# taz.de -- Moderne Kunst
       
 (DIR) Ausstellung über Dada-Künstlerinnen: Die Falle des Flüchtigen
       
       Viele Protagonistinnen des Dadaismus sind heute vergessen. „der die Dada.
       Unordnung der Geschlechter“ im Arp Museum Remagen stellt sie vor.
       
 (DIR) Siebzehn Mal Marcel Duchamp: Ein Scherz mit Duchamp
       
       Rudolf Herz ließ für seine Ausstellung „Marcel Duchamp. La Patte“ Pariser
       Straßenkünstler malen. Zu sehen ist sie im museum FLUXUS+ Potsdam.
       
 (DIR) Schau zu Fotografin Anneliese Hager: Das verlorene Gesicht
       
       Eine Schau zeigt die mit kameraloser Fotografie erzeugte surreale Welt von
       Anneliese Hager. Die Unbekannte ging zur NS-Zeit in die innere Emigration.
       
 (DIR) Geburtstag des Kunstvereins in Bremen: Ein Hoch auf die Pauli-Bubble
       
       Mit der großen Ausstellung „Geburtstagsgäste: Monet bis van Gogh“ feiert
       der Kunstverein in Bremen sein 200-jähriges Bestehen.
       
 (DIR) Maler Bart van der Leck in Hombroich: Ein Ideal, das brüchig wird
       
       In der Raketenstation Hombroich in Nordrhein-Westfalen lagerten bis 1985
       Atomsprengköpfe. Nun erinnert dort eine Schau an die Klassische Moderne.
       
 (DIR) Türkisches Museum für moderne Kunst: Transparente Fischschuppen
       
       Das Museum Istanbul Modern feiert seine Wiedereröffnung. Der
       Renzo-Piano-Bau soll auch politisch ein Zeichen setzen.
       
 (DIR) Edvard Munch in Oslo: Das Erbe des Überkünstlers
       
       Das Edvard-Munch-Museum in Oslo macht vieles richtig. Ohnehin kann man den
       Spuren des Malers in der Hauptstadt Norwegens kaum entgehen.
       
 (DIR) Erdoğan und die säkulare Kultur: Gute Miene zum autoritären Spiel
       
       Recep Tayyip Erdoğan eröffnet den Neubau des Kunstmuseums Istanbul Modern.
       Kurz vor der Stichwahl ist der Noch-Präsident auf Stimmenfang.
       
 (DIR) Ausstellung Kaleidoskop der Geschichten: Agenten auf Zeitreise
       
       Eine erste umfassende Ausstellung zur ukrainischen Kunst von der Moderne
       bis heute. Zu sehen im Albertinum Dresden.
       
 (DIR) Neues Konzept fürs Sprengel Museum: Die Kunst der Selbstbespiegelung
       
       Das Sprengel Museum in Hannover wird saniert. Jetzt ist mit „Abenteuer
       Abstraktion“ der erste Teil der Neuaufstellung zu sehen.
       
 (DIR) Ausstellung in Itzehoe: Öffnungen und Erweiterungen
       
       Trotz Nachbarschaft hierzulande fast unbekannt geblieben: Die
       niederländische KünstlerInnengruppe „De Ploeg“, 1918 gegründet und noch
       heute aktiv.
       
 (DIR) Jean Arp-Ausstellung in Bremen: Frieden in der Welt der Nabel
       
       Was es alles Gips! In nie dagewesener Fülle haben Jean Arps bestimmt
       unbestimmte Figuren das Gerhard-Marcks-Haus in Bremen erobert.
       
 (DIR) Ausstellung über Zärtlichkeit: Erzählende Teekessel
       
       Erstmals bespielt Adam Budak als neuer Direktor der Kestner-Gesellschaft
       das Haus selbst – und tut das mit einer ambitionierten Ausstellung.
       
 (DIR) Buch über Kunst und Ideen der Moderne: „Eine lebenssprühende Idee“
       
       Die Moderne war ein Ideengestöber voller Beginnergefühl. Robert Misik
       versucht, diesen Veränderungshunger zu reanimieren. Ein Vorabdruck.
       
 (DIR) Duchamp-Ausstellung in Frankfurt: Kunst als Rätsel
       
       Netzwerken und andere für sich arbeiten lassen: Marcel Duchamp hatte eine
       gute Erfolgsformel. Das zeigt auch die große Retrospektive im MMK.
       
 (DIR) Minimal-Art-Ausstellungen im Norden: Gimmicks mit doppeltem Boden
       
       Neues Raumempfinden: In Hamburg und Oldenburg präsentieren Ausstellungen
       die Minimal Art der 1960er-Jahre auf unterschiedliche Weise.
       
 (DIR) Spektakuläre Ausstellung in Paris: Mode, Geld und Kunst
       
       Die Fondation Louis Vuitton zeigt in Paris die Sammlung Morosow. Das ist
       eine atemberaubende russische Kunstkollektion mit Werken der Moderne.
       
 (DIR) Ausstellung in der Neuen Nationalgalerie: Beton statt Kunst
       
       „Die Kunst der Gesellschaft 1900–1945“ zeigt mit 250 Werken einige
       Klassiker der Moderne. Die Schau offenbart aber auch eindeutige
       Fehlstellen.
       
 (DIR) Kara Walker in der Schirn Kunsthalle: Keine Lust zum Role-Model
       
       Künstlerin Kara Walker hat ihr Archiv geöffnet. In Frankfurt sind die
       verstörenden rassistischen Zerrbilder zu sehen – die sie mit Witz
       ausbreitet.
       
 (DIR) Picasso-Ausstellung „Les Femmes d’Alger“: Trauerarbeit und Politik
       
       Die Ausstellung „Picasso – Les Femmes d’Alger“ im Museum Berggruen lädt zur
       Diskussion ein. Sie zeigt den Künstler als Dieb, Sexist und Befreier.
       
 (DIR) Die Künstlerdynastie der Giacomettis: Der Stuhl mit der Maus
       
       In der Fondation Maeght in Saint-Paul-de-Vence in Südfrankreich werden
       derzeit „Les Giacometti“ vorgestellt, Albertos ganze kreative Familie.
       
 (DIR) Nazi-Verstrickungen der documenta 1955: Läuterung auf tönernen Füßen
       
       Wie verstrickt war das Personal der ersten documenta 1955 in die Nazizeit?
       Ein prominent besetzter Workshop befasste sich in Kassel mit dieser Frage.
       
 (DIR) Ausstellung im Metropolitan Museum: Raus aus der Depression
       
       Menschliches Leid und Durchhaltevermögen prägen die Werke der
       US-amerikanischen Malerin Alice Neel. In New York widmet man ihr eine
       Retrospektive.
       
 (DIR) Künstlerin über Istanbul-Konvention: „Der Machismo war schon immer da“
       
       Die türkische Künstlerin Hale Tenger spricht über den Austritt der Türkei
       aus der Istanbul-Konvention und die Freiheit der Kunst am Bosporus.
       
 (DIR) Ausstellung zum belgischen Symbolismus: Ein Spiel mit der Endzeit
       
       Was coronabedingt nur wenige sehen durften, kann nun virtuell nachgeholt
       werden. Ein Rundgang durch die Schau „Dekadenz und dunkle Träume“.
       
 (DIR) Janosch zum 90. Geburtstag: Horst Eckerts unheile Welt
       
       Der Merlin-Verlag in der Lüneburger Heide feiert Janosch: Zum 90.
       Geburtstag widmet man ihm dort einen Prachtband.
       
 (DIR) Kunstinstallation „Mine“ in Düsseldorf: Gaming für die Aufklärung
       
       Die Installation „Mine“ von Simon Denny verfolgt den Abbau von Rohstoffen
       und deren Auswirkungen auf die menschliche Arbeitskraft.
       
 (DIR) Sammlung im Georg Kolbe Museum: Wer hier ein und aus ging
       
       Die Enkelin des Bildhauers Georg Kolbe ist verstorben. Ihr Nachlass hat dem
       gleichnamigen Museum neues Material über dessen Leben beschert.
       
 (DIR) Neuer Direktor der Kestner-Gesellschaft: Ein Internationalist an der Leine
       
       Adam Budak ist neuer Direktor der Kestner-Gesellschaft in Hannover. Seine
       vorherige Arbeit in Prag hatte er aus politischen Gründen aufgeben müssen.
       
 (DIR) Gespräche mit Steve McQueen im Internet: Das Funkeln von Trickys Goldzähnen
       
       Steve McQueen war der Erste, der Ausstellungen in beiden Tate-Galerien in
       London hatte. Nun sind sie wegen Corona geschlossen.
       
 (DIR) Kunstmuseum Wolfsburg: In der Relegation
       
       Seit neun Monaten ist Andreas Beitin neuer Direktor des Kunstmuseums
       Wolfsburg. Er kämpft gegen den Ansehensverlust seines Hauses.
       
 (DIR) Geschichte der documenta: Aus dem mythischen Dunkel
       
       Eine Ausstellung in Kassel und ein Symposium in Berlin erforschen die
       Geschichte der documenta. Einige Spuren führen in die NS-Vergangenheit.
       
 (DIR) Ausstellung im Hamburger Kunstverein: Wirken lassen
       
       Der Kolumbianer Oscar Murillo gehört zu den derzeit hoch gehandelten
       Künstlern. In seinen Ausstellungen hinterfragt er den Kunstbetrieb.
       
 (DIR) Open-Air-Ausstellung MS Artville: Wuchtige Statements
       
       Bei der Hamburger Open-Air-Ausstellung MS Artville, dem Kunst-Beiboot des
       Pop-Festivals MS Dockville, müssen sich Skulpturen gegen Partys behaupten.
       
 (DIR) Ausstellung „Kunst der Färöer“: Kunst mit Kimm
       
       Zum ersten Mal in Deutschland: Das Schifffahrtsmuseum und der Museumsberg
       in Flensburg präsentieren zeitgenössische Kunst von den Färöern.
       
 (DIR) Emil Nolde war ein Antisemit: Ein modernistischer Nazi
       
       Ein Nationalsozialist, dessen Kunst als „entartet“ galt: Eine Ausstellung
       in Berlin belegt die Wandlungen in der Deutung des Malers Emil Nolde.
       
 (DIR) Doku „Christo – Walking on Water“: Hübsch verschwiegen
       
       Der Film thematisiert die Installation „Floating Piers“ von Jeanne-Claude
       und Christo. Die Dramatik des Projekts kann sich im Film nicht richtig
       entfalten.
       
 (DIR) Bäume vs. Kunst in Berlin: Plebejische Platanen
       
       An der Urania tobt ein Konflikt zwischen Natur und Kunst,
       Tempelhof-Schöneberg und Frankreich. Das Leben von acht Bäumen steht auf
       dem Spiel.
       
 (DIR) Kunstraum Hinterconti gekündigt: Die Kunst der Verdrängung
       
       Nach fast 20 Jahren muss der Ausstellungs- und Projektraum Hinterconti aus
       seinen Räumlichkeiten im Hamburger Karoviertel ausziehen.
       
 (DIR) Kolumne Fremd und befremdlich: Grenzen im Kopf
       
       Ich erlebe eine große Feindlichkeit in der Bevölkerung gegenüber
       Kunstwerken, die die Leute nicht verstehen. Woher kommt der ganze Hass?
       
 (DIR) Ausstellung „Me at the Zoo“ in Hamburg: Verdammte Selfies
       
       Die Ausstellung „Me at the Zoo“ zeigt Kunst an der Grenze zwischen Analogem
       und Digitalem, zwischen Fremdwahrnehmung und Selbstinszenierung.
       
 (DIR) Ausstellung „Real Pop 1960–1985“: Jenseits des Kunstmarkts
       
       Die Ausstellung „Real Pop 1960–1985“ gibt Anlass, sich darüber Gedanken zu
       machen, wie in der Kunst Status und Bedeutung zugeschrieben werden.
       
 (DIR) Naoshima in Japan: Die Insel der Kunst
       
       Auf der japanischen Insel Naoshima hat Kunst den Verfall verdrängt. Dort
       sind Werke von Monet, Andy Warhol und Jackson Pollock ausgestellt.
       
 (DIR) Reisen im Iran: Unter dem Radar
       
       Unpolitisch ist die Kulturszene nicht, trotz der staatlichen Kontrollen.
       Was im Iran geht und was nicht, ist schwer zu durchschauen.
       
 (DIR) Ludovico Carraccis „Zwei Schachspieler“: Ein Hund, der in die Zukunft schaut
       
       Ludovico Carraccis Gemälde „Zwei Schachspieler“ in der Berliner
       Gemäldegalerie zeigt drei Figuren. Die dritte ist das Bindeglied zur
       Moderne: ein Hund.
       
 (DIR) Moderne Kunst der Niederlande: Leuchten aus Pusteblumen
       
       Technik und Poesie sind die Zutaten der sinnlichen Objekte von Studio
       Drift. Das Amsterdamer Stedelijk Museum zeigt eine Werkschau.
       
 (DIR) Moshe Ninios Kunst der Bilder: Der kurze Moment des Versprechens
       
       Esther Ofarim und der Riss im Bild: Die Arbeiten des israelischen Künstlers
       Moshe Ninio befassen sich mit den Grenzen der Fotografie.
       
 (DIR) Nicolas Poussins Selbstporträt: Der Schatten der Existenz
       
       Die Schwelle zwischen Drinnen und Draußen, Fiktion und Wirklichkeit: An
       Nicolas Poussins Selbstporträt kann man sehen, was die moderne Kunst
       antreibt.
       
 (DIR) Feministische Ausstellung in Hannover: Die Kunst, sich schlecht zu benehmen
       
       Die Guerrilla Girls kritisieren seit mehreren Jahrzehnten die
       Marginalisierung von Frauen und „artists of color“ im Kunstbetrieb.
       
 (DIR) Wenn Kunst mit der Justiz kollidiert: Ich sehe was, was du nicht siehst
       
       Die Malerin Julia Wegat hat ein Bild gemalt, das sie nicht mehr ausstellen
       darf. Sie kämpft bis zur höchsten Instanz gegen das Bilderverbot.