# taz.de -- Politisches Theater (DIR) Politisches Theater im Osten: Im Tendenzbetrieb Die Neue Bühne Senftenberg positioniert sich gegen Rechtsextremismus. Und das Publikum? Schwankt zwischen irritiertem Schweigen und Szenenapplaus. (DIR) Kulturfestival Festiwalla: Von der Straße auf die Bühne Ab Mittwoch bespielen lokale und internationale Kollektive fünf Tage lang die Berliner Volksbühne unter dem Motto: „Keine Angst! Klassenk*mpf?!“. (DIR) FPÖ vor Gericht bei Wiener Festwochen: Wie Rechte ticken Die Wiener Festwochen stellen Rechtspopulisten vors Theatergericht. Die FPÖ sei eine Gefahr für die Demokratie, Sanktionen soll es aber nicht geben. (DIR) Theater zeigt Zhadan's Donbass-Roman: Heimatabend in Blau-Gelb Fürs Theater Bremen befreit Armin Petras aus Serhij Zhadans Roman „Vorošilovhrad“ von Sex und Suff. Übrig bleibt ein jugendfreier Bilderbogen. (DIR) Berliner Herbstsalon im Gorki Theater: Serbisches Sieger-Narrativ Das Gastspiel „Cement Beograd“ mischt sich mehrsprachig ein. Es war im Rahmen von „Lost – you go slavia“ am Maxim Gorki Theater zu sehen. (DIR) Theater mit Gefangenen: Ein Stück weit in die Welt kommen In Berlin macht das Projekt „aufBruch“ mit Häftlingen Theater. Was bedeutet es den Gefangenen? Was motiviert sie? In der JVA Tegel spielen sie Brechts „Arturo Ui“. (DIR) Die Zeit, wo wenig passiert: Hallo Sommerloch! Die Abgeordneten machen Ferien, die Schauspieler auch: Die nachrichtenarme Zeit ist angebrochen. Das kann öde sein, aber auch erholsam. (DIR) Dramatikerin über ihr Stasi-Stück: „Eine Bereitschaft, zu denunzieren“ Nicole Heinrich hat Stasi-Spionin Monika Haeger ein Monodrama gewidmet. Ihr dokumentarisches Stück sucht nach vergleichbaren Motiven in der Gegenwart. (DIR) Leerstehendes Rathaus in Brandenburg: „In Oderberg gibt es viel Reibung“ Ab Samstag wird das leere Rathaus in Oderberg künstlerisch bespielt. Ein Gespräch über Gentrifizierung auf dem Land und das Interesse des Investors. (DIR) Milo Raus „Antigone“ im Theaterbetrieb: Nicht so romantisch glotzen Milo Rau soll den Wiener Festwochen künftig wieder mehr Glanz und Geltung verschaffen. Ein Ausblick ist schon jetzt seine „Antigone im Amazonas“. (DIR) „Schlachten“ im Maxim-Gorki-Theater: Neue Menschen, alte Menschen Theater im Krieg: Oliver Frljić malt mit Heiner Müllers Textcollage „Schlachten“ am Berliner Gorki Theater das Barbarentum des Menschen aus. (DIR) Regisseur über sein Stück zum Krieg: „Maul aufmachen! Nicht schweigen!“ Regisseur Lukasz Lawicki reiste in die Ukraine und schrieb dann das Stück „14 Tage Krieg“. Ein Gespräch über Menschlichkeit, Angst und Waffen. (DIR) Theaterstück „Der staubige Regenbogen“: Wie ein riesiger Redebrei In „Der staubige Regenbogen“ kritisierte Hans Henny Jahnn die Atomkraft. Eine neue Inszenierung in Mainz verzichtet auf jedes dystopische Potenzial. (DIR) Künstlergruppe Rimini-Protokoll: Anstoß für lebendige Debatten Eine Installation der Künstlergruppe Rimini-Protokoll führt nach Burg Hülshoff, Geburtsort von Annette von Droste zu Hülshoff – und in den Wald. (DIR) Performances in ehemaliger Klavierfabrik: Theater aus dem Luftschutzkeller Beim Festival „InBetweenFires“ treten belarussische und ukrainische KünstlerInnen auf. Eines der Stücke entstand während der Angriffe auf Kiew. (DIR) Theater aus Belarus in Dresden: Zerschlagene Szene Das Festival freier Künste „Nebenan“ in Dresden gibt Einblick in belarussisches Theater. Trotz Diktatur hat sich im Land eine freie Szene gebildet. (DIR) Politisches Theater in Bremen: Mit Brecht im Leerstand In einem leer stehenden Bremer Haus inszeniert Antigone Akgün einen zornigen Theaterabend. Verhandelt werden aktuelle Wohnraumdebatten. (DIR) Theater ohne Hoffnung: Zwischen den Knästen Beklemmendes Porträt einer kaputten Gesellschaft: Elsa-Sophie Jach inszeniert am Theater Bremen Ottessa Mosfeghs Roman „Eileen“ (DIR) Theater und Klimakrise: „Gretas Panik“ und „Bills Hoffnung“ Frontalunterricht oder Kunst? Die Klimakrise ist kein einfacher Stoff für das Theater, wie „2027 – Die Zeit, die bleibt“ in Mannheim wieder zeigte. (DIR) Performance im Hebbel am Ufer Berlin: Mit bohrenden Geräuschen Nicoleta Esinencus „Sinfonie des Fortschritts“ thematisiert illegale Arbeitsbedingungen und Ausbeutung. Nach der Premiere tourt die Performance. (DIR) Regisseurin über die Klimakrise: „Wir laugen den Planeten aus“ Marta Górnicka hat ein pessimistisches Stück über die Klimakrise geschrieben. Eine klimaneutrale Welt ist trotzdem möglich, glaubt sie. (DIR) Festival „Theaterformen“ in Hannover: Verdrängte Perspektiven Beim Festival „Theaterformen“ in Hannover geht es um Klimagerechtigkeit und Barrierefreiheit. Und darum, was beides miteinander zu tun hat. (DIR) Wenn die Kultur nicht mehr zählt: Anklage gegen eine Kulturnation Die Deutschen lieben Künstler:innen, die keine Probleme machen. Die widerborstigen eher nicht, vor allem in Coronazeiten. (DIR) „Götz von Berlichingen“ als Theater-Film: Transfer ins Traumartige Das Theater Osnabrück zeigt „Götz von Berlichingen“ digital – als Film, der nicht nur Bühnengeschehen dokumentiert. Ein Besuch bei den Dreharbeiten. (DIR) Performativer Spaziergang in Berlin: Bilder und Geschichten teilen Das Theaterstück „Häuser-Fluchten“ erzählt von NS-Verfolgten und Widerstandskämpfenden in Berlin. Das Publikum ist dabei in Bewegung. (DIR) Theaterbuch „Gesellschaftsspiele“: Ein parteiischer Blick Der Kurator und Dramaturg Florian Malzacher untersucht in „Gesellschaftsspiele'“ heutige Formen politischen Theaters. Ein lesenswertes Buch. (DIR) Theaterfestival im Netz: Die Stimme zurückerhalten Das Kölner Sommerblut-Festival findet dieses Jahr online statt. Mit berührenden Begegnungen mit Seniorinnen und Recherchen über rechte Netzwerke. (DIR) Berliner Bühnen in der Corona-Krise: Arbeit hinter geschlossenen Türen An Vorstellungen, was inhaltlich notwendig ist, mangelt es den Theatern in der Corona-Schließzeit nicht. Wie sich drei Häuser in Berlin positionieren. (DIR) Theaterstück über den Fall Niels Högel: Im Tiefsten erschüttert Das umstrittene Theaterstück „Überleben“ ist eine außerordentlich kluge Aufarbeitung der Patient*innenmorde in Delmenhorst und Oldenburg. (DIR) Gastbeitrag Theatermachen im Irak: Der endlose Zyklus der Gewalt Vor fünf Jahren rief der „Islamische Staat“ in Mossul das Kalifat aus, nun wird an diesem Ort ein antikes Stück aufgeführt. Es ist nur ein Anfang. Ein Essay. (DIR) Theaterstück „Soul Almanya“ in Celle: Kulturbrezeln für alle In „Soul Almanya“ lässt das Schlosstheater Celle Ensemble und Geflüchtete eine „Band für die neue deutsche Gesellschaft“ gründen. (DIR) Mord in Lüttich auf Berliner Bühne: Die Klassenlage ist kein Mordmotiv Was treibt Menschen, blindlings zu hassen? Die Berliner Schaubühne zeigt Milo Raus „Die Wiederholung“ über den Mord an einem schwulen Mann. (DIR) Zeitzeugen und politisches Theater: „Eine exzellente Entscheidung“ Heidi und Rolf Abderhalden – Preisträger der Goethe-Medaille 2018 und Gründer von „Mapa Teatro“ aus Bogotá – über 50 Jahren Gewalt in Kolumbien. (DIR) Theaterperformance „Tin Pit“: Heimat, neu erträumt Der syrische Autor und Regisseur Wasim Ghrioui erzählt Geschichten aus einem geschmähten Viertel von Damaskus, in dem er selbst aufgewachsen ist. (DIR) Gentrifizierungsdrama in Berlin: Brechtelndes Weihespiel She She Pop gastieren mit „Oratorium“ im Berliner HAU2. Trotz Tragik und ironischer Leitplanken stellt das Stück niemals das System infrage. (DIR) Intendant verbietet politische Äußerungen: Maulkorb für Schweriner Schauspieler Beim Schweriner Theaterball untersagt Generalintendant Lars Tietje den Schauspieler*innen des Mecklenburgischen Staatstheaters, sich eigenmächtig politisch zu äußern. (DIR) Film-Doku über Geflüchtete in Berlin: Tanztheater im Flüchtlingsheim „Cloud Making Machine“ begleitet Asylsuchende in Berlin. Der Film zeigt die Hürden des Ankommens und den Frust über die Bürokratie. (DIR) Theater von Geflüchteten in Berlin: Ein Stück Selbstermächtigung Vier Geflüchtete und ein Deutscher entwerfen in einem Theaterstück die Vision eines demokratischen Syrien. Aufführungen am Mittwoch und Donnerstag. (DIR) Bombendrohung nach Streit mit AfD: Aufruhr im Revuetheater Der Intendant des Friedrichstadt-Palasts grenzt sich von der AfD ab – und erhält am Wochenende Hassmails und eine Bombendrohung. (DIR) Berliner Wochenkommentar: Der eine Fehler der Besetzer Vier Tage lang haben die Besetzer der Volksbühne alles richtig gemacht. Aber dann haben sie verkannt, wie wirkungsvoll ihre Besetzung war. (DIR) Besetzung der Volksbühne beendet: Glitzer zu Staub zu Glitzer Die Besetzer der Volksbühne stritten nächtelang mit Berlins Kultursenator über die Zukunft des Ostberliner Theaters. Am Donnerstag wurde geräumt. (DIR) Jahresrückblick: Momente des Hasses Abseits des normalen Stadttheaterbetriebs gab es 2016 im Norden viele bizarre, emotionale und verstörende Momente. Ein ganz und gar subjektiver Blick (DIR) Theaterstück zum NSU-Komplex: Die Kanzlerin tritt zurück In München thematisiert die Regisseurin Christiane Mudras die großen Versäumnisse bei der Aufklärung der NSU-Morde. (DIR) Kolumne Lügenleser: Aufklärung ist keine Einbahnstraße Man muss an die breite Masse herantreten, wenn man was verändern will. Die Band Feine Sahne Fischfilet hat gezeigt, wie man es machen könnte. (DIR) Büchner aus der Ferne: Der Tod von Dantons Tod Ausgehend von Büchners Geschichtsdrama „Dantons Tod“ haben Monika Gintersdorfer und Knut Klaßen in Bremen eine Revolutionsrevue entwickelt. (DIR) Dokumentartheater über Flucht: „In der Nähe lagen Körper“ Die Bremerhavener Dokumentar-Theatergruppe „Das Letzte Kleinod“ hat sich mit dem Thema Flucht befasst – und reist selbst von Ost nach West. (DIR) Impulse-Festival in Düsseldorf: Fang schon mal an zu kochen Auf der Suche nach Einmischung: Politiker, Fabrikarbeiter und geflüchtete Jugendliche sind auf der Bühne und im Video zu erleben.