# taz.de -- Unglück auf offenem Meer: Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken
       
       > Im Mittelmeer soll es erneut zu einem Bootsunglück gekommen sein. Bis zu
       > 40 Menschen seien umgekommen, berichten Augenzeugen laut UN.
       
 (IMG) Bild: Immer wieder kommt es zu Katastrophen auf dem Meer (Archivbild).
       
       ROM dpa | Bei einem neuen Bootsunglück im Mittelmeer könnten möglicherweise
       bis zu 40 Migranten ertrunken sein. Das hätten etwa 80 Überlebende
       berichtete, die von einem sinkenden Schlauchboot vor der Küste Libyens
       gerettet worden seien, sagte Federico Fossi, Sprecher des
       UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR in Italien.
       
       „Momentan sind weitere Nachforschungen der Behörden im Gang“, sagte er am
       Donnerstag. „Aber man sollte vorsichtig sein, die Menschen sind schwer
       traumatisiert.“ Nach Angaben des UNHCR und der Hilfsorganisation „Save the
       Children“ berichteten die Überlebenden von 35 bis 40 Toten.
       
       Die italienische Küstenwache konnte nicht bestätigen, dass es ein Unglück
       gegeben hat. „Das sind die Erzählungen der Überlebenden, es wurden keine
       Leichen gefunden“, sagte ein Sprecher. Die Überlebenden, die überwiegend
       aus dem südlichen Afrika stammten, waren vom deutschen Marine-Schiff
       „Holstein“ nach Sizilien gebracht worden. Ihren Angaben zufolge war das
       Schlauchboot mit etwa 120 Menschen an Bord am Mittwoch von Libyen aus
       gestartet.
       
       Schon nach kurzer Zeit hatte es Luft verloren, woraufhin die Migranten
       einen Hilferuf absetzten. Dann seien die ersten Menschen ins Wasser
       gestürzt, weitere bei einer Rettungsaktion durch ein Handelsschiff,
       berichtete der UNHCR unter Berufung auf Zeugen.
       
       24 Jul 2015
       
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