# taz.de -- Individualismus
       
 (DIR) Buch über linke Lethargie: Klassenbewusstsein als Willensakt
       
       Jean-Philippe Kindlers Buch versucht, linke Debatten vom Individualismus zu
       befreien. Dabei lässt es Antisemitismus weitgehend aus.
       
 (DIR) Neuerscheinungen zu Liberalismus: Freiheit und frei sein
       
       Es wird viel über Freiheit und Zwang diskutiert. Oft schwingt ein falsch
       verstandener Liberalismus mit. Zwei Bücher dazu helfen weiter.
       
 (DIR) Soziologe Philipp Staab über Klimakrise: „Leben in einer Ära der Anpassung“
       
       Wir sollten aufhören uns vorzugaukeln, dass wir in Zeiten des Fortschritts
       leben und uns eher den Problemen der Klimakrise widmen, sagt Philipp Staab.
       
 (DIR) Stanford-Professor über Deutschland: „Der deutsche Traum ist aus“
       
       Wovon träumen wir heute, individuell und als bundesdeutsche Gesellschaft?
       Hans Ulrich Gumbrecht sagt: Da gibt es nicht mehr viel.
       
 (DIR) Parfum selbst herstellen: Bin ich blumig oder holzig-grün?
       
       Lange hat unsere Autorin kein Parfum gefunden, das zu ihr passt. Also
       begibt sie sich auf eine „Duftreise“ in einer hippen Berliner Manufaktur.
       
 (DIR) Journalistische Formate: Wiederentdeckung des Newsletters
       
       Plötzlich zahlen Menschen gern für Newsletter. Sie sind niedrigschwelliger
       als klassischer Journalismus. Doch fehlt es an redaktioneller Kontrolle.
       
 (DIR) Bestseller über Entscheidungsfähigkeit: Kaum Verlass auf die Urteilskraft
       
       „Noise“ verzerrt menschliche Entscheidungen. Nobelpreisträger Daniel
       Kahneman zeigt, was Entscheidungsrhythmen verbessert.
       
 (DIR) Buch „Die offene Gesellschaft“: Wohin vom Neoliberalismus aus?
       
       Der Soziologe Wolfgang Engler streift in seinem neuen Buch durch „Die
       offene Gesellschaft und ihre Grenzen“.
       
 (DIR) Aus Le Monde diplomatique: Selber schuld in Japan
       
       Gesellschaftliche Regeln sind in Japan streng. Das traditionelle Prinzip
       der Eigenverantwortung ist zur politischen Waffe geworden.
       
 (DIR) Datensammlung und Corona-Apps: Der Körper als Ausweis
       
       Der staatliche Zugriff auf den eigenen Körper wird normalerweise kritisch
       gesehen. In der Krise jedoch wird die Einordnung ins Kollektiv praktiziert.
       
 (DIR) Kommentar Politik und Individuum: Das Politische ist privatisiert
       
       Die deutsche Gesellschaft hat sich mit der Agenda 2010 zu einem Regime der
       Eigenverantwortung entwickelt. Dagegen hilft nur ein starkes Wir.
       
 (DIR) Debatte Revolution und Individualismus: Die kommenden Aufstände
       
       Das herrschende System scheint vielen nicht einmal in kühnen Fantasien
       überwindbar. Revolten der Zukunft werden flüchtig sein – wie Feuerwerke.
       
 (DIR) Algorithmen und Kriminalität: Er wird, er wird nicht, er wird …
       
       Ein Soziologe sagt, sein Computerprogramm könne vor der Geburt eines
       Menschen herausfinden, ob der straffällig wird. Aber will man das?
       
 (DIR) Autor über die Krise der Kritik: „Das Resultat ist Selbstzerfleischung“
       
       Thomas Edlinger bemängelt in seinem Buch „Der wunde Punkt“ die
       Inflationierung der Kritik. Und meint damit vor allem Besserwisser und
       Nörgler im Netz.
       
 (DIR) Peter Sloterdijks Klimaphilosophie: Vom Ich zum Wir
       
       Peter Sloterdijk nennt den Preis, den Menschen für die Freiheit zu zahlen
       haben. Haben wir es mit der Individualisierung übertrieben?
       
 (DIR) Die Wahrheit: Meister des Mainstreams
       
       Ich bin ein stinknormaler Hetero. Das ist ja fast peinlich. Meine Eltern
       wussten von Anfang an, dass ich Durchschnitt bin. Normal.
       
 (DIR) Basteln und verkaufen im Netz: Egoistische Scheußlichkeiten
       
       Menschen produzieren Dinge selbst und verkaufen sie im Netz. Das könnte
       politisch sein, doch meistens quälen sie damit nur ihre Liebsten.
       
 (DIR) Kommentar Überwachungsgesellschaft: Die digitale Unterwerfung
       
       Die Empörung über die gigantische Ausspähung privater Daten ist groß, aber
       ein Protest dagegen kaum vorhanden. Wir haben verlernt, kollektiv zu
       handeln.