# taz.de -- Trojanow an Einreise in die USA gehindert: Deutscher NSA-Kritiker unerwünscht > Der Schriftsteller Ilija Trojanow durfte nicht in die USA einreisen. Er > hatte nicht zum ersten Mal Schwierigkeiten mit den US-Grenzbehörden. (IMG) Bild: Die USA wollten ihn nicht: Schriftsteller Ilija Trojanow. BERLIN taz | Dem deutschen Schriftsteller und taz-Autor Ilija Trojanow wurde am Montag (30.9.) die Weiterreise von Salvador da Bahia (Brasilien) nach Miami (USA) untersagt. Wie Trojanow mitteilte, verfügte er über gültige Reisedokumente und ein entsprechendes Visum für die USA. Dennoch wurde er von Mitarbeitern der Fluggesellschaft American Airlines sowie brasilianischen Grenzbeamten am Flughafen von Salvador da Bahia aufgehalten. „Ohne Angaben von Gründen“, wie Trojanow sagt. Der Autor befand sich nach einem dreiwöchigen Brasilienaufenthalt auf dem Weg zu einer Fachtagung nordamerikanischer Germanisten in Denver, Colorado. Bereits im vergangenen Jahr hatte Trojanow Schwierigkeiten mit den US-Grenzbehörden. Erst nach Protesten erhielt er schließlich ein Visum für einen Arbeitsaufenthalt an der University in St. Louis. Trojanow hat zusammen mit [1][//www.facebook.com/julizeh.autorin:Juli Zeh] 2009 das Buch „Angriff auf die Freiheit. Sicherheitswahn, Überwachungsstaat und der Abbau bürgerlicher Rechte“ veröffentlicht. Er hat sich immer wieder kritisch zum aktuellen Abhörskandal der US-Behörde NSA geäußert. 1 Oct 2013 ## LINKS (DIR) [1] http://https ## AUTOREN (DIR) Andreas Fanizadeh ## TAGS (DIR) Ilija Trojanow (DIR) USA (DIR) Einreise (DIR) NSA (DIR) Menschenrechte (DIR) Kairo (DIR) Schwerpunkt Überwachung (DIR) Abhörskandal (DIR) Abhöraffäre (DIR) Guantanamo (DIR) Uli Hoeneß (DIR) Fernsehen (DIR) Schlagloch ## ARTIKEL ZUM THEMA (DIR) Einreise von taz-Journalistin verweigert: 45 Minuten in Kairo Unsere Redakteurin wurde zu einer Konferenz des Goethe-Instituts in Kairo eingeladen. Doch am Flughafen verweigerte man ihr die Einreise. (DIR) Petition zum Tag der Menschenrechte: Autoren gegen digitale Überwachung „Die Demokratie verteidigen im digitalen Zeitalter“ – so die Forderung von 562 Schriftstellern, unter ihnen Elfriede Jelinek, Orhan Pamuk, Günter Grass und Umberto Eco. (DIR) Deutsch-amerikanische Freundschaft: Der große Etikettenschwindel Das Abhören von Merkels Mobiltelefonen weckt alte Ressentiments gegenüber den Amis: Die machen eh, was sie wollen. Und wir müssen lieb sein. (DIR) Strategien gegen Überwachung: Machtlos gegenüber US-Spitzeln Auch wenn die USA aus ihrer Botschaft heraus Straftaten begehen sollten: Diplomatische Regelungen verhindern ein Vorgehen der deutschen Behörden. (DIR) Kolumne Das Schlagloch: Guantánamo, ein Erklärungsversuch Wie erklärt man Guantánamo einem, der 10 Jahre weg war? Über Folter, Schuld und fehlenden Protest redet man am besten bei einem Teller Bratkartoffeln. (DIR) Schlagloch Ungleichheit: Die Oligarchen sind über uns Wir tun so, als hätten wir oligarchische Strukturen durch die parlamentarische Demokratie überwunden. Das ist Quatsch, wie Uli Hoeneß zeigt. (DIR) Debatte Weltuntergang: Apokalypse Soon Filme über den Weltuntergang sind en vogue. Wieso eigentlich? Der Spaß am Untergang ist nicht ganz so harmlos wie er daherkommt. (DIR) Kolumne Schlagloch: Kein Anruf aus Timbuktu Timbuktu gehört niemandem: Weder der malischen Zentralmacht noch den Fanatikern, und auch nicht den Tuareg, die durch die Straßen streifen.