# taz.de -- Museum (DIR) Kuratorin über Kulturarbeit im Krieg: „Museen stärken die Demokratie“ Die Stiftung Obmin vernetzt ukrainische Museen. Ihre Geschäftsführerin Małgorzata Ławrowska-von Thadden weiß, was Kulturarbeit im Krieg bedeutet. (DIR) Politik zu NS-Raubkunst: Zum zahnlosen Tiger reformiert? Claudia Roths schnelle Auflösung der Beratenden Kommission zur NS-Raubkunst zugunsten eines Schiedsgerichts stößt auf ein geteiltes Echo. (DIR) Kunstfreiheit und ihre Institutionen: Tief sitzt der Argwohn Ausstellungen sind derzeit ein politisches Kampffeld, ihre öffentliche Förderung gerät seit dem 7. Oktober ins Wanken. Wie steht es dann um die Kunst? (DIR) Sanierung des Pergamonmuseums in Berlin: Ohne Rücksicht auf Verluste Bald beginnt der Radikalumbau des Südflügels des Pergamonmuseums. Die 30er-Jahre-Architekturen sollen weitgehend bewahrt werden, die Reste der DDR-Inszenierung fallen. (DIR) Arp Museum „Maestras“: Vergessene aus vier Jahrhunderten Das Arp Museum Rolandseck feiert 51 Künstlerinnen in der Ausstellung „Maestras“. Besonders in Italien genossen Frauen in der Kunst früh hohe Achtung. (DIR) NSU-Dokumentationszentrum in Chemnitz: Rechte Netzwerke erkennen In Chemnitz entsteht ein NSU-Dokumentationszentrum über rechtsextremen Terror. Das Neonazi-Umfeld der Mörder lebt weiterhin in der Stadt. (DIR) Mandala-Aktion im Bremer Überseemuseum: Über Mittag im Nirwana Im Bremer Überseemuseum ist ein Mönch beim Streuen eines Sandmandalas zu besichtigen. Es ist unerwartet kompliziert, dabei entspannt zuzugucken. (DIR) Die Kulturpolitik von Ekrem İmamoğlu: Es boomt die Kunst am Bosporus Istanbuls kürzlich im Amt bestätigter Oberbürgermeister Ekrem İmamoğlu von der oppositionellen CHP tritt gegen eine Islamisierung an – mit Kultur. (DIR) Die Wahrheit: Reif fürs Museum Der Gitano und Spanier, der Künstler und Maler Gabi Jiménez bereitet die weiße, deutsche Mehrheitsgesellschaft, die Gadje, museal auf: loriotesk. (DIR) Whitney-Biennale New York: Die neue Innerlichkeit Ist die New Yorker Whitney-Biennale so zahm, wie ältere US-Kunstkritiker behaupten? Oder sagt das etwas über das Innenleben eines brüchigen Imperiums? (DIR) Neues Holocaust-Museum in Amsterdam: Eröffnung in gespaltenen Zeiten Das Nationale Holocaust-Museum in Amsterdam wird in Zeiten des sichtbaren Antisemitismus eröffnet. Es ist das erste, das nach dem 7. Oktober öffnete. (DIR) Einsparungen im Kulturbereich: Kasperle in Nöten Puppentheater ist nicht nur an Karneval beliebt, sondern begeistert ganzjährig Jung bis Alt. Das Puppentheater Museum in Berlin steht nun vor dem Aus. (DIR) Gemälde aus Odessa in Berlin: Kunstwerke im Zeitalter des Kriegs In der Berliner Gemäldegalerie sind Bilder aus dem Museum für westliche und östliche Kunst in Odessa zu sehen: aus Solidarität mit der Ukraine. (DIR) Zukunft des Lübecker Buddenbrookhauses: Wer bestimmt, was Identität bildet? Der Streit über den Ausbau des Buddenbrookhauses scheint beigelegt. Offen aber ist weiter die Frage, wofür das neue Museum stehen wird. (DIR) Werke des Malers Pascha J. F. Weitsch: Als der Harz Kunst wurde An den Maler Pascha Johann Friedrich Weitsch, geboren vor 300 Jahren als Sohn eines Dachdeckers, erinnern gerade mehrere Ausstellungen in Braunschweig. (DIR) Die Kunst der Woche: Happy Winter Escape Eigenwillig und begeistert macht sich die Karen Kilimnik bei Sprüth Magers auf zum Strand. Im Haus des Papiers werden derweil Trinkhalme gereicht. (DIR) Kunst, Klasse, Geschlecht: Fast wie bei Michelangelo Selma Selman bearbeitet im Berliner Gropius Bau zerlegten Schrott. So stellt die Künstlerin aus Bosnien-Herzegowina Fragen nach Klasse und Geschlecht. (DIR) Ausstellung über Untote: Offene Rechnung mit den Lebenden Von heutigem Unterhaltungsgrusel der Zombies bis zur existenziellen Angst christlicher Eltern: Eine Ausstellung in Stade spürt dem Untoten nach. (DIR) VOX-Politiker entlässt Museumsleiter: Kulturkampf in Spanien Die „Revolution“ von rechts im spanischen Kulturbereich führt in Valencia zur Entlassung eines Museumsleiters. Die Bürger der Stadt protestieren. (DIR) Museum der Dinge zieht um: Kreuzberg verliert seine Dinge Das Museum der Dinge schließt am 5. November in der Oranienstraße. Interimsmäßig zieht es an die Leipziger Straße und damit nach Mitte. (DIR) Museumschefin über Postkolonialismus: „Historie ist nicht unantastbar“ Multiperspektivisches Denken: Das Ostfriesische Landesmuseum und das Deutsche Marinemuseum kartieren (post-)koloniale Erinnerungen im Nordwesten. (DIR) Podcast-Host über Wissenschaftskommunikation: „Wissen, das Spaß macht“ Am Freitag findet das erste Festival für Wissenschaftspodcasts statt. Podcast-Host Lukas Klaschinski über den Erfolg des Formats, Hörspaß und Kröten. (DIR) Techno-Museum in Frankfurt am Main: Geschichten zurechtrücken Richtiger Schritt, richtiger Ort: Eine Ausstellung im MOMEM in Frankfurt am Main durchleuchtet die Techno-Verbindungen zwischen Detroit und Berlin. (DIR) Grenzmuseum Lübeck-Schlutup: Vom Alltag der Trennung Ein Verein betreibt die Grenzdokumentations-Stätte Lübeck-Schlutup. Er will zeigen, was die deutsch-deutsche Grenze für die Menschen bedeutete. (DIR) Einst Gourmetrestaurant, jetzt Museum: Die große Bulliparade Im El Bulli revolutionierte Koch Ferran Adrià bis 2011 die Gastronomie. Nun hat er es neu eröffnet: als Museum für seine Molekularküche. (DIR) Pläne für Deutsch-Polnisches Haus: Gedenken am Ort der Lüge geplant Erinnern an die NS-Besatzungszeit in Polen: Das Deutsch-Polnische Haus soll am Standort der früheren Kroll-Oper in Berlin entstehen. (DIR) Maler Bart van der Leck in Hombroich: Ein Ideal, das brüchig wird In der Raketenstation Hombroich in Nordrhein-Westfalen lagerten bis 1985 Atomsprengköpfe. Nun erinnert dort eine Schau an die Klassische Moderne. (DIR) Kuratoren über 200 Jahre Kunstverein: „Streiten darüber, was Kunst ist“ Kunstvereine halten die Spannung zwischen Bürgerlichkeit und Kritik, in München seit 200 Jahren. Ein Gespräch über NS-Zeit, Museen oder Klassenfragen. (DIR) Ausstellung 50 Jahre HipHop in New York: Lebensgefühl, unantastbar In New York feiert man dieser Tage 50 Jahre HipHop. Dass die Musik bisher nicht zum nationalen Kulturgut geadelt wurde, passt zu ihrer Gefährlichkeit. (DIR) Neues Museum in Hamburg: Ein Haus für digitalen Kitsch Hamburg bekommt das weltgrößte Rekordmuseum für digitale Kunst. Es soll ab 2025 superbunte Bildchen begehbar machen – klimaneutral natürlich. (DIR) Uecker-Institut in Schwerin: Osmose von Kunst und Leben Das Schweriner Günter-Uecker-Institut reflektiert die „ars activa“ des Mecklenburger Künstlers. Für ihn gehört Körpereinsatz zum Schaffen. (DIR) Salzburger Museum über Kunst in NS-Zeit: „Wir haben uns lange nicht gesehen“ Das Museum Kunst der verlorenen Generation in Salzburg bietet Raum für Künstlerinnen*, die zur NS-Zeit als „entartet“ galten und vergessen wurden. (DIR) Edvard Munch in Oslo: Das Erbe des Überkünstlers Das Edvard-Munch-Museum in Oslo macht vieles richtig. Ohnehin kann man den Spuren des Malers in der Hauptstadt Norwegens kaum entgehen. (DIR) Die Wahrheit: Inventur im Museum Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die geneigte Leserschaft an einem Poem über einen Verlust im musealen Bestand erfreuen. (DIR) 68er-Film im Historischen Museum: Die rote Fahne über Schöneberg Ist es nur ein Spiel mit Farbe oder doch der Probelauf zur Revolution? Gerd Conradts 68er Film „Farbtest. Die rote Fahne“ hat es ins Museum geschafft. (DIR) Ökologisches Update für Museumsneubau: Wenn nicht cool, dann richtig grün Ob das ökologische Update für das Museum des 20. Jahrhunderts in Berlin gelingt, hängt davon ab, wie grün es über die Grundstücksgrenzen hinaus wird. (DIR) Minimalismus in der digitalen Kunst: Der Zufall spielt mit Ein schönes Spektakel im Dialog mit der Kunstgeschichte: Das Folkwang in Essen stellt den NFT-Künstler Rafaël Rozendaal in einer Soloschau aus. (DIR) Foto-Ausstellung im Münchner Stadtmuseum: Gebäude wie Planeten Brutalismus ist nicht nur Ästhetik, die Architektur strebte auch lebenswerte Räume für viele an. Fotograf Eli Singalovski hält sie auf seinen Fotos fest. (DIR) Museum in Hamburg-Billwerder: Mehr als nur Anstrich Das Deutsche Maler- und Lackierermuseum zeigt über 900 Jahre Geschichte des Handwerks. Und ist dabei fast ein Kunstmuseum. (DIR) Putsch in Österreich vor 90 Jahren: Wer ist hier ein Heldenkanzler? Bevor Hitler kam, regierte Engelbert Dollfuß Österreich autoritär. In einem kleinen Ort wird diskutiert, was mit seinem Geburtshaus geschehen soll. (DIR) Musée des Beaux Arts in Charleroi: Pilgerreise nach Charleroi Lucky Luke, das Marsupilami und die Schlümpfe wurden in der belgischen Industriestadt erfunden. Das Museum zeigt die Entwicklung des Comics. (DIR) Neuer Name für Deutsch-Russisches Museum: Hier weht nur noch die Ukrainefahne Das Deutsch-Russische Museum heißt nur noch Museum Karlshorst. Es verurteilt den russischen Angriffskrieg, aber Russland irritiert das nicht. (DIR) Die Kunst der Woche in Berlin: Der Krieg verändert das Kunstwerk Die Schau „Früchte des Zorns“ kommentiert die Ereignisse in der Ukraine. Wie es derzeit um ein Museum in Odessa steht, erzählt Ekatetrina Mikheitrva. (DIR) Käthe-Kollwitz-Museum in Berlin: Eine Bronze zieht um Die massive Bronzeplastik von Käthe Kollwitz ist das letzte Ausstellungsstück am alten Standort. Nun zieht sie um – und wird in vier Teile zerlegt. (DIR) Stadtentwicklung in Köln: Die Liste der Possen ist lang In Köln verzögert sich erneut ein lang ersehntes Museumsprojekt. Einmal mehr zeigt sich, dass in Sachen Stadtentwicklung eine Dauerkrise herrscht. (DIR) Ausstellung zu Wiener Architekten: Vergessene Avantgardisten Von den Nazis verfemt, jetzt wiederentdeckt: Dicker und Singer. In Wien ist das vom Bauhaus beeinflusste Werk der beiden Architekten nun zu sehen. (DIR) Reform Stiftung Preußischer Kulturbesitz: Es bleibt irgendwie behäbig Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Berlin ist ein institutioneller Gigant und muss reformiert werden. Der Stiftungsrat stellt nun die Pläne vor. (DIR) Speicherstadtmuseum wird wegfusioniert: Kein Platz für Hamburgs Welterbe Das private Speicherstadtmuseum in Hamburg wird von der Stiftung Historische Museen übernommen. Mitarbeiter:innen bangen um ihre Zukunft. (DIR) Öffentliche Dazwischenräume: Lob des Zwischenzustands Der öffentliche Raum und seine Aneignung. Der „Atlas des Dazwischenwohnens“ sowie subjektive Kartographien im Historischen Museum Frankfurt. (DIR) Buddenbrook-Museum in Lübeck: Lübecker Gewölbeschaden 1901 veröffentlicht ein 26-Jähriger namens Thomas Mann die „Buddenbrooks“. Von einem Gebäude, hinter dessen Fassade es gerade wieder brodelt.