# taz.de -- Iran testet Langstreckenrakete: Schall oder Rauch > Der Iran hat nach eigenen Angaben eine neue Mittelstreckenrakete als > Nachfolgemodell der Schahab-3 erfolgreich getestet. Die Reichweite ist > nicht bekannt. (IMG) Bild: Das offizielle Foto des Verteidigungsministeriums. Wann und wo der Test erfolgte, sagte der Minister nicht. TEHERAN afp | Der Iran hat nach eigenen Angaben erfolgreich eine neue, selbst produzierte Langstreckenrakete getestet, die bis zu ihrem Ziel steuerbar sein soll. Das Verteidigungsministerium veröffentlichte am Sonntag auf seiner Homepage Bilder vom Abschuss der Rakete namens Imad (Selbstbewusstsein). Einzelheiten etwa zur Reichweite der Rakete wurden nicht genannt. Der Abschuss erfolgte einige Monate nachdem iranische Regierungsvertreter ihre Sorge zum Ausdruck gebracht hatten, dass das Atomabkommen mit den Weltmächten das iranische Raketenprogramm einschränken könnte. In einer UN-Resolution, die wenige Tage nach der Atomvereinbarung angenommen wurde, wird dem Iran die Entwicklung von Raketen untersagt, die Atomsprengköpfe tragen könnten. Der Iran versicherte stets, dass seine Raketen nie Atomsprengköpfe trügen, weil es keine Pläne zur Entwicklung einer Atombombe gebe. Militärexperten des Landes bestanden aber zugleich darauf, dass das Raketenprogramm des Landes ausgeweitet werden sollte. Das Atomabkommen zwischen dem Iran und den USA, Russland, China, Frankreich, Großbritannien und Deutschland zielt darauf ab, dass der Iran keine Atomwaffen entwickeln kann. Im Gegenzug sollen die internationalen Sanktionen gegen Teheran schrittweise aufgehoben werden. 11 Oct 2015 ## TAGS (DIR) Iran (DIR) Israel (DIR) Atomabkommen (DIR) Raketentest (DIR) Iran (DIR) Salman Rushdie (DIR) Iran ## ARTIKEL ZUM THEMA (DIR) Atomabkommen mit dem Iran: Renaissance einer Nuklearmacht Das Parlament hat dem internationalen Atomabkommen zugestimmt. Inspektionen von Militäranlagen müssen vom Nationalen Sicherheitsrat bewilligt werden. (DIR) Iran sagt Buchmessen-Teilnahme ab: Mullahs verordnen Kulturboykott Iranische Verleger werden der Frankfurter Buchmesse fernbleiben. Der britisch-indische Schriftsteller Salman Rushdie tritt als Gastredner auf. (DIR) Norddeutsche Delegation im Iran: Einen Fuß in der Tür in Teheran Niedersachsens Wirtschaftsminister bereist gemeinsam mit Industriellen den Iran. Dort wittern sie Geschäfte, unter anderem mit Rüstungsgütern.