# taz.de -- Mobilitätswende: Fridays for Arbeiterklasse
       
       > Lange waren Arbeiter und Klimaaktivisten Antagonisten. Beim ÖPNV probt
       > Fridays for Future den Schulterschluss mit Gewerkschaftlern. Kann das
       > gelingen?
       
 (IMG) Bild: Der Straßenbahnfahrer Thomas Standfest war im September 2023 zum ersten Mal auf einer Demonstration – dem Klimastreik
       
       Jede Stadt hat diese Orte. Alle kennen sie, aber kaum jemand war schon mal
       da. Ihre Namen flimmern in orange Buchstaben auf den Anzeigetafeln der U-
       und Straßenbahnen und weisen die Richtung gen Stadtrand. Die Zingster
       Straße in Berlin ist so ein Ort. Denn zwischen den Plattenbauten des
       Außenbezirks Lichtenberg verstecken sich hier die Endhaltestelle und der
       Wendepunkt der Straßenbahnlinien M4 und M5.
       
       An einem kalten, dunklen Wintermorgen um kurz vor sieben stapft Debby
       Roschka über einen verschlammten Pfad auf die Zingster Straße zu. An der
       Wendeschleife angekommen, kramt sie in ihrem grünen Parka nach ihrem Handy.
       Telefonierend läuft sie an einer parkenden Straßenbahn entlang und schaut
       sich um. Der Mann, den sie sucht, heißt Thomas Standfest. In einer gelben
       Warnweste der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi steht er am Fahrerstand
       einer wartenden Straßenbahn und unterhält sich mit einem Kollegen.
       
       Standfest und Roschka geben ein ungleiches Team ab. Er, 60 Jahre alt,
       Facharbeiter für Straßenbautechnik, aufgewachsen im Berliner Osten,
       langjähriger Lkw-, Bus- und Straßenbahnfahrer, ein freundliches, beinahe
       schüchtern wirkendes Lächeln auf den Lippen. Sie, 22 Jahre alt, Studentin,
       Kurzhaarschnitt, ehemalige Schülersprecherin, Mitgründerin der Ortsgruppe
       von Fridays for Future in ihrer Heimatstadt Eisenach. Und doch stehen sie
       an diesem Morgen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt gemeinsam an der
       Zingster Straße.
       
       Thomas Standfest ist hier, weil er als Gewerkschafter bessere
       Arbeitsbedingungen für sich und seine Kolleg:innen durchsetzen will. Die
       kurzen Pausen, Ruhezeiten, die kaum ausreichen, um nach Hause zu fahren, zu
       essen und zu schlafen, und der Schichtdienst, der an manchen Tagen schon um
       3.29 Uhr beginnt, mache den Fahrern zu schaffen.
       
       Debby Roschka ist hingegen hier, weil die [1][Klimabewegung in einer
       Sackgasse] zu stecken scheint. Während Fridays for Future 2019 noch rund
       eine Million Menschen in Deutschland auf die Straße brachte, besuchten den
       Klimastreik im Herbst nur noch wenige Zehntausend. Ein Teil der Bewegung
       radikalisiert sich. Roschka sucht einen dritten Weg.
       
       Kohlekumpel gegen Baumbesetzer, [2][Lkw-Fahrer gegen Klimakleber] – bisher
       traten Arbeiter:innen und Aktivst:innen in der gesellschaftlichen
       Arena oft als Antagonisten auf. Doch Debby Roschka und ihre
       Mitstreiter:innen wollen vermeintliche Gegensätze überwinden und den
       Klimaschutz mit den Arbeiter:innen voranbringen statt gegen sie. Ihre
       Ziele für den öffentlichen Nahverkehr: bessere Arbeitsbedingungen, gute
       Bezahlung, massive Investitionen ins Netz und so letztendlich mehr
       Fahrgäste – und weniger Autofahrer:innen.
       
       2022 legten Verdi und Fridays for Future die Kampagne „Wir fahren zusammen“
       auf, beim Klimastreik im März 2023 traten sie in die Öffentlichkeit. Zum
       Ärger der Arbeitgeber, die den gemeinsamen Streik als „eine gefährliche
       Grenzüberschreitung“ hin zum politischen Streik kritisierten. Debby Roschka
       will jetzt die „diskursive Macht der Klimabewegung“ zusammenbringen mit
       der „Streikmacht der Beschäftigten“. Aber funktioniert das, Klima- mit
       Klassenkampf?
       
       An der Zingster Straße gehen Roschka und Standfest auf die erste
       Straßenbahn zu. Die beiden wollen die wenigen Minuten an der Wendestelle
       nutzen, um den Fahrer zu überzeugen, ihre Petition zu unterschreiben. Mit
       Zehntausenden Unterschriften wollen sie zeigen, dass die Fahrer:innen
       und die Bevölkerung hinter den Forderungen von Verdi und Fridays for Future
       stehen. Über 56.000 haben sie bereits gesammelt. Aber als der Fahrer die
       gelbe Verdi-Weste von Standfest sieht, hält er lieber ein paar Meter vor
       der Haltelinie. Manche schrecken die Aktivist:innen ab.
       
       Im Kampf gegen die Klimakrise kommt dem öffentlichen Nahverkehr eine
       entscheidende Rolle zu. Bund und Länder wollen, dass sich die
       Fahrgastzahlen bis 2030 im Vergleich zu 2019 verdoppeln. Ein Ziel, das nur
       mit zusätzlichen Bussen, Bahnen und Fahrer:innen erreicht werden kann.
       Doch schon jetzt fehlen den Verkehrsbetrieben deutschlandweit Zehntausende
       Mitarbeiter:innen, täglich kommt es zu Ausfällen.
       
       Die Bundesagentur für Arbeit zählt Bus- und Straßenbahnfahrer zu den
       sogenannten Engpassberufen, hohe Krankenstände und Personalmangel machen
       den Verkehrsunternehmen zu schaffen. Um die anstehende Verrentungswelle
       der Babyboomergeneration und die Verkehrswende gleichzeitig zu bewältigen,
       müssten bis 2030 110.000 neue Beschäftigte im ÖPNV eingestellt werden,
       schreibt der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen.
       
       Donnerstag, kurz vor Silvester. Es ist 11.46 Uhr, und Thomas Standfest
       übernimmt an einer riesigen Kreuzung seine erste Straßenbahn des Tages, die
       M10 Richtung Turmstraße. Standfest schließt die verdunkelte Glastür zum
       Fahrerstand und steckt seinen Schlüssel ins Zündschloss der Straßenbahn. Er
       legt ein kleines Handtuch über die linke Armlehne, Hygiene ist ihm
       wichtig. Seine Hand umschließt den Sollwertregler, mit dem er die
       Geschwindigkeit vorgibt. Dreimal piept es. Die Türen schließen, er fährt
       los.
       
       Dass die Verkehrsunternehmen Schwierigkeiten haben, Menschen für den Beruf
       zu begeistern, liegt neben der durchschnittlichen Bezahlung vor allem am
       stressigen Schichtbetrieb. Dass Frühschichten auf Spätschichten folgen und
       nur elf Stunden zwischen den Schichten liegen, ist bei Thomas Standfest
       keine Seltenheit. An Heiligabend, während die meisten Menschen mit ihren
       Familien zusammensaßen, fuhr er die M10 durch ausgestorbene Berliner
       Straßen. Von 20.55 Uhr bis 5.34 Uhr.
       
       An der Turmstraße ruft Standfest einmal durch die Bahn: „Endhaltestelle,
       bitte aussteigen!“ Ein junger Mann mit grüner Wollmütze und Kopfhörern in
       den Ohren eilt aus der Tür. Dann parkt Standfest die Bahn im Stumpf, einem
       kleinen Gleisstück, auf dem er die Richtung wechseln kann.
       
       Heute hat Standfest acht Minuten für den Richtungswechsel. Acht Minuten, um
       auf Toilette zu gehen, den groben Schmutz wie Bierflaschen und Dönerreste
       aus der Tram zu entfernen, die Seite zu wechseln und sich wieder in der
       Fahrerkabine einzurichten. Auf anderen Linien sind es nur vier Minuten.
       Wenn die Bahn nur wenige Minuten Verspätung hat, muss die Toilettenpause
       ausfallen. „Und die Raucher kommen sowieso immer zu kurz“, sagt Standfest.
       Wenn man junge Menschen für den Beruf begeistern wolle, brauche es bessere
       Arbeitsbedingungen. Nur damit könne die Mobilitätswende gelingen.
       
       Wenn Verdi und Fridays for Future sich mit ihren Forderungen nach mehr
       Urlaub, längeren Pausenzeiten und besserer Bezahlung durchsetzen wollen,
       stehen harte Verhandlungen mit den kommunalen Arbeitgeberverbänden bevor.
       Inklusive Streiks. Was halten Standfests Passagiere in der M10 davon?
       
       Geeta, 39, Krankenschwester: „Ich kann die Ziele schon nachvollziehen. Aber
       wenn dann alles stillsteht und ich nicht mehr mit dem Bus ins Krankenhaus
       komme, wird’s für mich schwer.“
       
       Edo, 14, Schüler: „Ich kann das schon verstehen, weil Bus- und Bahnfahren
       ja auch gut fürs Klima ist.“
       
       Kristina, 70, Rentnerin: „Wenn die streiken, dann weiß ich, wann ich zu
       Hause bleibe.“
       
       Thomas, 36, ITler bei der Deutschen Bahn: „Dass die Fahrer mehr Gehalt und
       bessere Arbeitsbedingungen wollen, verstehe ich. Aber warum die das mit
       Fridays for Future machen? Keine Ahnung.“
       
       Wie ungewöhnlich das Bündnis ist, lässt sich auch auf einer Versammlung
       Ende Dezember erkennen. In einem Tagungssaal drängen sich 150 Studierende
       und ein Dutzend Arbeiter:innen auf stapelbaren Konferenzstühlen. Aus
       einer Bluetooth-Box klingt die dramatische Musik eines Werbefilms des
       Bündnisses „Wir fahren zusammen“. Im Morgengrauen bestreiken dort Fahnen
       schwenkende Verdi-Mitglieder ihren Betriebshof, während drinnen ein
       Aktivist von Fridays for Future die gemeinsamen Interessen von
       Arbeiter:innen und Klimabewegung beschwört.
       
       Die Menschen im Tagungssaal tragen Schnurrbärte, Hoodies und Jeansjacken.
       Ein Student mit langem Haar strickt einen Schal. Auf die Bühne tritt David
       Franke, 40. Der breit gebaute, tätowierte Tramfahrer mit kurz geschorenen
       Haaren erzählt von kräftezehrenden Schichten. Dass er jetzt seit sechs
       Tagen am Stück unterwegs sei. Teilweise mit weniger als neun Stunden Zeit
       zu Hause zwischen seinen Diensten.
       
       Franke ist aufgebracht, hält das Mikro so nah an seinen Mund, dass es immer
       wieder quietscht. Er habe viel über die Klimabewegung gelesen, über die
       „Klimakleber“. „Aber im Endeffekt kämpft ihr für dasselbe Ziel wie wir. Und
       nur zusammen sind wir stark“, sagt er.
       
       Mindestens 16 Milliarden Euro mehr pro Jahr fordern er und die Kampagne von
       Bund und Ländern, um das ambitionierte Ziel einer Verdopplung der
       Fahrgastzahlen bis 2030 zu erreichen. An seinem eigenen Betriebshof,
       berichtet Franke stolz, habe er schon die Mehrzahl der Kollegen überzeugt.
       Und am Ende sagt er halb drohend, halb einladend: „Wenn wir streiken, dann
       möchte ich euch alle auf der Straße sehen.“
       
       Dann spricht Junis Poos von Fridays for Future, 20 Jahre alt. Über seinem
       pinkfarbenen Pullover trägt er eine Latzhose aus Jeansstoff, auf einer
       Seite hängt die geöffnete Schnalle lässig herab. In der Hand hält Poos ein
       iPad, davon liest er seine Rede ab. Es geht um das Pariser Klimaabkommen
       und [3][die Berliner Träumereien mancher CDU-Politiker von einer
       Magnetschwebebahn]. Über die zwei Busse am Tag, die zu Opa und Oma auf dem
       Land fahren, macht er sich lustig. Und auch manche Linie ins Nirgendwo
       nimmt er aufs Korn: Wer wolle denn überhaupt von Treptow-Köpenick nach
       Spandau fahren? Die Reaktion im Saal: eher mau. Treptow-Köpenick, da wohnt
       auch David Franke.
       
       Nach dem Event stehen Gewerkschafter und Studierende noch bei Brezeln und
       Limonade zusammen. Debby Roschka, die den Abend moderiert hat, sitzt auf
       einem Sofa. „Klar, prallen hier Kulturen aufeinander“, sagt sie. Die
       meisten Fahrer kennen die Klimabewegung nur aus den Medien, halten
       mittlerweile fast alle von ihnen für „Klimakleber“.
       
       Dass [4][sich Fridays for Future und die Letzte Generation unterscheiden],
       müsse man immer wieder erklären. Aber die gegenseitigen Vorurteile nehmen
       langsam ab. „Jedes Gespräch verändert das Denken ein bisschen“, sagt
       Roschka. Mittlerweile gebe es auch Straßenbahnfahrer:innen, die sie
       verteidigen, wenn mal wieder ein Spruch kommt, dass von ihnen doch eh
       keiner in die Schule gehe.
       
       Auch wenn sie die Beweggründe der Letzten Generation gut verstehen könne,
       seien deren Aktionen für sie eher ein Ausdruck von Hoffnungslosigkeit. Bei
       „Wir fahren zusammen“ sei die Stimmung dagegen hoffnungsvoll. Auch, weil
       ihr Plan weit über den aktuellen Tarifkonflikt hinausreicht. Nach den
       Arbeitsbedingungen seien die Löhne dran.
       
       Die Strategie ist Teil des sogenannten labour turn der Klimabewegung. Der
       Gedanke dahinter: Effektiver Klimaschutz geht nur mit der Arbeiterschaft.
       Dafür wollen sie tief in die Betriebe rein, bei Frühansprachen dabei sein,
       im Pausenraum und nachts vor Schichtbeginn am Betriebsgelände sein. Die
       Wende raus aus der eigenen Bubble, rein in die Gesellschaft: Roschka
       scheint sie ernst zu meinen.
       
       Zurück an der Wendeschleife Zingster Straße nähert sich die nächste Tram.
       Standfest klopft an den Fahrerstand. Der Fahrer mit schwarzer
       Route-66-Kappe öffnet ein kleines Fenster. „Wir sind von Verdi und Friday
       for Future, äh, Fridays for Future“, sagt Standfest. „Es geht um die
       Tarifrunde, wir haben schon 10.000 Unterschriften in Berlin. Willst du
       auch?“. Der Fahrer nickt. „Wunderbar“, sagt Standfest und reicht die Liste
       durch das kleine Fenster.
       
       Standfest ist kein Hardcoregewerkschafter, der überall Missstände sieht und
       Ausbeutung beklagt. Er freut sich über die Zuschläge für Feiertagsdienste
       bei der BVG (135 Prozent!) und hat oft Sorge, Kollegen zu sehr zu
       bedrängen, wenn er sie für die Gewerkschaftsarbeit begeistern will.
       Trotzdem ist er überzeugt, dass sich etwas ändern muss. Viele seiner
       Kollegen fühlten sich verheizt, Nachwuchs könne man so kaum gewinnen.
       
       „Moin, Kollege“, grüßt Standfest den nächsten Tramfahrer. Auf dessem Bauch
       bettet sich eine dunkelblaue Krawatte mit gelben BVG-Herzchen. Standfest
       druckst etwas herum, scheint den Faden zu verlieren. Debby Roschka eilt ihm
       zu Hilfe. „Es geht vor allem darum, dass ihr im Betrieb gut aufgestellt
       seid für die Verhandlungen“, sagt sie. Der Fahrer winkt die
       Unterschriftenliste zu sich heran.
       
       Standfest weiß, dass er nicht immer der Überzeugendste ist. Er könne zwar
       viel quatschen. „Aber die Gedanken in Menschen aktivieren, dass sie
       wirklich anfangen umzudenken, das können andere besser“, sagt er. Menschen
       wie Roschka.
       
       Sie versucht jetzt, Standfest zu coachen. „Wenn du erklärst, dass der
       Erfolg in der Tarifrunde ganz stark vom gesellschaftlichen Rückhalt
       abhängt, wirkt das total gut.“ Dafür müssten die Fahrer:innen zeigen,
       dass sie viele seien. Standfest nickt und zupft die Unterschriftenlisten in
       seiner Klarsichthülle zurecht.
       
       In der Kampagne konzentriert sich „Wir fahren zusammen“ stark darauf, die
       Öffentlichkeit für sich zu gewinnen. Denn anders als in privaten
       Unternehmen können die Fahrer:innen mit Streiks in den Verkehrsbetrieben
       diese kaum wirtschaftlich unter Druck setzen. Die Ticketpreise machen nur
       einen Teil der Einnahmen aus, den Rest subventioniert der Staat.
       
       Wenn durch einen Streik kein Gehalt mehr gezahlt werden muss, kann das für
       die Unternehmen sogar eine finanzielle Entlastung sein. Ob die
       Gewerkschaften mit ihren Forderungen Erfolg haben, hängt daher stark davon
       ab, wen die Öffentlichkeit für den Streik verantwortlich macht. Die
       streikenden Arbeiter:innen? Oder die öffentlichen Verkehrsunternehmen, die
       ihre Arbeitsbedingungen nicht verbessern?
       
       Fragt man Thomas Standfest, wer den höchsten Preis für seinen Job zahlt,
       sagt er: seine Familie. Obwohl sie zusammenwohnen, sieht er seine Tochter
       in manchen Wochen kaum, verlässt das Haus, lange bevor sie wach wird, und
       schläft, wenn sie aus der Schule kommt. Aber ohne Schichtdienst komme nun
       einmal niemand morgens früh zur Arbeit oder nachts vom Feiern nach Hause.
       
       Heute ist Standfests Tochter 19, steht kurz vor dem Abitur. Einmal habe sie
       ihn gefragt, warum er sich bei „Wir fahren zusammen“ engagiere. Ob er etwas
       davon habe. Standfest versuchte ihr zu erklären, dass er zwar keinen
       direkten Vorteil dadurch hat. Aber dass er etwas verändern wolle. Auch für
       die Arbeiter, die bei der BVG bleiben, wenn er längst in Rente ist.
       
       Das Gewerkschaftsbündnis ist für Fridays für Future auch eine Wette.
       Anstatt in eigene Aktionen zu investieren, unterstützen sie jetzt die
       Arbeiter:innen in ihrem Tarifstreit. Und hoffen im Gegenzug, dass auch
       die Gewerkschafter an ihrer Seite stehen, wenn es im Kampf ums Klima in die
       nächste Runde geht.
       
       Zumindest bei Standfest scheint der Plan aufzugehen. Mit 60 ging er im
       Herbst auf die erste Demo seines Lebens. 15. September 2023, globaler
       Klimastreik von Fridays for Future vor dem Brandenburger Tor. Da sei er
       direkt nach dem Dienst mit dem Fahrrad hin. In seiner BVG-Dienstkleidung.
       
       8 Jan 2024
       
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