# taz.de -- Kolumne Krieg und Frieden (DIR) Tagebuch „Krieg und Frieden“ beendet: Lieber Leid teilen als gar nichts Das Schreiben über den Krieg hat unserer russischen Autorin geholfen, etwas gegen ihre Angst und Wut zu tun. Jetzt zieht sie ein trauriges Fazit. (DIR) Ukrainische Studierende im Krieg: Erwachsene Ansprechpartner gesucht Nach Jahren der Pandemie und des Krieges wird in ukrainischen Unis wieder in Präsenz unterrichtet. Doch die Studierenden brauchen mehr als Seminare. (DIR) Kinos in der Republik Moldau: Genervt von der Synchronisation Die meisten Menschen in Moldau sprechen Rumänisch. Trotzdem zeigen die wenigen Kinos des Landes fast ausschließlich russisch synchronisierte Filme. (DIR) Anschwärzen in Russland: Denunziationen erwünscht Neue Gesetze machen es in Russland möglich, sich durch Verrat legal an anderen zu rächen. Unsere Autorin erinnert das an die Breschnew-Zeit. (DIR) Belarussen im Exil: Ohne Zuhause, Veränderung ungewiss Unser belarussischer Autor lebt in Lettland im Exil. Die Alltagsprobleme sind groß, ebenso der politische Druck aus der Heimat. (DIR) Russland umgeht Wirtschaftssanktionen: Die Holzfrage Trotz internationaler Sanktionen exportiert Russland weiter Holz in die EU. Angeblich kommt das Holz aus Zentralasien – dort gibt es aber kaum Wald. (DIR) Lebensumstände russischer Migranten: Wenn Krieg dein Leben verbessert Es ist fast ein Tabu unter denjenigen, die Russland nach dem Angriffskrieg gegen die Ukraine verlassen haben. Doch einigen geht jetzt besser also vorher. (DIR) Ukrainische Kinder im Krieg: Die Söhne in Sicherheit bringen Die Luftangriffe auf Odessa halten an. Unsere Autorin traf eine schwere Entscheidung: Seit September gehen ihre beiden Jungen in Wien zur Schule. (DIR) Armenier fliehen aus Bergkarabach: Von der Heimat bleiben zwei Gräber Anja wartet in Bergkarabach auf eine Ausreisemöglichkeit nach Armenien. Ihre Tochter wird vermisst, auf dem Friedhof bleiben Ehemann und Sohn zurück. (DIR) Künstler in Russland: Lange Liste unerwünschter Musiker Nicht nur die Band Zveri, auch andere russische Musiker dürfen in Russland nicht auftreten. Ihr Vergehen: Kritik am Krieg. (DIR) Russland und westliche Sanktionen: Parallelimporte für die Wirtschaft Seit 2022 wurden zahlreiche Wirtschaftssanktionen gegen Russland verhängt. Mit Hilfe von Drittländern kann Russland trotzdem benötigte Güter importieren. (DIR) Unterricht im ukrainischen Kriegsalltag: Schulglocken und Warnsirenen Nach der langen Sommerpause beginnen auch in der Ukraine wieder Schule und Uni. Alles könnte sein wie immer – wenn da nicht der Krieg wäre. (DIR) Kriegsalltag in Odessa: Wir küssen uns, wenn wir aufwachen Die Luftangriffe auf die ukrainische Hafenstadt Odessa und die Angst hören nicht auf. Aber unsere Autorin versucht auch, das Positive zu sehen. (DIR) Linkes Café in Georgien: Wenn aus Theorie Praxis wird Das Café „Praxis“ in Tbilissi ist ein Ort des Austausches und des günstigen Essens. Und einer der Orte, wo sich Einheimische und Migranten begegnen. (DIR) Migranten aus Russland in Armenien: Russen räumen Jerewan auf Jahrelang hat sich niemand um vermüllte Gegenden in dem Kaukasusland gekümmert. Jetzt werden russische Öko-Aktivisten in ihrer neuen Heimat aktiv. (DIR) Kriegswerbung in russischen Städten: Soldaten, die von Plakaten starren St. Petersburg soll mehr Kämpfer für den Krieg mobilisieren. Überall hängen Werbeplakate. Doof nur, wenn sie amerikanische Hubschrauber abbilden. (DIR) Wagner-Söldner im Nordkaukasus: Kein Recht auf Vergnügen Ein Kriegsveteran wollte Jugendlichen verbieten zu singen. Auch andere ehemalige Kämpfer sind unangenehm in Russland aufgefallen. (DIR) Pressefreiheit im Baltikum: „Das Wort ist frei“ In Estland will die Verbraucherschutzbehörde die Arbeit ausländischer Medien regulieren. Damit soll russische Staatspropaganda verhindert werden. (DIR) Politische Gefangene in Belarus: Wer die wahren Terroristen sind Vor zwei Jahren hat unser Autor einem belarussischen Regimekritiker eine Karte ins Gefängnis geschickt. Später erfuhr er: Die beiden sind verwandt. (DIR) Politische Gefangene in Russland: Postkarten in den Knast Russische Aktivist*innen organisierten auf lokaler Ebene Unterstützung für Inhaftierte. Wegen des großen Zuspruchs geht das jetzt auch online. (DIR) Evakuierungen von der Front: Abschied für immer Noch immer leben Menschen in der Ostukraine unter russischer Besetzung oder direkt an der Frontlinie. Denn Evakuierung bedeutet auch Heimatverlust. (DIR) Intoleranz in der Ukraine: Politik streitet über Pyjama-Party Im ukrainischen Luzk haben Schüler*innen einen „Tag der Gleichstellung der Geschlechter“ veranstaltet. Danach droht dem Direktor die Kündigung. (DIR) Belarussische Unterstützung für die Ukraine: „Für eure und unsere Freiheit“ In Belarus kämpfen die Menschen nicht nur gegen die dortige Diktatur. Sie riskieren auch ihr Leben für Proteste gegen Russlands Ukraine-Krieg. (DIR) Gesetzgebung in Russland: Moskaus Feldzug gegen trans Menschen Duma-Abgeordnete wollen verhindern, dass Menschen sich mit einer Geschlechtsangleichung der Mobilmachung entziehen. Absurder geht es nicht. (DIR) Gefangener in Belarus in Haft gestorben: „Unter ungeklärten Umständen“ Der belarussische Künstler und Aktivist Ales Puschkin starb in Haft. Er ist bereits der dritte politische Gefangene, der seit 2020 hinter Gittern ums Leben kam. (DIR) Russische Migranten kehren zurück: Angst vor Mobilmachung Nach der Mobilmachung im September 2022 flohen Tausende Männer aus Russland. Diejenigen, die zurückkommen, versuchen jetzt nicht aufzufallen. (DIR) Armenier in Russland: Heimat für schlechte Zeiten 2016 ging Lewon von Armenien nach Russland, in der Hoffnung auf ein besseres und sichereres Leben. Nun könnte er dort als Soldat eingezogen werden. (DIR) Russische Exilanten in Armenien: „Jedem Anfang wohnt Zauber inne“ Unserem russischen Autor wurde die Einreise nach Georgien verweigert, wo er im Exil lebt. Jetzt muss er wieder neu beginnen: in Armenien. (DIR) Einreiseverbot in Georgien: Franz Kafka lässt grüßen Unser russischer Autor lebt im Exil in Georgien. Als er von einer Dienstreise zurückkam, durfte er ohne Angabe von Gründen nicht mehr ins Land. (DIR) Landwirtschaft in der Ukraine: Saat der Hoffnung Viele landwirtschaftliche Nutzflächen in der Südukraine sind verbrannt und verwüstet. Russische Minen machen die Arbeit der Bauern lebensgefährlich. (DIR) Politische Emigranten im Kaukasus: Der Chip ins nächste Level Unsere aserbaidschanische Autorin lebt unter russischen Migranten. Sie wundert sich, wie wenig Interesse nicht nur die an anderen autoritären Ländern zeigen. (DIR) Sprachproblem Kasachisch versus Russisch: Zankapfel auf der Speisekarte In der UdSSR verdrängte Russisch als Lingua franca die nationalen Sprachen der Republiken. Bis heute sorgt die Dominanz des Russischen für Streit. (DIR) Pressefreiheit in Russland: 15 Jahre Haft für Armeekritik In Russland schweigt man zum Krieg, auch wenn die Menschen ihn ablehnen. Für Kritik gibt es hohe Haftstrafen. (DIR) Postsowjetischer Dekolonisierungskampf: Der Geschmack der Freiheit Der Wein Freedom Blend wird mit Rebsorten aus Moldau, Georgien und der Ukraine produziert. Er symbolisiert den gemeinsamen Freiheitskampf der Staaten. (DIR) Unterstützung für Putin in Kasachstan: Eine kleine, gefährliche Minderheit Es sind in Kasachstan nicht nur Russen, die pro-russisch denken. Ein Sendeverbot für russisches Fernsehen wird das Problem nicht lösen. (DIR) Russisches Bild von Russland: In Parallelwelten Den Blick, den Russ*innen auf ihr eigenes Land haben, hängt stark davon ab, ob sie im Land oder im Exil leben. Das hat auch viel mit Selbstschutz zu tun. (DIR) LGBTQ+-Rechte in der Ukraine: Mit russischen Werten nach Europa Im Krieg wären eingetragene Lebenspartnerschaften für LGBTQ+Menschen noch wichtiger als sonst. Doch ein Großteil der ukrainischen Gesellschaft ist dagegen. (DIR) Sanktionen gegen Russland: Ein Auto zum Preis einer Wohnung In Folge des Angriffskrieges gegen die Ukraine haben viele internationale Autohersteller Russland verlassen. Die Autopreise gehen durch die Decke. (DIR) Ukrainische Krankenhäuser im Krieg: Schlaganfall bei Luftalarm Auch im Krieg werden Menschen krank. Doch bei drohenden Raketenangriffen fahren keine Rettungswagen. Auch nicht bei schweren medizinischen Notfällen. (DIR) Verhältnis von Belarus und Ukraine: Kein Kinderspiel Belarus und die Ukraine üben sich in wechselseitiger Einschüchterung. Mit Großplakaten an der Grenze setzen sie die Gegenseite unter Druck. (DIR) Bedrohte Pressefreiheit in Kasachstan: Schweineköpfe für die Redaktion Im Januar 2022 wurden friedliche Demos in Kasachstan niedergeschlagen – auch von russischen Soldaten. Journalisten, die dazu recherchieren, werden bedroht. (DIR) Postsowjet-Identität und Ukraine-Krieg: Selbstverständnis im Kaukasus Unsere Autorin ist russischsprachige Aserbaidschanerin und lebt jetzt in Georgien. Ist sie ehemalige Sowjetbürgerin? Oder doch eher Südkaukasierin? (DIR) Dekolonisierung in der Republik Moldau: Ende des historischen Sprachkampfes In der Verfassung Moldaus wird jetzt die Bezeichnung „moldauische Sprache“ durch „rumänische Sprache“ ersetzt. Das ist eine politische Entscheidung. (DIR) US-amerikanischer Blick auf die Ukraine: Wenn niemand über den Krieg spricht Unsere russische Autorin ist nach einem Jahr im lettischen Exil für ein paar Wochen in New York. Dort interessiert sich kaum jemand für die Ukraine. (DIR) Alltag in Russland: Wunsch nach „Normalität“ In Russland ist der Krieg kaum noch präsent im öffentlichen Raum. Vielleicht auch, um den Menschen Stabilität in unsicherer Zeit vorzugaukeln. (DIR) Ermordete Zivilisten in der Ukraine: Die Wucht leerer Gräber in Isjum Vor einem halben Jahr wurden in einem Wald in der Ostukraine die Morde an Einwohner*innen aufgedeckt. Der Schock über die Grausamkeiten hält an. (DIR) Filmindustrie in Russland: Tscheburaschka rettet das Kino Ein Held des sowjetischen Trickfilms kommt zurück auf die Leinwand. „Tscheburaschka“ wird zum Kassenschlager. (DIR) Russisch und der Ukrainekrieg: Wenn Sprache beschämt Ein ukrainisches Restaurant in Warschau, vier Freunde, die miteinander Russisch sprechen. Aber darf man das das eigentlich noch? (DIR) Russischer Exilant in der Republik Moldau: Kudaschew bleibt beharrlich Der russische Umweltaktivist beantragt Asyl in Moldau. Wegen seines Protestes gegen den Krieg in der Ukraine muss er das Land jetzt verlassen. (DIR) Gebietsansprüche Russlands in Kasachstan: Kasachisch-ukrainische Parallelen An der kasachisch-russischen Grenze gibt es Gebiete, die mehrheitlich von ethnischen Russen bewohnt werden. Russland behandelt sie ähnlich wie die Ostukraine.