# taz.de -- Podcast „We Care“: Hoffnungsvoll wütend
       
       > Feministische Wut hat einen schlechten Ruf. Warum eigentlich – und wie
       > können wir das ändern? Antworten gibt's im taz-Podcast „We Care“.
       
 (IMG) Bild: Autorin Ciani-Sophia Hoeder hat ein Buch über Wut geschrieben
       
       BERLIN taz | Hysterisch, anstrengend, zickig oder kompliziert. Das sind nur
       einige von vielen Zuschreibungen, die Frauen und Queers zu hören bekommen,
       wenn sie wütend sind. Denn Wut, das ist ein [1][männliches Privileg].
       
       Die Autorin und Gründerin des Rosa-Mag [2][Ciani-Sophia Hoeder hat darüber
       ein Buch geschrieben]. Sie sagt: Wut kann trotz des schlechten Rufs
       ziemlich gut sein. Und ziemlich starke feministische Kräfte freisetzen.
       
       In einer neuen Folge des feministischen taz-Podcast „We Care“ sprechen
       Hoeder und Podcast-Autorin Sarah Ulrich über das Gefühl mit dem schlechten
       Ruf. Wut ist ein feministisches Thema, weil weibliche Wut gefährlich ist.
       Oftmals werde Wut als Symbol für Zerstörung gesehen, dabei sei es
       eigentlich ein Alarmsignal dafür, dass etwas nicht stimmt, so Hoeder im
       Gespräch.
       
       Wut über Diskriminierung, über Ungleichheiten, über gesellschaftliche
       Missstände wie [3][Sexismus], [4][Rassimus], [5][Ableismus] oder
       [6][Klassismus] – es gibt so viele gute Gründe, richtig wütend zu sein. Und
       laut Hoeder liegt genau darin ein enormes Potential für Veränderung. Aber
       das ist gar nicht so leicht, haben wir als Frauen und Queers doch gelernt,
       dass wir unsere Wut verstecken müssen, bloß nicht zu laut und zu unbequem
       sein.
       
       Wie können wir also lernen, wütend zu sein? Und was können wir mit dieser
       Wut dann anstellen? Woher weiß ich, wann meine Wut eigentlich berechtigt
       ist? Und warum ist es gefährlich, die Wut nicht herauszulassen?
       
       Über diese und andere Fragen sprechen Ciani-Sophia Hoeder und Sarah Ulrich
       in der neuen Folge von „We Care.“ Denn trotz all der negativen
       Assoziationen mit Wut, ist sie doch ein sehr produktives Gefühl. Wenn wir
       wütend sind, wollen wir etwas verändern. Oder, wie Hoeder sagt: „Eine
       wütende Feministin ist eine hoffnungsvolle Feministin.“
       
       [7][„We Care!“] Der feministische taz-Podcast zu emotionaler Arbeit und
       Care. Immer monatlich auf taz.de, Spotify, Deezer und iTunes.
       
       28 Dec 2021
       
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