# taz.de -- Kolumne Hamburger, aber halal
       
 (DIR) Erfahrungen mit der deutschen Flagge: Unbehaglich mit Schwarz-Rot-Gold
       
       Als ich nach Deutschland kam, ist mir die Flagge nur in
       rechts-nationalistischen Kontexten begegnet. Doch sie kann für Exil-Syrer
       eine Lücke füllen.
       
 (DIR) Deutsche Flaggen an Hausfassaden: Meine Angst und wo sie herkommt
       
       Deutsche Flaggen an Wohnhäusern beängstigen mich. Das liegt an der AfD und
       dem Ergebnis der Europawahl. Aber es ist Zeit, die Angst los zu werden.
       
 (DIR) Trauern im Exil: Verfluchtes digitales Beileid
       
       Das Exil ist am schwersten, wenn ein geliebter Mensch im Heimatland stirbt.
       Wir erfahren nur über Facebook davon und müssen die Trauer allein tragen.
       
 (DIR) Kontakt halten über soziale Medien: Ein Gefühl der Entwurzelung
       
       Via soziale Medien konnte ich auf der Flucht mit Freunden Kontakt halten.
       Aber die Plattformen haben sich verändert.
       
 (DIR) Kommerzialisierung des Ramadan: Ausverkauf statt Besinnung
       
       Es ist nicht so, dass der Ramadan die Gesellschaft islamisiert. Es ist
       andersherum: Der Ramadan wird zunehmend kommerzialisiert – wie Weihnachten.
       
 (DIR) Gebrauch von Second Hand-Kleidung: In meiner Kindheit ein Tabu
       
       Im Damaskus der 1990er Jahren war es tabu, gebrauchte Kleidung zu tragen.
       Im Hamburg der Gegenwart ist es cool, weil die Reichen es cool finden.
       
 (DIR) Nachhaltigkeit beim Protest gegen rechts: Rückenwind durch Migration
       
       Der Kampf gegen die AfD braucht einen langen Atem. Gelingen kann er, weil
       Millionen Menschen in Deutschland direkt mit Migration zu tun haben.
       
 (DIR) Hussam Al Zaher Hamburger, aber halal: Ob ich wohl „deutsch genug“ bin?
       
       Die deutsche Leitkultur, wie sie CDU-Chef Friedrich Merz vorschwebt,
       braucht niemand. Was wir brauchen, ist lebendige und lernende Kultur für
       alle.
       
 (DIR) Feste feiern mit migrantischen Nachbarn: Die Zahnparty
       
       Eigentlich müssten Hamburger*innen nicht wegfliegen, um andere Kulturen
       kennen zu lernen. Es würde reichen, ihre migrantische Nachbarschaft zu
       besuchen.
       
 (DIR) Debatte über den Nahost-Konflikt: Die Stimmen der Betroffenen fehlen
       
       Bei der Debatte hierzulande geht es oft mehr um die deutschen Gefühle als
       um die israelischen oder palästinensischen. Wir sollten die Diskussion
       öffnen.
       
 (DIR) Muslime in Deutschland: „Oh Gott, beschütze Deutschland“
       
       Ich war in Hamburg in einer Moschee, in der der Iman für Deutschland
       gebetet hat. In der medialen Diskussion wird diese Seite des Islam
       ausgeblendet.
       
 (DIR) Mein Probetag als Bäckereiverkäufer: In der Brötchenhölle
       
       Ich wollte einen einfachen Job ohne viel Kopfarbeit. Also heuerte ich in
       einer Hamburger Bäckerei an – und war komplett überfordert.
       
 (DIR) Hamburger*innen und der Regen: Die ewige Beschwerde
       
       In meiner Kindheit in Damaskus wurde Regen als ein Geschenk Gottes
       betrachtet. In Hamburg ist der Regen Anlass für Beschwerden.
       
 (DIR) Europas Umgang mit Menschenrechten: Der verlorene Kompass
       
       Ich bin nach Europa geflohen, weil Europa für Menschenrechte steht. Aber
       das stimmt nicht mehr, denn Europa lässt Geflüchtete an seinen Grenzen
       sterben.
       
 (DIR) Nachbarschaftsgefühl in der Großstadt: Meine Gasse in Hamburg
       
       Ich habe einen besonderen Ort entdeckt: die Hamburger Neustadt. Das Viertel
       erinnert mich wegen seines Nachbarschaftsgefühls an meine frühere Heimat.
       
 (DIR) Qual der Wahl bei der Begrüßung: Moin, der Friede sei mit euch
       
       Ich möchte mich als Teil der deutschen Gesellschaft fühlen und zugleich
       meine Wurzeln nicht vergessen. Was sage ich also: "Hallo", "Moin" oder
       "Salam"?
       
 (DIR) Warten in der Ausländerbehörde: Unsere Zeit, die nichts zählt
       
       Alle zwei bis drei Jahre muss ich meinen Aufenthaltstitel erneuern. Es ist
       jedes mal eine langwierige Angelegenheit mit ungewissem Ausgang.
       
 (DIR) Ramadan in Hamburg: Die Feier nebenan
       
       Der Ramadan hat begonnen und viele Leute kriegen das nicht mit. Dabei geht
       es darum, gemeinsam zu feiern – unabhängig von der Religionszugehörigkeit.
       
 (DIR) Erdbeben in der Türkei und in Syrien: Eine Katastrophe auch hierzulande
       
       Zehntausende Hamburger*innen haben familiäre Wurzeln in der Türkei und
       in Syrien. Deshalb ist das Erdbeben auch ein Hamburger Thema.
       
 (DIR) Moscheen in Hamburg: Beten im Industriegebiet
       
       In Hamburg sind die Moscheen nicht da, wo die Menschen leben, sondern in
       Hinterhöfen oder Industriegebieten. Zur Stadtgesellschaft passt das nicht.
       
 (DIR) Straßenmärkte im Vergleich: Von Damaskus lernen
       
       Ich erinnere mich gern an den Markt in einem Vorort von Damaskus. Hamburger
       Wochenmärkte sind dagegen leiser, kontrollierter und erschreckend teuer.