# taz.de -- Kolumne Der rote Faden
       
 (DIR) Politische Sprache: Terrorist sein wäre kinderleicht
       
       Die Sicherheit bei der EM hat noch Luft nach oben. Über einen Spontanbesuch
       im Berliner Olympiastadion, Baerbock und einen vernünftigen Merz.
       
 (DIR) Verein inkonsequenter Fußballhasser: EM ist überall
       
       Die Deutschlandfähnchen sind wieder da und Robert Habeck trägt Pink. Aber
       haben sich die Grünen eigentlich für eine Kanzlerkandidatur qualifiziert?
       
 (DIR) Klimakrise, Israel und Aufgeben: Frohe Kapitulation allerseits!
       
       Anscheinend ist uns als Menschheit unser Leben nichts wert. Oder zumindest
       die Leben unserer Kinder nicht, sollen sie doch verbrennen, die Bälger.
       
 (DIR) Bahn und Hochwasser: Positive Signale
       
       Flut und Tote in Bayern, Hungerstreikende in Berlin: Der Klimawandel ist
       da, doch nichts passiert. Die Wahl am Sonntag ist deshalb wichtig.
       
 (DIR) Plötzlich Veganer: Ist der Wahl-O-Mat kaputt?
       
       Unser Autor wundert sich über sein Wahl-O-Mat-Ergebnis. Aber vielleicht hat
       es mit seinen Zweifeln in Rüstungsfragen zu tun. Dem BVB sind diese fremd.
       
 (DIR) EU-Wahlen: In Brüssel geht es nur mit Alkohol
       
       Die EU hat immense Demokratiedefizite. Linke meiden kritische Fragen, um
       den Rechten nicht in die Hände zu spielen – das ist ein Fehler.
       
 (DIR) Rechte Regierung in Holland: Born to be Wilders
       
       Unsere Autorin schaut zurück in die Woche und sieht: blond. Über wilde
       Haare und steile Thesen zum Islam aus den Niederlanden.
       
 (DIR) Malmö und Nie-wieder-Deutschland: Can music save our souls?
       
       An allen Ecken ist's grad ungemütlich. Wohin also? Zwei heiße Tipps:
       Entweder zum Eurovision Song Contest oder zum Nick Cave Konzert.
       
 (DIR) Arbeiten am 1. Mai: Malochen kann man immer
       
       Am 1. Mai sollte niemand arbeiten, denn der Kampf für
       Arbeitnehmer:innenrechte ist wichtig. Aber manchmal kommt der Alltag
       dazwischen.
       
 (DIR) Bad news und rechte Jugend: Taylor Swift for President!
       
       Zu viel schlechte Nachrichten machen depressiv und destruktiv. Dabei gibt
       es auch Gutes zu berichten: Taylor Swifts toller Erfolg und ihr Einfluss.
       
 (DIR) Soziale Ungleichheit: Wie wär's mal mit der Klassenfrage?
       
       Linke streiten lieber über Kulturkampf-Themen als über soziale und
       wirtschaftliche Konflikte. Das geschieht oft auch aus reiner
       Bequemlichkeit.
       
 (DIR) Olaf Scholz auf TikTok: Dem Olaf seine Aktentasche
       
       Olaf Scholz ist nicht länger das Faxgerät der Bundesregierung. Der
       Bundeskanzler ist jetzt auf TikTok.
       
 (DIR) Höcke und Hamas: Das Spiel der Faschisten
       
       Unsere Kolumnistin wurde in dieser Woche von Markus Lanz und Mario Voigt
       sediert, aber vom möglichen Stopp der Waffenlieferungen für Israel
       wachgehalten.
       
 (DIR) Flugpost, RKI-Files, Feiertage: Ostern ohne Verschwörungen, bitte
       
       Diese Woche machte unsere Autorin mehrere Abschiede durch. Doch nicht alle
       davon sind schmerzhaft. Der Flugpost trauert sie zum Beispiel nicht
       hinterher.
       
 (DIR) Auf Fußball- und Schlachtfeldern: Falsche, richtige Entscheidungen
       
       Statt nur „Falsch!“ oder „Genau!“ zu brüllen bräuchte es die Einsicht, dass
       ehrlicherweise niemand weiß, wie die verfluchten Kriege enden sollen.
       
 (DIR) Filmklassiker: Die Brüste der Minderjährigen
       
       Unter uns: Spielfilme waren früher besser, packender, raffinierter. Wenn es
       da nicht das Problem mit dem Sexismus und der Übergriffigkeit gäbe.
       
 (DIR) Sexualisierte Gewalt der Hamas: Frauentag, my ass
       
       Laut einem UN-Bericht ist es bei dem Anschlag der Hamas sehr wahrscheinlich
       zu sexualisierter Gewalt gekommen. Warum wurde das erst jetzt entdeckt?
       
 (DIR) Daniela Klette, AirBnB, Berlinale: Viel Blamage auf einmal
       
       Nicht RAF-Fahndungsdruck, sondern AirBnB bedroht Kreuzberg. Währenddessen
       fällt Claudia Roth mit einer peinlichen Reaktion auf die Berlinale auf.
       
 (DIR) Glückloser Vizekanzler: Habeck als Bergdoktor
       
       Schade für die Grünen, dass die Qualitäten des Bergdoktors in der Politik
       nicht ausreichen. Einvernehmlich Schlussmachen ist das Gebot der Stunde.
       
 (DIR) Fall der „SZ“-Vizechefin Föderl-Schmid: Wir sollten mehr Ethik lernen
       
       Das Drama um die Vizechefin der „Süddeutschen Zeitung“ sollte den Medien
       ein Lehrstück darüber sein, wie man besser nicht mit Verdächtigungen
       umgeht.
       
 (DIR) 7. Oktober, AfD, Fake News: Kopfschutz fürs Superwahljahr
       
       Unsere Autorin blickt auf die vergangene Woche und die Debatten der letzten
       Monate. Für die Zukunft braucht sie wohl einen großen Hut zum Selbstschutz.
       
 (DIR) Asylverschärfungen und Bauernproteste: Auf den Schwachen herumtrampeln
       
       Arme und Asylsuchende zu entrechten, sind nicht allein AfD-Fantasien. Auch
       andere beteiligen sich längst an diesem Volkssport. Doch es gibt Hoffnung.
       
 (DIR) Die Suche nach Wärme in kalter Zeit: Kaiser, Karl und Kai
       
       Wie entkommt man dem ganzen Strudel aus schlimmen Nachrichten? Vielleicht
       mit einer guten Dosis Nostalgie, oder einer Liebesgeschichte.
       
 (DIR) Knallerei und Krieg: Mäuse im Altersheim zu Silvester
       
       Jedes Jahr gleichen die Städte Kriegsschauplätzen. Da könnten doch gleich
       reale Kriegsgeräusche abgespielt werden – aber bitte am Stadtrand.
       
 (DIR) Silvester in Zeiten der Krisen: Hauptsache, ein Funken Licht
       
       Nahost, Ukraine, Antisemitismus – Früher konnte man sich noch über
       Silvesterfeuerwerk aufregen. Heute muss man sich um echte Probleme sorgen.
       
 (DIR) Politische Beobachtungen vom Beckenrand: Söder und andere Seepferdchen
       
       Wer klug ist, kommentiert allerlei politische Dummheiten vom Beckenrand aus
       und lässt die anderen verbissen ihre Bahnen ziehen.
       
 (DIR) Ampel, COP23, EU und Dortmund: Nur die Welt noch nicht gerettet
       
       Die Ergebnisse der Weltklimakonferenz, die Politik der Bundesregierung und
       CDU-Chef Merz: Die Weltrettung lässt auf sich warten. Aber ein Dortmunder
       Verteidiger macht Hoffnung.
       
 (DIR) Symbolpolitik, Kühnert und Bahnstreik: Weselsky wackelt nicht
       
       Die CDU betreibt Symbolpolitik, Kevin Kühnert will den starken Schultern
       mehr Lasten auftragen – und Claus Weselsky von der GDL bleibt eisern.
       
 (DIR) Geiseln, Gottschalk, Kissinger: Weinen, aber richtig
       
       Die vergangenen Tage lieferten viel Anrührendes. Doch so manches Tal der
       Tränen war eher im negativen Sinn ein Grund zum Heulen.
       
 (DIR) Rechte Wahlerfolge: Ablenkung mit Milli Vanilli
       
       Die Serie der Horrornachrichten wurde mit den Wahlen in Argentinien und den
       Niederlanden fortgesetzt. Da helfen ungewöhnliche Unterhaltungsmaßnahmen.
       
 (DIR) Keine Beleidigung: Lieber Hund als Mensch
       
       Ist ein Hund, wer Solidarität mit Israel zeigt? Das ist natürlich Quatsch.
       Und selbst wenn: Hund sein ist eine Ehre und eine Verantwortung.
       
 (DIR) Geld und Schuld: Träumen Sie schlecht, Frau Klatten?
       
       BMW-Großaktionärin Susanne Klatten fällt mit einem befremdlichen Interview
       auf. Und Claus Weselsky dreht wieder auf – zum letzten Mal.
       
 (DIR) Nahost-Konflikt in Deutschland: Das Gaslighting der Progressiven
       
       Wer nur Solidarität mit Menschen in Gaza zeigt, ist alles andere als
       fortschrittlich, sondern verfolgt das antiwestliche Programm der Hamas.
       
 (DIR) Bundespolitik ganz volksnah: Habeck ist Auferstehungsminister
       
       Unser Autor geht mit Habeck, Scholz, Lang und Steinmeier durch die Woche.
       Mit ihnen erlebt er Wiedergeburt, Entschuldigung und ein bisschen Hoffnung.
       
 (DIR) Krieg in Nahost: Im luftleeren Raum
       
       UNO-Generalsekretär António Guterres hat die Gräueltaten vom 7. Oktober
       relativiert. Schon oft hieß es bei Gewalt gegen Juden, dass sowas von sowas
       kommt.
       
 (DIR) Kinder und mobile Endgeräte: Absetzbewegung gegen die Eltern
       
       Komische Zeiten: Die Eltern hängen wegen der Weltlage am Handy, während die
       Kinder plötzlich wieder backen. Aber keine Bücher sind auch keine Option.
       
 (DIR) Elon Musk und sein digitales Baby: Der Mitmensch als Zumutung
       
       Elon Musk ist kein allzu feinfühliger Vater, so wie er mit Baby X umgeht:
       Ständiges Umbenennen, Ärgern der Familie – ob ihn die zur Vernunft bringt?
       
 (DIR) Das Eigenheim als Horror: Stephen King in Bremervörde
       
       Junge Familien bauen lassen und dann wird alles gut? Na ja: Eigenheime
       stehen nach einigen Jahren oft leer und taugen höchstens als
       Horror-Kulisse.
       
 (DIR) Mit Ironie durch die Weltlage: Endlich Elternsprecher!
       
       Auf dem Elternabend, in der CDU und bei den Grünen: Manchmal kann Humor
       doch die Welt retten- oder zumindest beinahe.
       
 (DIR) Scholz, Lauterbach und die CDU: Einhorn unter Ackergäulen
       
       Eigentlich stand dem Kanzler seine Augenklappe gut. Wichtig ist, immer
       locker zu bleiben. Nur dann nicht, wenn sich die CDU mit der AfD gemein
       macht.
       
 (DIR) Volksfest Gillamoos: Niemand geht Weidel ans Schnitzel!
       
       Eine Rede auf dem Gillamoos ist absurder als die nächste. Kaum übertreffen
       lassen sich allerdings Alice Weidel und Friedrich Merz.
       
 (DIR) Aiwanger und Bayern: Wo sind hier die Hakenkreuze?
       
       Aiwanger, das war kein Einzelfall. Neonazis kamen im Bayern der 80er Jahre
       ziemlich häufig vor. Und in Berlin ist es auch ohne Flugblätter spannend.
       
 (DIR) Luis Rubiales nach der Frauen-WM: Verbotene Liebe überall
       
       Frauenfußball mag aufholen und doch mündete auch die Weltmeisterschaft in
       Machismo. Leider haben noch immer die falschen Männer zu viel Macht.
       
 (DIR) Arrow 3, Lauterbach und Lindner: Legal, aber risky
       
       Deutschland hat nichts mehr zu befürchten. Ein neues Motto ist die Rettung
       für die Ampel – und gegen die Spaltung der Gesellschaft.
       
 (DIR) Europa und AfD: Verdruckstes Schweigen zu Europa
       
       Mitte-Links traut sich nicht, mal was Kritisches zur EU zu sagen – und
       überlässt so der AfD das Feld. Dabei gäbe es viel Anlass für
       Grundsatzfragen.
       
 (DIR) Neues aus der CDU: Friedrich, der Geschrumpfte
       
       CDU-Chef Friedrich Merz kann gleichzeitig sich und der Partei ein Bein
       stellen. Generalsekretär Carsten Linnemann steigert den Unterhaltungswert
       der Partei.
       
 (DIR) Özil, Merz und andere Missgeschicke: Schade, schade, schade!
       
       Welchen Ton soll man anschlagen? Die Frage stellt sich nicht nur beim
       Ex-Nationalspieler Özil, auch beim Umgang mit der AfD.
       
 (DIR) Sommerdebatten von Freibad bis Löwin: In Berlin hat das Sommerloch Zähne
       
       In der Hauptstadt trägt man immer etwas dicker auf: Aus Freibadschlägereien
       wird eine nationale Debatte und aus einer Wildsau schnell eine Raubkatze.
       
 (DIR) Entgleisungen der Woche: Rhetorische Peniskanonen
       
       Diskursiv wurde scharf geschossen. Manche wurden sogar handgreiflich diese
       Woche. Zeit für einen Streik.
       
 (DIR) Bundesjugendspiele, Thüringen und Bundestag: Ich reg' mich nicht auf!
       
       Je lauter man in den Thüringer Wald hineinruft: „Ihr seid scheiße“, desto
       mehr wählen dort erst recht rechts. Deshalb gilt: nur immer die Ruhe
       bewahren.