# taz.de -- Chef der „Society of Editors“ geht: Rücktritt nach Meghan-Interview > Nach dem Interview von Herzogin Meghan und Prinz Harry ist mit Ian Murray > ein weiterer Journalist zurückgetreten. Er hatte Rassismus abgestritten. (IMG) Bild: Das Interview, das das Beben auslöste: Prinz Harry und Herzogin Meghan LONDON dpa | Der Chef des britischen Journalistenverbands Society of Editors, Ian Murray, ist zurückgetreten. Hintergrund sind die Rassismus-Vorwürfe gegen das Königshaus und die Medien durch Herzogin Meghan und Prinz Harry. Er wolle den Weg frei machen, [1][damit die Organisation ihren Ruf wiederherstellen könne, teilte Murray mit]. Mehr als 160 Journalisten hatten sich in einem offenen Brief gegen den Journalistenverband gewandt. Der hatte Meghan und Harry vorgeworfen, die Fragen und Kommentare zu ihrer Rolle in der royalen Familie als „rassistisch missverstanden“ zu haben. Murray hatte noch am Vortag [2][abgestritten, dass die britische Presse ein Rassismusproblem habe]. Daraufhin hatten zahlreiche Gäste der kommenden Gala der National Press Awards, auf der Journalisten und Zeitungen ausgezeichnet werden, ihre Teilnahme abgesagt. Murray sagte nun, das ursprüngliche Statement habe nicht verdecken sollen, dass „die britische Medienindustrie für mehr Inklusion und Diversität arbeiten muss“. Sowohl der Guardian als auch die HuffPost UK hatten sich vom ursprünglichen Statement distanziert. 11 Mar 2021 ## LINKS (DIR) [1] https://www.bbc.com/news/uk-56355274 (DIR) [2] https://www.societyofeditors.org/soe_news/uk-media-not-bigoted-soe-responds-to-sussexes-claims-of-racism/ ## TAGS (DIR) Schwerpunkt Rassismus (DIR) Meghan Markle (DIR) Medien (DIR) Kolumne Der rote Faden (DIR) Royal Family (DIR) Oprah Winfrey (DIR) Schwerpunkt Rassismus (DIR) Schwerpunkt Rassismus ## ARTIKEL ZUM THEMA (DIR) Verkehr und Klima: Traumtänzer auf der Fakten-Autobahn Sich die Welt machen, wie sie uns gefällt, funktioniert nur bedingt. Und es gehört sicher nicht zu den Privilegien von Politikmachenden. (DIR) Zum Tod von Prinz Philip: Für jedes Fettnäpfchen gut Queen Elizabeths Ehemann war uneitel und fleißig. Gleichzeitig hat er auf so mancher Auslandsreise durch rassistische Äußerungen Aufsehen erregt. (DIR) Rassismus beim britischen Königshaus: Wessen Tränen zählen mehr? Die Rassismusvorwürfe an die Royals drohen vom Klatsch überdeckt zu werden. Doch sie sind politisch – und können Vorbild für Marginalisierte sein. (DIR) Oprah-Interview von Harry und Meghan: Eine Stimme für viele Im TV-Interview erhebt Markle Rassismusvorwürfe gegen das britische Königshaus. Damit beschreibt sie den Alltag vieler Marginalisierter. (DIR) Meghan und Harry im Oprah-Interview: Herzogin beklagt Rassismus Meghan und Harry sprechen mit US-Talkerin Oprah – auch über Spekulationen des Königshauses zur Hautfarbe ihres ersten Babys.