# taz.de -- 25 Jahre Osloer Friedensabkommen: Zonen-Grenzen in Palästina
       
       > Das Westjordanland ist in Zonen eingeteilt, Überbleibsel der
       > Friedensbemühungen. Eine Reise nach A, B und C, zu Palästinensern und
       > Israelis.
       
 (IMG) Bild: Weite Teile des Westjordanlands sind unfruchtbar: ein Beduinendorf nahe Jericho
       
       WESTJORDANLAND taz | Wer von Jerusalem aus in Richtung Westjordanland
       fährt, erreicht nach wenigen Kilometern einen militärischen Kontrollpunkt.
       Am Grenzübergang Kalandia vor Ramallah im Norden und an der Stadteinfahrt
       von Bethlehem im Süden zeugen Brandspuren an der acht Meter hohen
       Trennmauer von Straßenkämpfen zwischen palästinensischen Demonstranten und
       israelischen Soldaten. Auf der Fahrt nach Osten hingegen könnte man in
       einem Moment der Unaufmerksamkeit leicht verpassen, wo das besetzte Gebiet
       anfängt. Niemand kontrolliert die Autos, die ins Westjordanland fahren.
       
       Es geht steil bergab in die jüdäische Wüste. Schon nach wenigen Minuten
       steigen die Temperaturen. Das Land ist dünn besiedelt. Alle paar Kilometer
       kommt eine israelische Siedlung, alle paar Kilometer Zelte und Baracken
       palästinensischer Beduinen. Ein „kleines, aber jüdisches Israel“ wollte
       Israels Regierungschef Jitzchak Rabin schaffen, als er am 13. September
       1993, heute vor 25 Jahren, mit sichtbarem Widerwillen dem Chef der
       Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) Jassir Arafat die Hand
       reichte. Frieden schließt man mit Feinden, nicht mit seinen Freunden,
       rechtfertigte er den in Israel heftig umstrittenen Schritt, den er zwei
       Jahre später mit seinem Leben bezahlte.
       
       Die Osloer Prinzipienerklärung hielt einen stufenweisen Abzug aus den
       besetzten Gebieten fest. Am Ende des auf fünf Jahre festgelegten Prozesses
       sollte die Gründung des Staates Palästina stehen. Dazu ist es nie gekommen.
       Aber Gaza und Jericho waren die ersten Städte, aus denen sich Israel wenige
       Monate nach Unterzeichnung des Abkommens zurückzog. Nach dem Rückzug aus
       Ramallah, Jenin, Nablus und Bethlehem entstanden im Westjordanland
       schließlich drei Zonen: Zone A mit kompletter Autonomie der Palästinenser,
       B mit einer Teilautonomie unter israelischer Sicherheitskontrolle und C
       unter voller Verwaltung des israelischen Militärs.
       
       Dabei ist es bis heute geblieben. Die vor 25 Jahren angestrebte
       Zweistaatenlösung erscheint weit von der Realität entfernt. Wie aber lebt
       es sich in den Zonen A, B und C?
       
       ## In der A-Zone – 18 Prozent des Westjordanlands
       
       „A-Zone – Weiterfahrt für israelische Staatsbürger verboten“, steht auf
       einem knallroten Schild an der Stadteinfahrt von Jericho, aber kontrolliert
       wird hier nicht. Der palästinensische Checkpoint ist unbemannt.
       
       Hibba Ibrahim wohnt mit ihrem Mann Malek (Namen geändert) und vier Kindern
       in einem Neubaukomplex am Stadtrand von Jericho. „Chamudi, mach die Tür
       zu“, ruft die Mutter ihrem Jüngsten zu, als von draußen eine heiße Brise
       hereinweht. Nur das Wohnzimmer ist klimatisiert. Im Fernseher läuft eine
       Zeichentrickserie. Die Israelis aus Palästina vertreiben, davon hat Hibba
       in ihrer Jugend geträumt. „Als Arafat kam, hofften wir, dass wir wenigstens
       einen kleinen Staat bekommen würden.“ Doch das, was sich heute Autonomie
       nennt, sei „reine Fiktion“, meint sie. Hibba ist Mitte 40, groß, etwas
       füllig, mit markanten hohen Wangenknochen, vollen Lippen und dunklen,
       ausdrucksstarken Augen. Malek ist im gleichen Alter, etwas kleiner als
       seine Frau und sehr drahtig. Sie arbeitet als Krankenschwester in der
       Stadt, er ist Bauunternehmer und darf in Israel arbeiten. Die Familie ist
       privilegiert.
       
       Im Sommer 1994 war es, da zogen Tausende Palästinenser mit Olivenzweigen in
       den Händen auf die Straße und verteilten Süßigkeiten unter den israelischen
       Soldaten. Der Abzug stand bevor. „Einer sagte zu mir: ‚Ihr werdet euch noch
       nach uns zurücksehnen‘“, erinnert sich Hibba. „Wir haben gelacht und
       gerufen: ‚Haut ab!‘ Inzwischen verstehen wir, dass er recht hatte.“ Über
       Nacht wechselte das Personal in der Polizeistation, wo fortan Arabisch
       gesprochen wurde.
       
       „Wenn die israelischen Soldaten kommen, stoppt sie keiner. Unsere Polizei
       verzieht sich.“ Die Eheleute Ibrahim fallen sich gegenseitig ins Wort,
       reden sich in Rage über ihre „machtlose Führung“, über ihren Präsidenten
       Mahmud Abbas, der „korrupt“ sei und „ein Lügner“, über die Autonomiebehörde
       und den Sicherheitsapparat, der „die Juden schützt, aber nicht uns“. Hibba
       berichtet über Geheimpolizisten, die ins Krankenhaus kämen, um Medikamente
       für politische Häftlinge zu besorgen, vermutlich Anhänger der
       islamistischen Hamas. „Damit stellen sie die Leute ruhig.“ Von Ärzten in
       ihrer Klinik wisse sie, dass es immer wieder zu Misshandlungen komme.
       
       Zur Zeit der israelischen Besatzung „hatten wir einen Feind, gegen den wir
       kämpfen konnten“, sagt Hibba, und Malek erklärt sichtlich erbost: „Heute
       sind unsere eigenen Leute an der Regierung. Es sind palästinensische
       Polizisten, die uns drangsalieren.“
       
       Mit dem Sonnenuntergang lässt die drückende Hitze in der Wüstenoase etwas
       nach. Hibba legt sich ein Tuch um den Kopf. Der Muezzin ruft fromme Muslime
       zum Gebet. Malek geht mit seinen Söhnen zur Moschee, Hibba mit der Tochter
       zum Markt. Nüsse, Bananen und Datteln gehören zu den Spezialitäten
       Jerichos. Rund um den Platz vor dem Rathaus drängeln sich Fußgänger,
       Radfahrer und Autos. Der Duft von frisch gemahlenem Kaffee und gegrilltem
       Fleisch hängt in der Luft.
       
       Seit ein paar Jahren kursieren Drogen in Jericho. „Wir sind machtlos
       dagegen“, sagt Hibba und erzählt von einem bekannten Dealer, den die
       Polizei nur für ein paar Tage festnahm. „Er saß fröhlich vor seinem Haus,
       legte die Beine übereinander und rauchte Schischa“, lacht sie bitter. Wer
       die rechten Kontakte zur Führung hat, müsse die Polizei nicht fürchten. Und
       wer zur Führung gehört, ließe es sich gutgehen. Die Ibrahims wollten ihr
       Erspartes in ein Stück Land investieren. Hibba fuhr mit einem Makler durch
       die Gegend. „Alle paar Meter sagte er: ‚Nein, das gehört Naame‘ oder ‚es
       gehört Ali Erikat‘.“ Die Frau und der Sohn des palästinensischen
       Unterhändlers bei früheren Friedensverhandlungen seien auch die Eigentümer
       eines riesigen Einkaufszentrums, das noch im Bau ist. Hibba schüttelt den
       Kopf. Abbas und seine Leute sollen „zur Hölle gehen“, sagt sie. „Dafür bete
       ich jeden Tag.“
       
       ## In der C-Zone – 60 Prozent des Westjordanlands
       
       Keine zehn Kilometer südlich von Jericho liegt das Tote Meer. Am Strand
       Neve Midbar herrscht fast das ganze Jahr über lebhafter Betrieb.
       Umgerechnet 20 Euro kostet der Eintritt zum Strandbad, in dem Israelis und
       Palästinenser Seite an Seite ihre Körper mit Fango einschmieren oder ins
       salzige Nass gleiten lassen. Cornelia Barghoorn ist seit über 30 Jahren
       Mitglied im Kibbuz Kalia und managt die Badestelle. Die blonde,
       braungebrannte Mönchengladbacherin kam als Pazifistin nach Israel und
       blieb. „Ich war immer sehr links“, sagt sie über sich. „Frieden schaffen
       ohne Waffen“, das sei damals ihr Motto gewesen. Die Bezeichnung Siedlerin
       empfindet sie als einen Affront. „Das hier ist Israel proper.“ Niemals wäre
       sie ins besetzte Westjordanland gezogen. „Dieses Gebiet war komplett
       unbewohnt und gehörte ursprünglich zu Jordanien, bis Hussein es freigegeben
       hat.“ Tatsächlich verkündete der damalige König 1988 die Trennung
       Ostjordaniens von seinem Westteil. „Er wollte es nicht mehr haben“, sagt
       Barghoorn, räumt indes ein, dass „man sich über Ansprüche streiten kann“.
       
       Anfangs habe der Osloer Friedensprozess im Kibbuz zu Verunsicherung
       geführt. „Wir wussten nicht, ob wir hier wegmüssen. Die Rede war damals von
       einem möglichen Umzug an die nördliche Mittelmeerküste.“ Heute beschäftige
       das niemanden mehr. Barghoorn beharrt darauf, dass „das besetzte Gebiet
       erst kurz vor Jericho anfängt“. Das Wort „besetzt“ gefällt ihr ohnehin
       nicht, schließlich sei das Gebiet „ja längst nicht mehr besetzt, sondern
       autonom“.
       
       Für den Betrieb im Strandbad und für den Kibbuz habe der Vertrag von Oslo
       wenig verändert, nur sei der Kontakt zu den Palästinensern früher enger
       gewesen. „Wir fuhren zu Hochzeiten nach Jericho, und die Palästinenser sind
       zu Familienfeiern zu uns gekommen.“ Seit Oslo treffe man sich nur noch am
       Arbeitsplatz. Israel verhängte nach Beginn der zweiten Intifada im
       September 2000 ein Einreisesperre in die palästinensische A-Zone. „Die
       Palästinenser dürfen zu uns kommen, aber wir dürfen nicht mehr zu ihnen
       fahren“, sagt Barghoorn und übersieht dabei konsequent, dass Kalia mitten
       im palästinensischen Gebiet liegt. Gut 20 Palästinenser sind im Strandbad
       angestellt. Sie werden nach israelischem Tarif bezahlt und sind
       sozialversichert. Auch beim Betriebsausflug nach Jordanien im letzten Jahr
       seien alle dabei gewesen.
       
       Die palästinensische Führung in Ramallah zürnt, dass sie die C-Zone für die
       Entwicklung des Landes nicht nutzen darf. Die Siedlungen mit rund 350.000
       Israelis gehören dazu, außerdem leben geschätzt bis zu 300.000
       Palästinenser in kleinen Dörfern, in Beduinenzelten, Baracken oder Höhlen
       in der C-Zone. Israels Militärverwaltung verhindert hier jede Entwicklung
       und konfisziert palästinensisches Land für eigene Zwecke, für den Bau von
       Grenzanlagen und militärischen Übungsplätzen, Naturschutzgebieten und für
       die Siedler. Selbst auf Privatland dürfen Palästinenser in der Regel nicht
       bauen. Wer es doch tut, riskiert den Abriss, für den er selbst die Kosten
       tragen muss.
       
       Khan al-Ahmar liegt rechts an der Hauptstraße, wenn man vom Toten Meer
       zurück nach Jerusalem fährt. Die hier lebenden Beduinen rechnen täglich mit
       ihrer Vertreibung. Am Mittwoch voriger Woche entschied der Oberste
       Gerichtshof gegen das Gesuch der Palästinenser, das Dorf zu legalisieren.
       Israel will die knapp 200 Bewohner in die Kleinstadt Abu Dis umsiedeln. „Wo
       soll ich da meine Tiere unterbringen?“, fragt Eid Dschahalin. Rund 1.600
       Schafe, Ziegen und Kamele gehören zur Herde seiner Gemeinde. Sie sind die
       Haupteinnahmequelle der Beduinen, die die Milch der Tiere zu Käse
       verarbeiten und auf dem Markt in Jerusalem verkaufen.
       
       Die Dschahalins sollen Platz machen für die Erweiterung der benachbarten
       jüdisch-israelischen Siedlungen Kfar Adumim, Alon und Nofei Prat.
       
       ## In der B-Zone – 22 Prozent des Westjordanlands
       
       Beit Ummar liegt knapp 30 Kilometer südlich von Jerusalem und ist
       berüchtigt für heftige Straßenkämpfe. An der Einfahrt lassen ein vielleicht
       zehn Meter hoher massiver Wachtturm, Betonblöcke und die Stationierung
       israelischer Soldaten rund um die Uhr den Eindruck entstehen, man nähere
       sich einem Hochsicherheitstrakt. 20.000 Palästinenser wohnen in Beit Ummar.
       Die Stadt ist teilautonom. Für die Verwaltung ist die palästinensische
       Autonomiebehörde zuständig. „Baugenehmigungen erteilt die Stadtverwaltung“,
       sagt Khaled Abu Awwad, der mit seiner Frau und zehn Kindern in der
       Kleinstadt lebt. „Theoretisch jedenfalls. Praktisch ist durch das
       Näherrücken der Siedlungen und die Begrenzung der B-Zone für Neubauten
       heute schon kaum noch Platz.“ Problematisch sei auch die Wasserversorgung,
       die von Israel kontrolliert werde. Abu Awwad sagt: „Bei den Siedlern fließt
       24 Stunden täglich Wasser aus dem Hahn. Bei uns nur einmal die Woche.“
       
       Der Palästinenser hat einen hohen Preis für den Kampf gegen die Besatzung
       zahlen müssen. Zwei seiner Brüder sind von Soldaten erschossen worden, er
       selbst, einer seiner Söhne und sogar seine Mutter saßen wiederholt hinter
       Gittern. Dass es in Beit Ummar zu Unruhen kommt, ist seiner Meinung nach
       ein Zeichen dafür, „dass hier Leute leben, die für sich kämpfen, für ihr
       Recht und ihre Freiheit, Leute, die vorankommen und eine bessere Zukunft
       wollen“.
       
       Nichtsdestotrotz engagiert sich der 50-jährige Unternehmer heute für eine
       friedliche Koexistenz mit den israelischen Nachbarn. Alle paar Wochen fährt
       er nach Kfar Etzion, um ausgerechnet mit Siedlern über Wege zur Versöhnung
       zu reden. „Entweder wir erreichen einen Frieden oder wir landen alle in der
       Hölle“, so seine Erkenntnis. Er plädiert für eine demografische Trennung.
       Geografisch sei die Zweistaatenlösung, so wie sie vor 25 geplant war,
       „heute nicht mehr möglich“. Trotzdem sollten Israelis und Palästinenser
       jeweils ihren eigenen Staat bekommen.
       
       ## Wieder in der A-Zone – 18 Prozent des Westjordanlands
       
       Unter den Siedlern gewinnt die Idee einer Konföderation zweier Staaten auf
       geteiltem Raum an Popularität. „Es kann keine Not gelindert werden, indem
       man neue Not schafft“, sagt Elias Cohen, Abu Awwads jüdischer
       Gesprächspartner aus der Siedlung Kfar Etzion. Die Evakuierung von
       Siedlungen ist für den frommen Juden tabu. Gleichzeitig könne Israel die
       Kontrolle über das andere Volk nicht ewig fortsetzen. „Dies ist unsere
       Heimat, aber es ist ebenso ihre.“ Der Mittvierziger trägt eine Kippa auf
       seinen wilden Locken. „Ich war radikal gegen Oslo.“ Der Friedensprozess
       habe die „Stabilität und Sicherheit“ erschüttert.
       
       Seine Siedlung Kfar Etzion wurde vor vier Jahren zum Schauplatz eines
       Terrorüberfalls, als drei Studenten der örtlichen Jeschiwa entführt und
       kurz darauf tot aufgefunden wurden. „Der Mord war super schwierig für uns“,
       sagt Cohen. „An der Haltestelle, an der die drei Jungen entführt wurden,
       stehen meine Kinder, wenn sie nach Jerusalem trampen wollen.“
       
       Cohen und Abu Awwad gehen kleine Schritte, um ihre Völker einander ein
       wenig näher zu bringen. Jede Woche treffen sich ein paar Dutzend
       Jugendliche aus den arabischen Dörfern und den israelischen Siedlungen,
       organisieren Umweltprojekte, besuchen gemeinsam Bedürftige, schreiben
       einander Feiertagsgrüße. Ein dreisprachiges Plakat, das an der Hauptstraße
       zwischen Jerusalem und Hebron vor dem Gebrauch von Handys am Steuer warnt,
       ist Produkt ihrer Zusammenarbeit. „Schoraschim“, so nennt sich die
       Initiative, „Wurzeln“.
       
       13 Sep 2018
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Susanne Knaul
       
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