# taz.de -- Migranten blockieren US-Grenzübergang: 400 können nicht mehr warten
       
       > Seit Monaten warten hunderte Menschen auf ihre Asylbescheide aus den USA.
       > Nun blockieren sie aus Protest einen Grenzübergang in Mexiko.
       
 (IMG) Bild: Viele erschöpfte Kinder sind zwischen den MigrantInnen auf der Brücke
       
       OAXACA DE JUÁREZ/MATAMOROS epd | Am Donnerstag haben rund 400 migrierende
       und flüchtende Menschen [1][den Grenzübergang zu den USA] in der
       nordmexikanischen Stadt Matamoros blockiert. Erst nach einer Einigung mit
       dem Bürgermeister zogen sie sich nach 18 Stunden zurück.
       
       Berichten der Tageszeitung El Mañana zufolge hatten sie zunächst erfolglos
       versucht, in die anliegende Stadt Brownsville (Texas) einzureisen. Danach
       ließen sie sich auf einer der drei Grenzbrücken nieder und forderten, dass
       die US-Behörden ihnen Asyl gewähren.
       
       Die Asylsuchenden warten schon seit Monaten in Matamoros darauf, dass die
       US-Behörden ihren Antrag bearbeiten. Nachdem der Bürgermeister Mario López
       ihnen zusagte, dass sie in einem Lager der Stadt aufgenommen und eine
       bessere Versorgung erhalten würden, lösten sie die Blockade auf.
       
       Auf Druck des US-Präsidenten Donald Trump hat sich die mexikanische
       Regierung im Juni darauf eingelassen, [2][Flüchtlinge und Migranten so
       lange wieder aufzunehmen], bis über deren Antrag entschieden wurde. Dadurch
       sammeln sich immer mehr Menschen in mexikanischen Grenzstädten wie
       Matamoros, Tijuana und Ciudad Juárez. Menschenrechtsverteidiger befürchten
       deshalb eine humanitäre Katastrophe.
       
       11 Oct 2019
       
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