# taz.de -- Erinnerungspolitik
       
 (DIR) Gedenkstätten-Leiterin über Claudia Roth: „Man muss behutsam vorgehen“
       
       Elke Gryglewski, Leiterin einer KZ-Gedenkstätte, kritisiert Claudia Roths
       Ideen zur Erinnerungspolitik. Deren Paradigmenwechsel sei kontraproduktiv.
       
 (DIR) Künstlerin über Erinnerungsort: „Spuren sind kaum noch sichtbar“
       
       Gut 70.000 Menschen wurden in Bremen 1939-45 als Zwangsarbeiter
       versklavt. Eine Intervention von Michaela Melián ruft sie in Erinnerung.
       
 (DIR) Sozialrassistisch Verfolgte in NS-Zeit: Ein Leben lang herabgesetzt
       
       Ein Buch versammelt erstmals Biografien von Menschen, die die Nazis als
       „Asoziale“ oder „Berufsverbrecher“ verfolgten. In Hamburg wird es
       vorgestellt.
       
 (DIR) Nazi-Porträts auf Oldenburger Wandbild: Zu viel der Ehre
       
       Ein Wandgemälde soll seit dem Herbst bedeutende Oldenburgerinnen würdigen.
       Aber mindestens zwei der Frauen waren Nazis.
       
 (DIR) Totalitarismus-Mahnmal in Brüssel: Das Echo der Opfer
       
       Architekt Tszwai So hat seinen Entwurf für das „Mahnmal für die Opfer des
       Totalitarismus“ vorgestellt. Es soll nächstes Jahr in Brüssel entstehen.
       
 (DIR) Historiker zu Antisemitismus in Schulen: „Stärker über Ideologie sprechen“
       
       Eine neue Website informiert Jugendliche über Antisemitismus. Projektleiter
       Malte Holler über Leerstellen im Unterricht und Fehlannahmen der Politik.
       
 (DIR) Erinnerungspolitik im fränkischen Land: Schönes Dorf, dunkle Kapitel
       
       Unser Autor kehrt in seine Heimat in Franken zurück: schön, gesittet, kaum
       Stimmen für die AfD. Auch die Opfer der Shoah scheinen längst vergessen.
       
 (DIR) Jüdische Stimmen zum Fall Aiwanger: „Ein Alarmsignal“
       
       Bayerns Ministerpräsident Söder solle sich von seinem Vize Aiwanger
       trennen, fordert Hanna Veiler von der Jüdischen Studierendenunion. Auch
       andere üben Kritik.
       
 (DIR) Colonia Dignidad in Chile: Gemeinsame Verantwortung
       
       Im deutschen Sektendorf Colonia Dignidad wurden Menschen gequält und
       ermordet. Nun ist eine Gedenkstätte geplant – aber viele Fragen bleiben
       offen.
       
 (DIR) Neue Schilder am C. Kemal-Altun-Platz: Schritt für Schritt zum Gedenken
       
       In Hamburg-Ottensen erinnert ein Platz an Cemal Kemal Altun, der zum Opfer
       der deutschen Asylpolitik wurde. Offiziell umbenannt wurde der Platz nie.
       
 (DIR) Erinnerungspolitik in Hannover: Koloniales Unrecht anerkennen
       
       SPD und Grüne in Hannover wollen die koloniale Geschichte der Stadt
       mithilfe eines Beirats aufarbeiten. Hamburgs Pendant wird kritisiert.
       
 (DIR) Lernort zur NS-Geschichte in Osnabrück: Streit um Nazi-Beamten geht weiter
       
       Am Dienstag sollte der Streit um die Umbennung der Villa Schlikker in
       Osnabrück beseitigt werden. Doch dann schossen Teile der örtlichen CDU
       quer.
       
 (DIR) Thüringen bekommt NSU-Mahnmal: „Es beschämt uns bis heute“
       
       Thüringen bekommt ein NSU-Denkmal: Eine Säulenskulptur soll an die
       rechtsextreme Terrorserie erinnern. Auch andererorts sind Gedenken geplant.
       
 (DIR) Pogrom in Rostock-Lichtenhagen: Ruf nach Konsequenzen
       
       Am Jahrestag der Angriffe in Rostock-Lichtenhagen von 1992 fordern Politik
       und Zivilgesellschaft mehr Einsatz gegen Rassismus – und für Geflüchtete.
       
 (DIR) Ehemalige Gestapozentrale in Hamburg: Ein bisschen Gedenken
       
       Im Stadthaus in der Hamburger City wird heute geshoppt – und die Erinnerung
       an die dort begangenen Verbrechen auf engsten Raum gesperrt.
       
 (DIR) Diskussion über Erinnerungspolitik: Der absolute Genozid
       
       In welchem Verhältnis stehen Shoah und koloniale Verbrechen zueinander?
       Eine Tagung an der TU Berlin versuchte sich an Antworten.
       
 (DIR) Umgang mit Erinnerungskultur: Eine Utopie der Erinnerung
       
       Das Gedenken an die Shoah ist oft ritualisiertes Gedächtnistheater. Es
       sollte jedoch ein verbundenes Erinnern unterschiedlicher Ereignisse sein.
       
 (DIR) Debatte um albanisches Baudenkmal: Auf die Geschichte klettern
       
       In Albaniens Hauptstadt Tirana wird um ein Baudenkmal gestritten. Einst
       sollte es Diktator Enver Hoxha ehren, heute ist die „Pyramide“ ein
       beliebter Treffpunkt.
       
 (DIR) Debatte um „Polen-Denkmal“ in Berlin: Namenlose Verbrechen
       
       Im Vernichtungskrieg der Nazis wurde die slawische Bevölkerung des Ostens
       terrorisiert. Mit dem Erinnern daran hapert es.
       
 (DIR) Ehrung von Nazi-Jurist in Osnabrück: „Held“ auf dem Rückzug
       
       In Osnabrück entsteht ein „Friedenslabor“ als Lernort. Benennt die Stadt es
       nach dem NS-Juristen Hans-Georg Calmeyer?
       
 (DIR) Kriegsende vor 75 Jahren: Hurra, wir haben gewonnen!
       
       In Deutschland gilt der 8. Mai heute als „Tag der Befreiung“. Doch der
       Begriff birgt Tücken. Dabei geht es um mehr als nur um Wortklauberei.
       
 (DIR) Kriegsende vor 75 Jahren: Wo die Nazis kapitulierten
       
       Was mit der Machtübernahme der Nazis 1933 begann, fand hier vor 75 Jahren
       sein Ende. Zu Besuch in der Pionierschule in Berlin-Karlshorst.
       
 (DIR) NS-Anhänger als Namensgeber: Was tun mit Sauerbruch und Ford?
       
       Über Namensgeber von Straßen und Gebäuden wird heute kritischer geurteilt
       als früher. Das zeigen Debatten an der Charité und der Freien Universität.
       
 (DIR) Bismarck und die Rechten: Der Posterboy der AfD
       
       In Deutschland soll es rund 700 Bismarck-Denkmäler geben. Vor allem die
       Rechten verehren den „Eisernen Kanzler“. Wie ist damit umzugehen?
       
 (DIR) KZ-Überlebende kritisieren Kultursenator: Antifaschist*innen wollen reden
       
       Rechtsradikale Worte gewählt? KZ-Überlebende kritisieren Hamburgs
       Kultursenator Carsten Brosda (SPD) für eine Rede.
       
 (DIR) Völkermord an den Armenier*innen: Eine Familie, die ihre Identität verlor
       
       Lamia Zengin ist eine von 200.000 Armenier*innen, die in der Türkei
       zwangsislamisiert wurden. Ihre Großmutter verlor beim Genozid Familie und
       Religion.
       
 (DIR) Völkermord an den Armenier*innen: Die Erinnerung leben
       
       Spuren des Genozids an den Armeniern reichen bis nach Berlin. Dort kämpft
       Nihat Kentel für dessen Anerkennung – auch bei Türkeistämmigen.
       
 (DIR) Kommentar NS-Kriegsopfer: Vergessen, verdrängt, verachtet
       
       Ein Mahnmal für die NS-Kriegsopfer in Osteuropa wäre ein politisches
       Signal. SPD, Grüne, FDP und Union sollten dieses Projekt zu ihrer Sache
       machen.
       
 (DIR) Holocaust-Gedenktag: „Erinnern allein reicht nicht“
       
       Wer als Kind im Ghetto arbeitete, bekommt dafür heute keine Rente, sagt
       Kamil Majchrzak. Seine Initiative fordert deshalb eine Gesetzesänderung.
       
 (DIR) Erinnerung an Pogromnacht: AfDler provoziert bei Gedenken
       
       Der Berliner AfD-Politiker Andreas Wild trug beim Gedenken eine blaue
       Kornblume am Revers – in Österreich ein Symbol für Nazis.
       
 (DIR) Nachruf auf Rudolf Gelbard: Ein unermüdlicher Kämpfer
       
       Er war radikal im Kampf gegen Rechtsextremismus und ließ sich seinen Humor
       nicht nehmen. Jetzt ist der KZ-Überlebende mit 87 Jahren verstorben.
       
 (DIR) Die Zukunft des Checkpoint Charlie: Ein umkämpfter Ort
       
       Früher stand der Checkpoint Charlie symbolisch für die
       Ost-West-Konfrontation. Heute wird wieder gestritten – über die Bebauung.
       
 (DIR) Geiseldrama-Gedenken in Bremen: Das Gedenkding von Huckelriede
       
       Bremen will baulich ans Gladbecker Geiseldrama erinnern. Der Senat habe es
       damit sogar erstaunlich eilig, teilt er zum 30. Jahrestag der Tat mit.
       Einen Plan hat er aber nicht.
       
 (DIR) Das war die Woche I: Letztlich doch alles Banane
       
       Mit der Wippe am Humboldt-Forum bekommt Berlin jetzt doch sein Denkmal für
       die Wiedervereinigung – und eines mit einer merkwürdigen Symbolik.
       
 (DIR) Holocaust-Gedenken in den USA: Trump ignoriert jüdische Opfer
       
       In einer Erklärung zur Shoah hat die Regierung die Vernichtung der Juden
       nicht erwähnt. Kritik daran wehrt sie als „pingelig“ ab.