# taz.de -- Miniserie
       
 (DIR) Netflix-Serie „Painkiller“: Boni mit Plüschpillen
       
       Die Netflix-Serie „Painkiller“ über die Opioid-Krise in den USA präsentiert
       lehrbuchhaft die Tücken zusammengeschusterter Charaktere.
       
 (DIR) Serie „Somebody Somewhere“: Erzählung aus dem Kaff
       
       Es wird zu selten erzählt: Nicht in die Großstadt auszuwandern, sondern
       darauf zu bestehen, in einer US-Kleinstadt zu bleiben – das ist eine
       Leistung der queeren Bewegung.
       
 (DIR) Doku-Serie „Arnold“ über Schwarzenegger: Belästigung nicht totgeschwiegen
       
       In der Serie „Arnold“ gibt sich der Weltstar aus Österreich ehrlich, zeigt
       Reue und gesteht Fehler ein. Kritisch nachgehakt wird trotzdem nicht.
       
 (DIR) Zweite Staffel „Mapa“ in ARD-Mediathek: Sadcom mit Harpunenwitz
       
       Zwischen Kita-Streit, Dating und Job fragt sich ein Alleinerziehender, wie
       viel sein Witwerbonus noch wert ist. Die zweite Staffel „Mapa“ überzeugt.
       
 (DIR) Serie über Band Sex Pistols bei Disney+: Trau dem, was du siehst
       
       Die Disney-Miniserie „Pistol“ erzählt die Geschichte der revolutionären
       Punk-Band Sex Pistols. Sie basiert auf der Autobiografie des Gründers Steve
       Jones.
       
 (DIR) Serie über Polizeigewalt in Frankreich: Mit Knüppeln attackiert
       
       Die Miniserie „Oussekine“ beschäftigt sich mit dem Tod von Malik Oussekine
       im Jahr 1986 in Frankreich. Bis heute wurde kein Täter festgenommen.
       
 (DIR) Netflix-Serie „Anatomie eines Skandals“: Irgendwas mit #MeToo
       
       In der Netflix-Serie „Anatomie eines Skandals“ erschüttert ein
       Vergewaltigungsvorwurf die britische Polit-Elite. Dennoch bloß triviale
       Unterhaltung.
       
 (DIR) Serie „WeCrashed“ bei Apple TV: Work-Life-Bullshit
       
       Die Serie „WeCrashed“ erzählt von Aufstieg und Fall des exzentrischen
       „WeWork“-Gründers Adam Neumann – und zerpflückt toxische Start-Up-Kultur.
       
 (DIR) Britische Miniserie „Landscapers“: Bieder und verschroben
       
       Die auf Sky zu sehende Serie „Landscapers“ zeigt ein Ehepaar in einer
       Scheinwelt. Es flüchtet davor, dass es zwei Menschen getötet haben soll.
       
 (DIR) Apple-Serie „Der Therapeut nebenan“: An den Figuren vorbeierzählt
       
       In der Apple-TV-Serie „Der Therapeut nebenan“ beutet ein Psychiater einen
       Patienten aus. Sie basiert auf einer wahren Geschichte.
       
 (DIR) Miniserie „The North Water“: Dreck, Dunkelheit und Testosteron
       
       Die Romanverfilmung von Ian McGuires „Nordwasser“ ist düster. Trotzdem
       lohnt es sich, sie zu gucken – auch wegen Schauspielern wie Farrell.
       
 (DIR) Miniserie „Trigonometry“ bei ZDFneo: Wenn die Chemie einfach stimmt
       
       In der britischen Serie „Trigonometry“ verlieben sich drei Menschen. Beim
       Zuschauen verliebt man sich gleich mit. Dafür sorgen Cast, Buch und Regie.
       
 (DIR) Anthologie-Serie „Solos“: Viel Lärm um das Nichts
       
       „Solos“ will über das Menschsein reflektieren. Die Serie scheitert
       allerdings daran, eine Verbindung zu den Zuschauenden aufzubauen.
       
 (DIR) Queere Miniserie „It’s a Sin“: Wahrhaftig leben
       
       Russel T Davies' Miniserie „It’s a Sin“ erzählt die Geschichte von fünf
       Freund*innen. Sie spielt während der Aids-Krise in den 1980ern.
       
 (DIR) Schweizer TV-Serie: Die Freundlichen
       
       Die Miniserie „Frieden“ erzählt ein Kapitel der Geschichte der neutralen
       Schweiz: 1945 trafen dort Täter und Opfer des Holocaust erneut aufeinander.
       
 (DIR) Dritte Staffel „Shtisel“: „Es geht hier um nichts und alles“
       
       „Shtisel“ erzählt vom Leben ultraorthodoxer Juden. In Israel ist sie Kult –
       und zwar genauso unter Orthodoxen wie unter säkularen Tel Aviver Hipstern.
       
 (DIR) Norwegische Miniserie „Beforeigners“: Zombies der Vergangenheit
       
       Die Wikinger:innen kehren zurück – durch ein Zeitloch, das sich in Oslo
       aufgetan hat. Hervorragend umgesetzt in der Miniserie „Beforeigners“.
       
 (DIR) Politthriller „Roadkill“ bei MagentaTV: Von der Realität überholt
       
       Hugh Laurie nimmt als konservativer Politiker kaum Rücksicht auf Verluste.
       Ein all zu bekanntes Narrativ, was in „Roadkill“ trotzdem funktioniert.
       
 (DIR) Miniserie „The Undoing“: Wenn die Idylle zersplittert
       
       Die Miniserie „The Undoing“ mit Nicole Kidman und Hugh Grant kombiniert
       Krimikonvention mit einer Satire auf die New Yorker Oberschicht.
       
 (DIR) Serie „The Good Lord Bird“ auf Sky: Der schwarze Junge im Kleid
       
       In der Miniserie „The Good Lord Bird“ kämpft Schauspieler Ethan Hawke als
       Abolitionist John Brown für das Ende der Sklaverei – laut und raumgreifend.
       
 (DIR) Neue dystopische Serie bei Netflix: Was machen die da eigentlich?
       
       In „Biohackers“ soll alles ganz schnell gehen und Spannung erzeugt werden.
       Schade, denn mehr zu verstehen wäre beim Thema Gentechnik nicht verkehrt.
       
 (DIR) Doku über die US-Antidrogenbehörde: Kiki und die DEA
       
       Eine Mini-Amazon-Serie über den in Mexiko ermordeten Agenten Enrique
       Camarena, kurz „Kiki“, zeigt die Verstrickung der USA in den Drogenhandel.
       
 (DIR) ZDF-Dreiteiler „Unterleuten“: Ein Kampf gegen Windräder
       
       Die Thematik von Juli Zehs Bestseller „Unterleuten“ ist auch 2020 noch
       hochaktuell. Doch der Miniserie fehlt es an Tiefe und Spannung.
       
 (DIR) Neue Netflix-Serie „Skylines“: Frankfurts Dreifaltigkeit
       
       Die deutsche Produktion „Skylines“ behandelt Drogen, Immobiliendeals und
       Gangster-Rap. Klischees zum Trotz porträtiert sie glaubhaft das
       Rap-Business.
       
 (DIR) Miniserie „Die neue Zeit“: Noch einmal 100 Jahre Bauhaus
       
       Ein halbes Jahr nach der ARD erzählt auch das ZDF seine Geschichte von
       einer jungen Frau am Bauhaus. Mit kleinen, aber feinen Unterschieden.
       
 (DIR) Britische Serie „Cheat“: Krimi ohne Klischees
       
       Kein Leichenfund, keine Kriminaltechniker und keine Standardfragen. Dafür
       liefert der Mehrteiler detaillierte Charakter- und Milieustudien.
       
 (DIR) Kolumne Die Couchreporter: Wenn „makaber“ es kaum noch trifft
       
       Die Sky-Miniserie „Chernobyl“ über den Super-GAU von 1986 findet angemessen
       grausame Bilder. Leichte Kost sieht anders aus.
       
 (DIR) ZDFneo-Serie „Dead End“: Vom skurrilen Sterben
       
       „Dead End“ will Krimi sein, ist aber nicht spannend. Die Serie will auf
       eine abgründige Weise komisch sein, ist aber kein bisschen zum Lachen.
       
 (DIR) BBC-Miniserie „Verrate mich nicht“: Ärztin ohne Grenze
       
       In der BBC-Miniserie ist Dr. Ally Sutton eine erfolgreiche und beliebte
       Ärztin. Das einzige Problem: Sie ist eigentlich gar keine.
       
 (DIR) Miniserie „Labaule & Erben“ im SWR: Verleger wider Willen
       
       In der von Harald Schmidt erdachten Miniserie „Labaule & Erben“ muss der
       Sohn die Zeitungsdynastie retten. Die Serie hätte ein großes Publikum
       verdient.
       
 (DIR) Kolumne Die Couchreporter: Schon wieder großes Kino
       
       Verkorkste Alkoholiker im Mittleren Westen der USA, ein Mord, der erst der
       Anfang ist, und eine überragende Amy Adams: Das ist die Serie „Sharp
       Objects“.
       
 (DIR) Serienkolumne Die Couchreporter: Cumberbatch-One-Man-Satire-Show
       
       Die Miniserie „Patrick Melrose“ weicht von ihrer Romanvorlage ab. Doch mit
       Benedict Cumberbatch in der Hauptrolle überzeugt sie.
       
 (DIR) Kolumne Die Couchreporter: Es reicht mit den Häppchen-Storys
       
       Miniserien wie „Handmaid's Tale“ waren ein Trend im Jahr 2017. Das
       Potenzial seriellen Erzählens schöpfen diese Produktionen nicht aus.
       
 (DIR) Neue ARD-Miniserie „Das Verschwinden“: Autorenfilmer auf Abwegen
       
       Die ARD versucht sich an eigenen Miniserien. Heraus kommt mit „Das
       Verschwinden“ das Beste, was es im Ersten zu sehen gibt.