# taz.de -- Theater Bremen
       
 (DIR) Prokofjew-Oper in Bremen: Zitrussex für Demokraten
       
       Oper kann lustig sein, schön und frei von jedem Zug ins Totalitäre: Sehr
       vergnüglich erinnert daran „Die Liebe zu den drei Orangen“ in Bremen.
       
 (DIR) Goethes „Faust“ am Theater Bremen: Mindfuck mit Kondom
       
       Felix Rothenhäuslers „Faust“ setzt in Bremen auf die Rahmentexte Widmung,
       Vorspiel und Prolog. Siegfried W. Maschek sagt die Verse alleine auf.
       
 (DIR) „Vor Sonnenaufgang“ am Theater Bremen: Auch ohne Erbe alles krank
       
       Ein toll niederschmetternder Theaterabend in Bremen: Ewald Palmetshofers
       „Vor Sonnenaufgang“ nutzt Gerhart Hauptmanns Vorlage, braucht sie aber
       nicht.
       
 (DIR) Opernuraufführung in Bremen: Hier wird nicht getaucht
       
       Davor Vinczes Kammeroper „Freedom Collective“ will schönsten B-Movie-Stoff
       erzählen. Die Regie von Heinrich Horwitz weiß das zu verhindern.
       
 (DIR) „Alice im Wunderland“ im Theater Bremen: Alice sehr verwirrend
       
       Zerrissene, fragwürdige, uneindeutige und genderfluide Figuren: Bremens
       Junge Akteur:innen zeigen Roland Schimmelpfennigs „Alice im Wunderland“.
       
 (DIR) Theater zeigt Zhadan's Donbass-Roman: Heimatabend in Blau-Gelb
       
       Fürs Theater Bremen befreit Armin Petras aus Serhij Zhadans Roman
       „Vorošilovhrad“ von Sex und Suff. Übrig bleibt ein jugendfreier
       Bilderbogen.
       
 (DIR) „Orpheus in der Unterwelt“ in Bremen: Warmer Schaumwein statt Champagner
       
       Labberwarm und ohne Zunder: Jacques Offenbachs Operette „Orpheus in der
       Unterwelt“ bleibt drei Stunden lang ohne klare Idee, ohne Sex und ohne
       Tempo.
       
 (DIR) Arbeit für Geflüchtete im Theater Bremen: Speisen und Menschen aus aller Welt
       
       In der Kantine des Theaters sollen Menschen mit Flucht- oder
       Migrationserfahrung deutsch lernen und für die Arbeit in der Gastronomie
       geschult werden.
       
 (DIR) „Emilia_Galotti“ am Theater Bremer: Die Löschung einer Ausgelöschten
       
       Im Bremer Theater zerlegt Rahel Hofbauer den Klassiker „Emilia Galotti“.
       Der Titel bekommt einen Unterstrich und die Hauptfigur kommt gar nicht vor.
       
 (DIR) Dokumentartheater „Happy Nights“: Oh wie schön ist Sexarbeit
       
       Regisseurin Lola Arias will in Bremen Prostitution vom Tabu befreien.
       Deshalb finden Opfer von Menschenhandel bei ihr auf der Bühne keinen Platz.
       
 (DIR) Familienkonzert im Theater Bremen: Unter uns
       
       Das jüngste Stück der musikpädagogischen Reihe war höchst unterhaltsam –
       sobald man damit klarkam, zu einer bescheuerten Blase dazuzugehören.
       
 (DIR) Renaissance-Oper am Theater Bremen: Triumph der Liebe
       
       Starregisseurin Tatjana Gürbaca bringt in Bremen Claudio Monteverdis
       "Poppea" heraus. Im Fokus steht dabei der Zynismus des Werks.
       
 (DIR) Kindertheater im öffentlichen Raum: Von Möhren und Monstern
       
       Das Theaterstück „Fundstadt“ zeigt die Welt aus Sicht von Kindern. Dabei
       erschließt es geheimnisvolle Schleichwege von Bremen bis nach
       Gelsenkirchen.
       
 (DIR) Visual Poem im Theater Bremen: Verbundensein ist fast ein Witz
       
       Regisseur Alexander Giesche verwandelt Kae Tempests Essay „On Connection“
       in ein Visual Poem. Als Solo auf großer Bühne entwickelt es echte Magie.
       
 (DIR) Regisseur über Tanztheaterfilm: „Ein Zeitdokument“
       
       Premiere in Bremen: Cantufan Klose hat einen Film gedreht über die während
       der Coronapandemie entstandene Tanztheaterproduktion „Futuralgia“.
       
 (DIR) Publikumsbesichtigung im Musiktheater: Extase im Sitzen
       
       Das Bremer Theater widmet Punk-Ikone Patti Smith einen vom Schauspiel
       gerahmten „Liederabend“. Und der lädt sehr dezent auch zum Tanzen ein.
       
 (DIR) Schorsch Kamerun inszeniert in Bremen: Offene Machtfragen
       
       Zwischen Barock und Punk ist eine Menge los. Diskurse flirren in Schorsch
       Kameruns Inszenierung von Henry Purcells „King Arthur“ in Bremen.
       
 (DIR) „Johanna“ am Theater Bremen: Brecht mal ohne Klassenfrage
       
       Alize Zandwijk inszeniert „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“ in Bremen
       gegen den Strich: Statt Arbeitermassen gibt's individuelle Not.
       
 (DIR) Gedenkveranstaltung für Klaus Pierwoß: Erinnerung an einen Kämpfer
       
       Das Theater Bremen erinnert an seinen ehemaligen Generalintendanten. An
       Pfingsten war Klaus Pierwoß im Alter von 79 Jahren gestorben.
       
 (DIR) Theater von Künstlicher Intelligenz: Sonntags im Cyberspace
       
       Felix Rothenhäusler neues Stück hat eine Maschine geschrieben. Eine gute
       Idee, über die „Verfall. Ein Picknick im Grünen“ aber nicht weit
       hinauskommt.
       
 (DIR) Stückentwicklung mit Passionsmusik: Ein Potpourri des Elends
       
       Im Theater Bremen hat Alize Zandwijk triste Szenen zu Bachs Matthäuspassion
       entwickelt. Die Produktion „Erbarmen“ gleitet leider in Kitsch ab.
       
 (DIR) Theater ohne Hoffnung: Zwischen den Knästen
       
       Beklemmendes Porträt einer kaputten Gesellschaft: Elsa-Sophie Jach
       inszeniert am Theater Bremen Ottessa Mosfeghs Roman „Eileen“
       
 (DIR) Interkultur-Zuständige am Bremer Theater: „Ich bin keine Kontrolleurin“
       
       Ferdaouss Adda ist Referentin für interkulturelle Öffnung am Theater
       Bremen. Der taz erklärt sie, wozu eine solche Stelle gut ist.
       
 (DIR) „Franziska“ am Theater Bremen: Genuss ohne Ende
       
       Als Technicolor-Schauspiel hat Pınar Karabulut in Bremen ihre Fassung von
       Frank Wedekinds „Franziska“ inszeniert: Laut, krawallig und
       freiheitsgierig.
       
 (DIR) Oper „Ich bin Carmen“ am Theater Bremen: Carmen sein und fliegen
       
       Mezzosopranistin Hasti Molavian erzählt am Theater Bremen ihre Kindheit im
       Iran. Dafür nutzt sie Georges Bizets unverwüstliche Oper.
       
 (DIR) Regisseur über Rache: „Kunst kann Gefühle transformieren“
       
       Was haben Menschen davon, Rache zu üben? Regisseur Akın Emanuel Şipal über
       starke Emotionen und sein Stück „Mutter Vater Land“ am Bremer Theater.
       
 (DIR) Volksfest in Bremen: Konformitätsdruck vor der Kotzmühle
       
       Der Bremer Freimarkt eröffnet nach Corona fast ohne Einschränkungen. Es
       gibt unterschiedliche Reaktionen auf die durchgeregelte Entregelung der
       Kirmes.
       
 (DIR) Premiere am Theater Bremen: Skizze eines Paradieses
       
       Am Theater Bremen wurde Akın Emanuel Şipals neues Stück uraufgeführt.
       „Mutter Vater Land“ ist eine gesättigte Autofiktion von großer Poesie.
       
 (DIR) Oper für alle: Exzesse des Nonsens
       
       Mit Gioacchino Rossinis „L'Italiana in Algeri“ kehrt das Theater Bremen ins
       Leben zurück: Lustig temporeich und luftig open air.
       
 (DIR) Autor über türkisch-deutsche Beziehung: „Wertschätzung ist nicht einklagbar“
       
       Im Zentrum von Akın Şipals „Mutter Vater Land“ steht eine Fernbeziehung
       zwischen Wanne-Eickel und Istanbul. Am 17. Juni feiert das Werk Premiere.
       
 (DIR) Theater-Chef über die Zeit nach Corona: „Kommt, das macht Spaß“
       
       Mit Open Air die Stadtgesellschaft einladen: Bremens Theater-Intendant
       Michael Börgerding über das Bühnenleben nach der Pandemie.
       
 (DIR) Gewalt gegen Frauen: Laut werden auf dem Goetheplatz
       
       Das Theater Bremen macht trotz ruhenden Betriebs auf den Tag gegen Gewalt
       gegen Frauen aufmerksam: mit einer Soundinstallation im öffentlichen Raum.
       
 (DIR) Kulturwirtschaft in Bremen: Prekär, prekärer, Corona
       
       Eine Studie zeichnet ein fragiles Bild der Bremer Kulturwirtschaft. Seit
       Corona leben viele Künstler*innen und Journalist*innen von Hilfsgeldern.
       
 (DIR) Bilanz der Saison des Bremer Theaters: Spielen mit der Seuche
       
       Gute Zahlen, künstlerisch eher mittel hinter Hamburg und Hannover und seit
       Monaten im Lockdown: Die Spielzeit des Bremer Theaters ist vorbei.
       
 (DIR) Interkulturelles Festival der Volksbühne Berlin: Ben Nemsi bei Handke
       
       „Postwest“ heißt ein Festival der Volksbühne Berlin. Wegen Corona musste es
       den Austausch mit südosteuropäischen Ländern ins Netz verlegen.
       
 (DIR) Theaterkollektiv „Prunk & Plaste“: Tanz ums Theaterschwein
       
       „Prunk & Plaste“ nennt sich ein neues Kollektiv für crossmediales
       „Isolationstheater“. Die Arbeit „Bilder des Dorian Gray“ hat heute
       Online-Premiere.
       
 (DIR) Theaterintendanten im Norden: Bremerhaven auf Bewährung
       
       Große Intendanten-Rochade zwischen den Theatern des Nordens: In Osnabrück,
       Schwerin und Bremerhaven kommen und gehen die Chefs.
       
 (DIR) Angebote norddeutscher Theater: Einrichten in der Krise
       
       Erst gab es nur Social-Media-Formate, mittlerweile werden ganze Stücke
       online gezeigt oder virtuelle Führungen durch die Häuser angeboten.
       
 (DIR) Bremens Ex-Intendant blamiert sich: Sogar Judith Rakers hat abgesagt
       
       Die „3 nach 9“-Moderatorin will nicht durch den Semperopernball des Bremer
       Ex-Theaterintendanten und Diktatorenfreunds Hans Joachim Frey führen.
       
 (DIR) Comeback der Liederabende: Gesungene Lockerungsübungen
       
       Liederabende haben Konjunktur: In Hannover besingen „Held*innen“
       Gender-Identitäten, in Bremen erklingt eine Hommage an Madonna.
       
 (DIR) Zweisprachiges Theater: Wahre Kunst geht durch den Magen
       
       Mit ihrer Koproduktion „Coriolanus“ entfalten die Bremer Shakespeare
       Company und das Tiyatr BeReZe ein rasantes Spiel um Macht und Krieg.
       
 (DIR) Science Fiction im Theater: Früher war nicht alles schlecht
       
       In Bremen, Hamburg und Hannover kommen mittelalte Science-Fiction-Stoffe
       auf die Bühne – mit durchaus unterschiedlichen Ergebnissen.
       
 (DIR) Tänzerinnen über Johann Kresnik: „Er hatte eine irre Energie“
       
       Johann Kresnik begründete in Bremen nach 1968 modernes Tanztheater. Ende
       Juli starb er. Zwei Tänzerinnen sprechen über sein Erbe
       
 (DIR) Oper „Die tote Stadt“ in Bremen: Stadt des toten alten weißen Mannes
       
       In Bremen machen Armin Petras und Yoel Gamzou aus Erich Wolfgang Korngold
       selten gespielter Oper „Die tote Stadt“ ein ergreifendes
       Verwechslungsspiel.
       
 (DIR) Knausgård-Projekt am Theater Bremen: Drei Jahre Kampf
       
       Am Theater Bremen geht eine Reihe mit Bearbeitungen der autobiografischen
       Romane des norwegischen Autors Karl Ove Knausgård zu Ende.
       
 (DIR) Roman „Nana“ als Performance in Bremen: Sexyness fürs Oberstübchen
       
       Das Pariser Theater MC93 und das Theater Bremen übersetzen Émile Zolas
       Roman „Nana“. Heraus kommt ein Abend voller getanzter Gedankenschnipsel.
       
 (DIR) Alban-Berg-Aufführung in Bremen: Lulu geliftet
       
       Das Theater Bremen zeigt die Oper mit einer neuen Fassung des Schlussakts.
       Die schematische Regie Marco Štormans weiß mit der aber nicht viel
       anzufangen.
       
 (DIR) Theaterdebatte in Bremen: Ist das Theater zu verkopft?
       
       Die Bremische Bürgerschaft hat über die Arbeit des Bremer Theaters
       debattiert – es war ein Streit mit Ansage.
       
 (DIR) Gruseltheater in Bremen: Gänsehaut im Kuriositätenkabinett
       
       Armin Petras bringt am Theater Bremen eine knallbunte Vaudeville-„Lulu“ mit
       der britischen Band The Tiger Lillies auf die Bühne. Dabei bleiben die
       Abgründe zu flach.
       
 (DIR) Demos nach Angriff auf Magnitz: AfD mahnt überparteilich
       
       Nach dem Angriff auf den AfD-Politiker Frank Magnitz warnt ein vorgebliches
       Bündnis vor Gewalt gegen Politiker. Aufrufende wie Anmelderin gehören zur
       AfD