# taz.de -- Schlagloch (DIR) Totale Elite: Hilfe, ich bin elitär Keine Gesellschaft kommt ohne Eliten aus. Es gilt die Eliten zu demokratisieren und die Demokratie zu elitisieren. (DIR) Wahlen in GB und Frankreich: Auch die Linke kann siegen Erst London, dann Paris: Was für eine Woche! Wenn die Linke Botschaften von „Hoffnung“ und „Wandel“ hat, dann werden die Rechten nicht durchkommen. (DIR) Demokratien in Händen der Alten: Nicht mehr zeitgemäß Die Demokratien haben mächtige Probleme. Ließen sie sich retten, wenn nicht nur alte Männer ihre Geschicke lenken würden? (DIR) Meisternarrativ zu Migration: Verlockend einfach In Deutschland werden gängige Erzählungen zur Migration nicht gern infrage gestellt. Ursache dafür ist das wirkmächtige Meisternarrativ. (DIR) Modis gescheiterter Wahlsieg in Indien: Ein Fest für die Demokratie Mit Graswurzel-Aktivismus hat die indische Opposition Modi den Durchmarsch verwehrt. Das ist ein Triumph für die Demokratie – nicht nur in Indien. (DIR) Palästinensische Kinder: Feinde in Windeln Es besteht ein rassistischer, verzerrender Blick auf palästinensische Kinder. Das trägt dazu bei, ihr tausendfaches Sterben in Gaza hinzunehmen. (DIR) Bruch in der Zivilgesellschaft: Die Krah-Sekte Der letzte Auftritt des AfD-Politikers Maximilian Krah war der eines politischen Horrorclowns. Seine Tricks sind durchschaubar. (DIR) Politische Stereotypisierungen: Sinisterer Jude, fanatischer Araber Wir alle sind mehr oder weniger von jahrhundertealten Vorurteilen geprägt. Sie vergiften die Konflikte um Israel, die Hamas und den Gazakrieg. (DIR) EU-Wahlen 2024: Energie für die Demokratie Das, was Menschen jeden Tag für sich und andere tun, kann als Energie bezeichnet werden. Aber wie kann man die in politische Prozesse übertragen? (DIR) Zwischenbilanz einer neuen Technologie: Im KI-Taumel Nach dem ersten Hype um die KI-Anwendung ChatGPT ist einiges im Gange. Entwickler setzen auf einen Wissenschaftsschub durch eine Superintelligenz. (DIR) Aufklärung von Hanau-Anschlag: Angst vor den Unfehlbaren Solange die Polizei nicht gegen sich selbst ermittelt, muss man sich vor ihr fürchten. Für die Wahrheit kämpfen nur die Angehörigen der Opfer von Hanau. (DIR) Einheitsbrei und Kultur-Sparmaßnahmen: Klick Kultur Kapitalismus Kultur wird immer austauschbarer, gleichzeitig knausern Regierungen bei der Kulturförderung. Das spielt autoritären Kräften in die Hände. (DIR) Debattenkultur zum Nahostkonflikt: Die Glocke von Gaza Das aktuelle Staatsräson-Verständnis schadet unserem Land. Deutschland sollte bei der Bewältigung der israelisch-palästinensischen Misere ein Partner sein. (DIR) Journalistisches Genre: Ode an die Kolumne Anders als beim Kommentar sind die Autoren und Autorinnen von Kolumnen frei zu zweifeln. Sie bringen sich privat ein und dürfen aus der Reihe tanzen. (DIR) Aufarbeitung der Pandemie-Maßnahmen: Keine Schule der Solidarität Sollen die Coronamaßnahmen „aufgearbeitet“ werden? Die erschreckende Befürchtung ist, dass vernünftige Diskurse gar nicht mehr möglich sind. (DIR) Digitales Arbeiten: Die Pünktlichkeits-Pandemie Zoom-Treffen haben das Verständnis von Zeit verändert und die Zusammenarbeit untereinander. Meetings werden oftmals zum Selbstzweck. (DIR) Umgang mit Rassismus: Mutig mit eigener Schwäche Mit Abwehr auf das Thema Rassismus zu reagieren, bringt uns nicht weiter. Viel sinnvoller ist, die eigene Haltung zu betrachten, auch wenn’s wehtut. (DIR) Nahost-Debatten in Deutschland: Kein Freiraum für Kritik Der Vorwurf des Antisemitismus wird in Deutschland inflationär verwendet. Progressive Arbeit mit Menschen aus dem Globalen Süden wird so schwierig. (DIR) Holocaust und Kolonialismus: Die Mythen der Anderen Ein Blick auf deutsche Befindlichkeiten von Togo aus: Beobachtungen bei einer Tagung zur Erinnerungskultur an der Universität Lomé. (DIR) Zivilgesellschaft in Deutschland: Was nun, Demokratie? Alle gehen auf die Straße und wollen die Demokratie retten. Gut! Aber eines muss klar sein: Die Zivilgesellschaft ist antifaschistisch – oder nichts. (DIR) Verletzte Männlichkeit und AfD: Klebrige Kleinstbürgerei Schluss mit der Verständnishuberei: Wer wissentlich eine rechtsextreme Partei wählt, ist ein Rechtsextremist, kein Opfer der Verhältnisse. (DIR) Gesetz für Kinderschutz auf Social Media: Wenn öffentlicher Raum zersplittert Der „Kids Online Safety Act“ (Kosa) soll Social-Media-Plattformen zu Maßnahmen zum Schutz Minderjähriger zwingen. Wie effektiv ist das? (DIR) Gefahr durch Rechtsextreme: Fundament der Demokratie Das Potsdamer Treffen Rechter zeigt, was auf dem Spiel steht. Es ist die Aufgabe der Politik, menschenfeindlich gesinnten Kräften nicht hinterherzulaufen. (DIR) Angriffe auf die Meinungsfreiheit: Unanfechtbares anfechten Freiheit heißt, auch die Meinungen zu ertragen, die wir ablehnen. Verbote und vorgeschriebene Bekenntnisse führen zur Entmündigung der Gesellschaft. (DIR) Haushaltsloch und schwarze Null: Sparmaßnahmen in Schilda Ein Riesenloch im Haushaltssäckel. Was tun? In Schilda sieht man sich zu buchstäblichen Einsparungen gezwungen. Im Dienste der schwarzen Null. (DIR) Naher Osten und Deutschland: Krampf und Kampf Am Druck, Israel möge sich mäßigen, ist Deutschland wenig beteiligt. Nach 90 grauenvollen Tagen bleibt ein Gefühl der Mitschuld. (DIR) Westliche Werte: Zahltag für den Westen Die trotzige Zurückweisung berechtigter Fragen funktioniert nicht mehr. Die Verteidigung der Freiheit muss auch Selbstkritik einschließen. (DIR) Zukunft in Zeiten der Dunkelheit: Der Zug der Zeit Lange haben wir dem Gang der Welt apathisch zugesehen. Aber Zukunft wird in jedem Moment der Gegenwart gemacht. So müssen wir sie auch betrachten. (DIR) Positiver Journalismus: Denk ich an Deutschland Pisa, AfD-Höhenflug, mal wieder Leitkultur bei der CDU – die Nachrichtenlage deprimiert gerade. Aber die Dinge schönzuschreiben ist auch keine Lösung. (DIR) Verlogene Migrationsdebatte: Pöbelei und Propaganda Die Migrationsdebatte wird meist faktenfrei und voll von Ressentiments geführt. Drittstaatenlösungen, egal wie viel beschworen, funktionieren nicht. (DIR) Liberale und Säkulare in Israel: Verdammt alleingelassen Die liberale Zivilgesellschaft braucht Solidarität von außen. Stattdessen ist sie aus dem Westen mit einer anti-israelischen Stimmung konfrontiert. (DIR) Deutsche Muslime und Shoah: Bekenntnis zum Tätervolk? Sollen sich migrantische Menschen zu Täter-Nachfahren erklären, um dazuzugehören? Nein, sie haben andere Bezüge zur Shoah – gut so. (DIR) Verstörender Bellizismus: Fankurve des Krieges Ja, Krieg ist manchmal gerechtfertigt. Aber der Frieden sollte nicht verächtlich gemacht werden, nur weil er faule Kompromisse verlangt. (DIR) Digitalisierung und Mündigkeit: Die KI ist nicht am Zug Vor digitalen Neuerungen können wir uns nicht drücken, wenn wir kommende Engpässe überwinden wollen. Das Zauberwort dafür heißt Bildung – wie so oft. (DIR) Feinde und Freunde der Demokratie: Nicht durchdrehen Doch Demokratie ist keine Werbekampagne. Angesichts der Krisen, die sie erschüttern, ist es die größte Aufgabe, dem Hass zu trotzen, der uns einlädt. (DIR) Kontroverse um Autorin Adania Shibli: Lob des Universalismus Die Aufregung über einen Buchpreis für Adania Shibli zeigt, wie konjunkturabhängig hierzulande die Verteidigung des freien Wortes ist. (DIR) Rechtsruck in Bayern: Der Schorsch muss weg! Wenn die Rechten im Aufschwung sind, wird’s für die Linken immer ungemütlicher. Dann sind bald nicht mehr nur die Rechten ihre Gegner. (DIR) Rechtsruck in Deutschland: Das Recht auf Verrohung Die Normalisierung der AfD bedeutet das Ende des Erschreckens über den Nationalsozialismus. Wer das verharmlost, nährt die völkische Welle. (DIR) Die rechte Welle brechen: Einfallstor zur Tyrannei Das allgemeine Unsicherheitsgefühl ist ein gefundenes Fressen für Populisten und Demagogen. Der Staat ist gefordert, Schutz zu bieten. (DIR) Zukunft der Öffentlich-Rechtlichen: Im Zweifel für die Klangkunst Über die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks reden: Das hätte spannend werden können, Krisen gibt es ja genug. Stattdessen nur Gejammer. (DIR) Das Aiwanger-Problem: Normal nur unter Rechten Wie kommt Aiwanger dazu, das Flugblatt als Jugendsünde zu verkaufen? Wir haben uns das Märchen von der Erinnerungskultur selbstverliebt erzählt. (DIR) KI und Gesellschaft: Smartphone im Lendenschurz Einerseits großer technischer Fortschritt, andererseits alte gesellschaftliche Strukturen: Es ist Zeit, aus diesem grotesken Widerspruch auszubrechen. (DIR) Umgang mit Faschismus: Neben der Vernunft Wie umgehen mit politischer Paranoia? Denn auch diese Krankheit hat nicht nur Symptome, sie hat auch Ursachen. (DIR) Israel-Palästina Debatte in Deutschland: Der Elefant im Raum Es ist Zeit, über Israel-Palästina mit radikaler humanistischer Vernunft zu sprechen. Ein Manifest aus den USA zur Zukunft Israels macht es vor. (DIR) Zukunft der Demokratien: Die Krisen des Westens Im globalen Rahmen sind wir im Westen die Arschlöcher. Aber Selbsthass und Ressentiments machen die Luft trotzdem nicht besser. (DIR) Politik und Krisen: Schwarze Löcher Es fällt schwer, sich in der neuen Zeit zurechtzufinden. Es gibt kein richtiges Morgen mehr, weil die Gegenwart so viel Aufmerksamkeit verlangt. (DIR) Fehlender Konservatismus in der CDU: Ein Sommermärchen Konservative gibt es in allen Parteien. Aber es gibt keine konservative Partei. Dabei ist klar, was die angehen müsste: die 25-Stunden-Woche zum Beispiel. (DIR) Für eine Achtsamkeit des Denkens: Weniger Meinung, mehr Denken! Denken ist eine natürliche, jedoch bedrohte Ressource – manipuliert, eingeschränkt, durch Meinung ersetzt. Wir brauchen eine Ökologie des Denkens. (DIR) Klimakrise und globaler Süden: Die Töne der Zeit Wenige Menschen richten viel Schaden an, den wiederum viele Menschen ertragen müssen. Die Erderwärmung geht mit extremer Ungerechtigkeit einher. (DIR) Kulturkampf als rechtes Framing: Kultur schafft sich selbst ab Die Kultur geht unter, wenn sie rein marktwirtschaftlich geregelt wird. Besonders bei rechten Akteuren zeigt sich: Es verschwindet alles, was widerspenstig und aufregend ist.