       
       Viktor Martinowitsch schreibt Romane, die in Belarus nicht in die Läden
       kommen. Ein Gespräch über Isolation und Hoffnung.
       
 (DIR) Berlinale-Film „Gehen und Bleiben“: Folgen des Krieges
       
       Facettenreiche Kulturgeschichte einer dünn besiedelten Landschaft: „Gehen
       und Bleiben“ von Volker Koepp ist Uwe Johnsons Lebensorten auf der Spur.
       
 (DIR) Die Wahrheit: Süßholz im Herzen
       
       ChatGPT muss nachsitzen. Wenn Bots zu schlecht erzählen. Ein
       schriftstellerischer Selbstversuch.
       
 (DIR) Letztes Buch von F.C. Delius: A wie Azzurro
       
       Spät entdeckte Friedrich Christian Delius sein eigenes Leben. „Darling,
       it’s Dilius!“ ist ein lebhafter Streifzug durch die frühe BRD.
       
 (DIR) Notizbücher von Wilhelm Genazino: Blicke, Schnipsel, Schreiben
       
       Vom großen Glück, das banale Details gewähren – und ihrem Schrecken. Aus
       dem Nachlass erscheint eine Auswahl des Werktagebuchs von Wilhelm Genazino.
       
 (DIR) Peter Handke und seine Notizbücher: Auf der Suche nach innerem Jubel
       
       Das Notizbuch Peter Handkes von 1978 ist für Fans und Gegner
       aufschlussreich: Es probiert Schreib-Erlösung durch das Kultivieren von
       Raumempfindung.
       
 (DIR) Roman von Mohamed Mbougar Sarr: Fasziniert vom Schweigen
       
       Für „Die geheimste Erinnerung der Menschen“ wurde der Autor mit dem Prix
       Goncourt ausgezeichnet. Nun erscheint das Buch auf Deutsch.
       
 (DIR) Nachruf auf Hans Magnus Enzensberger: Zeitlebens heiteres Kind
       
       Hans Magnus Enzensberger ist gestorben. Er hatte eine Ader fürs
       Spielerische im besten Sinn und war ein ganz und gar geistesgegenwärtiger
       Autor.
       
 (DIR) Die Wahrheit: Das Fehlen der Schrift
       
       Einem Schriftsteller geht das Wichtigste verloren. Und er weicht auf die
       Musik aus. Doch auch ein Doppelgänger kann das Verschwindende nicht finden.
       
 (DIR) Übersetzungen postkolonialer Romane: Die andere Seite vom Stacheldraht
       
       Postkoloniale Literatur kann die Sicht auf die Welt nachhaltig verändern.
       Ein Überblick über aktuelle Romane – von Dangarembga bis Varatharajah.
       
 (DIR) Friedenspreis 2022 für Serhij Zhadan: Schreiben aus der Lunge heraus
       
       Wie geht Menschlichkeit in der Poesie? Und was heißt es, menschlich zu sein
       im Krieg? Eine Laudatio auf Serhij Zhadan.
       
 (DIR) Schriftstellerduo Weber und Helle: Ein Paar beschreibt sich
       
       Julia Weber und Heinz Helle haben zusammen Kinder bekommen und über ihr
       Leben und Schreiben jeweils einen Roman geschrieben.
       
 (DIR) Neuer Reiseführer für Schleswig-Holstein: Platt vor Glück
       
       Das Schriftstellerpaar Mareike Krügel und Jan Christophersen führt durch
       Schleswig-Holstein – mit viel Heimatliebe und ohne Geheimtipp-Prahlerei.
       
 (DIR) Teilung der Schriftstellervereinigung: Es besser machen als der alte PEN
       
       Beim neuen PEN Berlin sind auch Leute dabei, mit denen unser Autor kein
       Bier trinken möchte. Schämen muss er sich für die Vereinigung aber nicht
       mehr.
       
 (DIR) Friedenspreis an Serhij Zhadan: „Für seine humanitäre Haltung“
       
       Serhij Zhadan schreibt aus dem kriegsbedrohten Charkiw in der Ostukraine
       und wird jetzt mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
       ausgezeichnet.
       
 (DIR) Wieder Rücktritt beim alten PEN: Es herrscht Krieg in den Köpfen
       
       Maxi Obexer, Übergangspräsidentin der Schriftstellervereinigung, ist kurz
       nach Antritt zurückgetreten. Ist PEN reformierbar?
       
 (DIR) Neugründung von PEN Berlin: Wille zur praktischen Solidarität
       
       In Berlin wurde nun also tatsächlich die zweite deutsche PEN-Sektion
       gegründet. Sie soll von größtmöglicher Offenheit getragen werden.
       
 (DIR) Russland fahndet nach SciFi-Autor: Putinkritiker kann nicht zurück
       
       Russland schreibt den SciFi-Autor Dmitry Glukhovsky zur Fahndung aus. Der
       positioniert sich klar gegen den Angriffskrieg in der Ukraine.
       
 (DIR) Belarussische Autoren zum Ukrainekrieg: „Die Worte verloren“
       
       Die Belarussen Alhierd Bacharevič und Julia Cimafiejeva wehren sich gegen
       die Stigmatisierung ihres Landes. Ein Gespräch übers Exil und Putins Krieg.
       
 (DIR) Deutscher PEN spaltet sich: Neugründung statt Reformierung
       
       Nach den Auseinandersetzungen um Deniz Yücel wollen es über 200
       Autor*innen jetzt besser machen. Sie gründen das neue Zentrum
       PEN-Berlin.
       
 (DIR) Zukunft des PEN: Literatur morgen
       
       Auf das Ende von PEN folgt die Gründung des ZEN-Zentrums. Dort versammelt
       sich das Who’s who geistiger Bodensatzbereiter einer neuen Rechten.
       
 (DIR) Nachruf auf Boris Pahor: Unterkriegen konnten sie ihn nicht
       
       Er konnte Zeugnis von einem ganzen Jahrhundert ablegen. Der Schriftsteller
       und KZ-Überlebende Boris Pahor ist in Triest mit 108 Jahren gestorben.
       
 (DIR) Deniz Yücels Rücktritt als PEN-Präsident: Bratwurstbude zum Fremdschämen
       
       Unser Autor ist PEN-Mitglied und nahm peinlich berührt an der turbulenten
       Versammlung in Gotha teil, auf der Deniz Yücel zurücktrat.
       
 (DIR) Nachfolger von Yücel an PEN-Spitze: Haslinger wird erneut Präsident
       
       Der 66-jährige Josef Haslinger wird die Schriftstellervereinigung
       interimsmäßig führen. Zuvor war Deniz Yücel überraschend vom Amt
       zurückgetreten.
       
 (DIR) Deniz Yücel und der PEN: Buhrufe für den Präsidenten
       
       Deniz Yücel tritt als Präsident des PEN zurück. Bei der
       Mitgliederversammlung zeigte sich, wie tief die Autorenvereinigung
       gespalten ist.
       
 (DIR) Der PEN und Deniz Yücel: Showdown in Gotha
       
       Der PEN ringt um Führungsfragen und Erneuerung. Die
       Schriftstellervereinigung muss nun über ihren aktuellen Präsidenten Deniz
       Yücel entscheiden.
       
 (DIR) Symbol für Frieden und gegen Diktatur: „Ich empfinde Abscheu und Trauer“
       
       Dass die russischen Kriegspropaganda das Z okkupiert hat, empört den
       griechischen Autor Vasilis Vasilikos. Für ihn hat es eine ganz andere
       Bedeutung.
       
 (DIR) Karl-Markus Gauß über Ukrainekrieg: „Pazifismus im Dienst des Angreifers“
       
       Der Schriftsteller Karl-Markus Gauß hat häufig die Ukraine bereist. Er
       fordert die sozialdemokratische Linke auf, sich von alten Annahmen zu
       lösen.