# taz.de -- Literaturbetrieb
       
 (DIR) Debatte über HKW-Literaturpreis: Ist das Kunst oder kann das weg?
       
       Eine Jury ist mit dem Vorwurf konfrontiert, Literatur politisch zu
       bewerten. Dabei lässt sich das Ästhetische nicht vom Schreibenden trennen.
       
 (DIR) Debatte um Literaturjurys: Divers über Romane diskutieren
       
       Juliane Lieberts und Ronya Othmanns Insiderbericht aus der Jury des
       Internationalen Literaturpreises mag fragwürdig sein. Aber er ist auch
       wichtig.
       
 (DIR) Influencerin über den Literaturmarkt: „Nein, ich lese Rezensionen“
       
       Sie kauft mehr Bücher, als sie lesen kann – von Berufswegen. Marie
       Völkening ist Literaturagentin in Hamburg und bloggt auf Instagram über
       Bücher.
       
 (DIR) Kaum Stipendien für schreibende Mütter: Kein Platz im Turmzimmer
       
       Es gibt unzählige Stipendien für Autor*innen. An schreibende Mütter wird
       nicht gedacht, an Alleinerziehende schon gar nicht. Das muss sich ändern.
       
 (DIR) Autorin über Judenhass in der Literatur: „Humor ist die einzige Waffe“
       
       Dana von Suffrin kennt Antisemitismus im deutschsprachigen
       Literaturbetrieb. Erst begegnete sie dem mit Memes auf Instagram. Dann
       wurde es ihr zu viel.
       
 (DIR) Eindrücke von der Frankfurter Buchmesse: Emotionen auf breiten Gängen
       
       Positive Energy, Emotion, Happy End: Der Romance-Boom ist auf der
       Frankfurter Buchmesse angekommen. Aber was ist mit den literarischen
       Stimmen?
       
 (DIR) Comic von Mahler über Literaturbetrieb: Unerbittlich wie Luthers Thesen
       
       Der Comiczeichner Mahler beherrscht Satire. In „Akira Kurosawa und der
       meditierende Frosch“ erzählt er Absurdes aus der Welt der Buchmenschen.
       
 (DIR) Bremen will „City of Literature“ werden: Hoffen auf die Stadtmusikanten
       
       Ist Bremen eine Literaturstadt? Die Bewerbung um den Unesco-Titel „City of
       Literature“ bündelt Kräfte aus freier Szene und offizieller Kulturpolitik.
       
 (DIR) Viel Geld verdienen mit Schreiben: Die Bestseller-Formel
       
       Reich werden durch ein Buch, das wäre schön. Warum ich einmal keinen
       Bestseller schrieb und stattdessen den Müll runterbrachte.
       
 (DIR) BookTok: Große Gefühle, gute Geschäfte
       
       Buchempfehlungen auf TikTok sind zur Macht im Literaturbusiness geworden.
       Doch es gibt auch Arroganz und Hass – in insbesondere gegen junge Frauen.
       
 (DIR) Debütroman von Marlen Hobrack: Lesen im Leopardenlook
       
       Alte weiße Männer mag keiner mehr lesen, eine weibliche
       Aufsteigerinnengeschichte schon. „Schrödingers Grrrl“ folgt einer
       literarischen Hochstaplerin.
       
 (DIR) Klage gegen Literaturzeitschrift: Ein Verlust für alle
       
       Das Landgericht Berlin hat der Akademie der Künste untersagt, die
       Literaturzeitschrift „Sinn und Form“ herauszugeben. Das hilft niemandem.
       
 (DIR) Roman von Mohamed Mbougar Sarr: Fasziniert vom Schweigen
       
       Für „Die geheimste Erinnerung der Menschen“ wurde der Autor mit dem Prix
       Goncourt ausgezeichnet. Nun erscheint das Buch auf Deutsch.
       
 (DIR) Eklat um Harbour Front Literaturfestival: Mäzen mit zu vielen Makeln
       
       Ein Autor gibt die Nominierung zum Kühne-Preis auf – wegen des Umgangs des
       Konzerns mit der NS-Vergangenheit. Die Stiftung droht mit Rückzug.
       
 (DIR) Graphic Novel von Andi Watson: Autor unter Mordverdacht
       
       Auf Andi Watsons zittrigen Tuschezeichnungen von „Die Lesereise“ wird eine
       englische Kleinstadt zum kafkaesken Labyrinth.
       
 (DIR) Bachmannpreis in Klagenfurt: Mehr Vollkornbrot täte gut
       
       Dieses Jahr trifft sich der Literaturbetrieb wieder leibhaftig beim
       Bachmannpreis in Klagenfurt. Zu Beginn hätte das Wettlesen nahrhafter sein
       können.
       
 (DIR) Fazit zur Leipziger Pop-up-Buchmesse: Gelungene Selbstbehauptung
       
       Die Pop-up-Buchmesse in Leipzig war ein Erfolg. Wäre sie auch dauerhaft
       eine Alternative zur eigentlichen Messe? Die Antwort der Verlage ist klar.
       
 (DIR) Leipziger Buchmesse abgesagt: Auf Wiedersehen 2023
       
       Die Leipziger Messe wird auch 2022 nicht stattfinden, viele Verlage hatten
       bereits abgesagt. Die Branche muss sich aufs kommende Jahr vertrösten.
       
 (DIR) Literaturmensch über seine Arbeit: „Man muss Literatur verpacken“
       
       Der Hamburger Verleger Lou Probsthayn hofft, dass der Autor in ihm
       zurückkommt. Ein Gespräch über Wellblechhütten, zahme Ratten und kleine
       Formate.
       
 (DIR) Autorin über weibliche Lebensrealität: „Instagram macht alles schlimmer“
       
       Paula Irmschler liest viermal im Norden aus ihrem Roman „Superbusen“. Ein
       Gespräch über Chemnitz, Antifa und Körperbilder.
       
 (DIR) Autorin über Frauen im Literaturbetrieb: „Immer noch benachteiligt“
       
       Die Hamburger Autorin Nicole Seifert hat ein Buch darüber geschrieben, wie
       der Literaturbetrieb mit Frauen umgeht. Ihre Bilanz fällt schlecht aus.
       
 (DIR) Literaturhäuser wieder geöffnet: Zurück im Präsenzmodus
       
       In vielen deutschen Städten bieten die Literaturhäuser wieder Programm vor
       Publikum an. Einige sind jedoch schneller als andere.
       
 (DIR) Ein T-Shirt sorgt für eine Debatte: Plappern mit Jürgen Habermas
       
       Auch ohne Livepräsenz ist rund um die Frankfurter Buchmesse schon einiges
       los. Dennoch vermisst man die persönlichen Begegnungen.
       
 (DIR) Kometenhafter Aufstieg: Der Corona-Gewinner
       
       Vor Corona interessierte sich niemand für mich als Autor. Nach Corona bin
       ich plötzlich der große Star am Literaturhimmel.
       
 (DIR) Tagung des Deutschen Literaturfonds: Widerspruchsvolle Windeln
       
       AutorInnen und KritikerInnen diskutieren in Leipzig über Political
       Correctness in der Literatur – und über das Verhältnis von Fake und
       Fiktion.
       
 (DIR) Medien und ihr Publikum: Leser*innen-Beschimpfung
       
       Kritik gehört zum Geschäft, klar. Warum aber dürfen nur Leserinnen und
       Leser schimpfen? Also wird heute einmal zurückgegeben.
       
 (DIR) Kriterien beim Deutschen Buchpreis: Öfter mal zum Buch greifen
       
       Ist der Deutsche Buchpreis eine Werbemaßnahme oder geht es um literarische
       Qualität? Die Bekenntnisse einer Jurorin lösten eine Debatte aus.
       
 (DIR) Bestseller-Autorin Hortense Ullrich: Späte Karriere
       
       Die Bremerin Hortense Ullrich schrieb internationale Bestseller. Heute
       arbeitet sie ähnlich erfolgreich als Drehbuchautorin.
       
 (DIR) Eine Handreichung: Über Sex schreiben
       
       Sie möchten im Rahmen eines Textes das Thema Beischlaf bearbeiten? Dann
       gilt es im deutschen Literaturbetrieb einiges zu beachten.
       
 (DIR) 20 Jahre Hildesheimer Literaturinstitut: Längst keine Nesthocker mehr
       
       Schreibschulen normieren den Literaturbetrieb. Doch ist dieser Einfluss
       gut? Darüber streiten sich auch zum Jubiläum in Hildesheim die Geister.
       
 (DIR) Kieler Literaturtelefon wird 40: Archaisch unbeeindruckt
       
       Jörg Meyer kuratiert das Kieler Literaturtelefon. Es ist das erste seiner
       Art in Deutschland – und das letzte, das es trotz Sparmaßnahmen und
       Internet noch gibt.
       
 (DIR) Literaturfestival in Berlin: Eine Reise um die Welt in 12 Tagen
       
       Am Mittwoch beginnt das 17. Internationale Literaturfestival. Es ist eine
       Art Berlinale der Literatur, die seit 16 Jahren der unermüdliche Ulrich
       Schreiber stemmt.
       
 (DIR) Inselmarketing auf Sylt: Angenehm einschläfernd
       
       Snobistisches Vergnügen? Beim „Langen Literaturwochende“ auf Sylt hat Elke
       Heidenreich die Kundschaft im Griff hat wie die geladenen älteren Herren.
       
 (DIR) Lesewettbewerb „Open Mike“ in Berlin: Sehnsucht nach Sinn
       
       Sich durchs Leben schummeln? Das findet der Protagonist falsch in einer
       Geschichte von Thilo Dierkes, der damit den „Open Mike“ gewann.
       
 (DIR) Essayband übers Schreiben und Lesen: Sprache, die weiß, dass sie Sprache ist
       
       Der Literaturbetrieb rotiert. Zwischendurch kann man mit Thomas Stangls
       Essays innehalten und sich fragen, worum es in diesem geht.
       
 (DIR) Shortlist zum Deutschen Buchpreis: Sind nicht alle korrupt außer mir?
       
       Die Entscheidungen rund um den Deutschen Buchpreis werden bemäkelt und
       kritisiert. Zum Glück, denn das ist gut für Verlage und AutorInnen.
       
 (DIR) Zukunft der Literaturzeitschriften: Hip und haptisch lesen
       
       Bei einem Vernetzungstreffen von HerausgeberInnen ging es um die Chancen
       gedruckter Literaturmagazine in Zeiten digitaler Blogs.
       
 (DIR) Ein Rundgang auf der Buchmesse: Gebeatboxte Buchkritik
       
       Unscheinbare Künstler und grell-laute Möchtegernstars, die Rückkehr des
       „Spiegel“, ein ernstes Gesicht auf dem blauen Sofa und kroatische Krimis.
       
 (DIR) Frauenfeindlicher Literaturbetrieb: Ich mach dich fertig
       
       Die Repräsentanten des Literaturbetriebs betreiben eine Kultur des blinden
       Flecks. Sexismus wird ignoriert, die Männer inszenieren sich als Opfer.
       
 (DIR) Die Wahrheit: Schweres Gerät gegen Schnarcher
       
       Literaten, die gemeinsam auf Tour gehen, müssen auch gemeinsam leiden. Ein
       schonungsloser Erfahrungsbericht.
       
 (DIR) Roman von Marlene Streeruwitz: Eitelkeit und Gartenlaube
       
       Entwertete Autorinnen, verschwindende Bedeutung: In ihrem neuen Roman
       gewährt die Autorin wortgewandte Einblicke in den Literaturbetrieb.
       
 (DIR) Tobias Sommer über Literatur: „Man darf keine Routine kriegen“
       
       Der Bad Segeberger Autor Tobias Sommer ist ein Exot im Literaturbetrieb.
       Nun ist er beim Bachmann-Wettbewerb eingeladen
       
 (DIR) Junge Literatur bei der Prosanova: Unabgefuckte Bekenntnisse
       
       Dünnhäutig und marktkonform: In Hildesheim ist der neueste Stand der
       Selbstvergewisserung im Literaturbetrieb zu besichtigen.
       
 (DIR) Romandebüt von Heinz Helle: Schnörkellose Gefühlsvorgänge
       
       Wie ein Mann aufhört, seine Freundin zu lieben: Heinz Helles
       Entwöhnungsroman „Der beruhigende Klang von explodierendem Kerosin“.
       
 (DIR) Herausgeber über erotische Literatur: „Erotik auf Platt hat’s schwer“
       
       Erotisches fristet im plattdeutschen Literaturbetrieb ein Nischendasein.
       Herausgeber Carl-Heinz Dirks weiß, warum.