# taz.de -- Frankfurter Buchmesse vor Eröffnung: Messe will Virus aussperren
       
       > Die Frankfurter Buchmesse wird diesmal verändert stattfinden – nur 25.000
       > Besucher sind täglich erlaubt. Karten gibt es nur im Vorverkauf.
       
 (IMG) Bild: Die Frankfurter Buchmesse findet statt, aber mit weniger Besuchern und viel Hygiene
       
       BERLIN/FRANKFURT taz | Wenn an diesem Mittwoch die Frankfurter Buchmesse
       ihre Türen öffnet, wird vieles anders als gewohnt sein. Denn die Pandemie
       zwingt die Veranstalter zu Maßnahmen, wie es sie auf der Messe noch nicht
       gegeben hat. Immerhin kann die größte Bücherschau der Welt überhaupt wieder
       stattfinden – im letzten Jahr musste sie ganz ausfallen.
       
       Auf dem Messegelände gilt nicht nur die 3G-Regel, nach der nur Geimpfte,
       Genesene und Getestete Zutritt erhalten, Abstände eingehalten werden müssen
       und ein Mund-Nasen-Schutz getragen wird. Der Zutritt selbst ist limitiert,
       um zu vermeiden, dass sich zu viele Menschen zu eng begegnen. 25.000
       Besucher sind pro Tag zugelassen, die Höchstzahl aller Besucher an den fünf
       Messetagen liegt entsprechend bei 125.000 – viel weniger als noch 2019, als
       sich mehr als 300.000 Menschen in den Hallen drängten.
       
       Es gibt keine Tageskarten an der Kasse. Tickets können ausschließlich
       online über [1][www.buchmesse.de/besuchen/tickets] bestellt werden. Noch
       sind Karten für alle Messetage erhältlich. Zumindest von Freitag, 14.00 Uhr
       bis zum Sonntagabend, wenn die Buchmesse auch für Privatbesucher geöffnet
       hat, ist nach Angaben der Messe aber zu erwarten, dass das jeweilige
       Kontingent von 25.000 Karten ausverkauft sein wird. Von Spontanbesuchen
       kann also nur abgeraten werden.
       
       ## Deutlich weniger Aussteller
       
       Und: So groß und vielfältig wie noch vor zwei Jahren wird die Buchmesse
       2021 nicht ausfallen. Damals waren knapp 7.500 Aussteller aus 104 Ländern
       am Start. Dieses Mal sind es nur knapp 2.000 aus rund 80 Staaten, immer
       noch eine „beachtliche Zahl“, wie Pressesprecherin Kathrin Grün sagt. Um
       diese alle unterzubringen, wird eine Messehalle weniger als in früheren
       Jahren benötigt. Allerdings zeigen sich neben den Länderpavillons auch
       viele Verlage auf Gemeinschaftsständen. Die Antiquariatsmesse fällt in
       diesem Jahr ganz aus.
       
       Dennoch: Rund 200 Schriftstellerinnen und Schriftsteller werden kommen, um
       ihre Werke vorzustellen, es wird Lesungen geben, es wird diskutiert,
       gesprochen und natürlich verkauft werden. Als Ehrengast ist in diesem Jahr
       Kanada dabei.
       
       Es wird wohl voll werden, wenn auch nicht derartig gedrängt wie üblich.
       Diskussionen, Lesungen und Smalltalk sind möglich, wenn auch nicht immer so
       wie gewohnt. Die Messeleitung hat den Ausstellern detaillierte
       Hygieneregeln vorgeschrieben. Speisen und Getränke etwa dürfen nur an einem
       Platz sitzend zu sich genommen werden, Getränke möglichst in „geschlossenen
       Gebinden“ verabreicht werden.
       
       19 Oct 2021
       
       ## LINKS
       
 (DIR) [1] http://www.buchmesse.de/besuchen/tickets
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Klaus Hillenbrand
       
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