# taz.de -- Ausfälle bei Bundeswehr-Schützenpanzer: Zu viele Störungen für einen Puma
       
       > Ein Bericht des Verteidigungsministeriums erklärt, warum bei einer Übung
       > 18 Puma-Schützenpanzer ausfielen. An der Schwere der Störungen lag es
       > nicht.
       
 (IMG) Bild: Der Puma beim Manöver in Munster
       
       BERLIN dpa | Das Verteidigungsministerium hat umfangreiche Schlüsse aus dem
       [1][Ausfall von 18 eingesetzten Schützenpanzern Puma] bei einer Schießübung
       gezogen. Nicht die Schwere der Störungen, sondern die Anzahl habe das vor
       Ort verfügbare logistische System überlastet, heißt es in einem Bericht des
       Ministeriums an den Verteidigungsausschuss, der der Deutschen
       Presse-Agentur am Montag in Berlin vorlag. Angeführt werden auch mehrere
       gebrochene Elektrokabel und zahlreiche Verschmutzungen, die zum Ausfall
       geführt hätten.
       
       „Das Übungsgeschehen hat gezeigt, dass auch technisch vermeintlich kleine
       und einfach zu behebende Schäden die operative Einsetzbarkeit des Systems
       negativ beeinflussen können“, heißt es in dem als Verschlusssache
       eingestuften Bericht. Der Begriff des „Bagatellschadens“ – die Industrie
       hatte diesen verwendet – werde vom Ministerium „daher nicht in
       verallgemeinernder Form geteilt, gerade wenn eine Behebung, insbesondere in
       einer Gefechtssituation, nicht unmittelbar durch die Besatzung erfolgen
       kann“.
       
       Das Ministerium betont aber, der [2][Schützenpanzer] sei ein
       „hochkomplexes, hochmodernes Waffensystem“. Er stelle „einen Quantensprung
       in der taktischen Überlegenheit hinsichtlich Feuerkraft, Mobilität und
       Vernetzung dar“. Alle Beteiligten seien sich einig, dass der Puma „die
       Zukunft für das Heer ist“.
       
       23 Jan 2023
       
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