# taz.de -- Literatur (DIR) Besuch bei Cornelia Funke in der Toskana: Eine perfekte Erzählung Cornelia Funke hat mit ihren Jugendromanen eine ganze Generation geprägt. Nun widmet sie sich dem Klimaschutz. Woher dieser Sinneswandel? (DIR) Neuer Roman von Franziska Gänsler: Trauer und Wut der Pubertierenden Franziska Gänsler beschreibt in „Wie Inseln im Licht“ eine von Ambivalenz geprägte Beziehung zwischen Mutter und Tochter. Der Spannungsbogen hält. (DIR) Büchnerpreis für Autor Oswald Egger: Die Worte treiben nach oben Was tue ich, während ich denke, dass ich spreche? Lyriker Oswald Egger leuchtet Möglichkeiten der Sprache aus. Nun erhält er den Büchnerpreis. (DIR) Kinder- und Jugendbücher für den Sommer: Mach dich auf den Weg Zwei Neuerscheinungen in Kinder- und Jugendromanen sowie eine Graphic Novel erzählen von Zusammenhalt, Fluchterfahrungen und US-Geschichte. (DIR) Najem Walis Roman „Stadt der Klingen“: Wahrheit ohne Chance auf Erfolg In seinem Roman erzählt Najem Wali von Flucht, Liebe und alteingesessenen Solinger Familien. „Stadt der Klingen“ bleibt im Gedächtnis. (DIR) Internationaler Literaturpreis verliehen: Der Trost der Würgeschlange Pajtim Statovci und Stefan Moster werden ausgezeichnet. Der Roman „Meine Katze Jugoslawien“ erzählt eine Fluchtgeschichte aus dem Kosovo. (DIR) Maxi Obexers Roman „Unter Tieren“: Warum Nietzsche weinte Maxi Obexers Roman „Unter Tieren“ ist schroff, lyrisch und illusionslos. Sie entzaubert die Südtiroler Bergwelt und den Menschen an sich. (DIR) Bachmannwettbewerb in Klagenfurt: Mit Leberwurst und Gurkerl Die 48. Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt waren ein trotziges Ausrufezeichen. Denn die Buchbranche ist von Krisen geplagt. (DIR) African Book Festival in Berlin: Doppelt marginalisiert Das African Book Festival stellte am Wochenende queere afrikanische und afrodiasporische Autor*innen in den Mittelpunkt. (DIR) Neue Erzählungen von Andreas Stichmann: Denkmal für eine junge Punkerin Klemmende Kommunikationssituationen, sonderbar über Heimat nachdenken: In „Loreley“ lässt Andreas Stichmann den Rhein durch die Erzählungen fließen. (DIR) Öffentlich-Rechtliche und Literatur: Bücher? Uns doch egal! Schon wieder werden Literatursendungen gestrichen. Zu Büchern haben die öffentlich-rechtlichen Sender offenbar kein Verhältnis mehr. Ein Wutausbruch. (DIR) Lyrik als Fußball-Kontrastprogramm: „Gedichte können weh tun“ Lyrik passt als kürzeste Form der Literatur zur Instagram-Aufmerksamkeit: Christoph Danne und Tina Ilse Maria Gintrowski beweisen das in Bremerhaven. (DIR) Neuer Roman von Szczepan Twardoch: Im Eis und in der Sowjetunion Szczepan Twardoch lässt seine Hauptfigur im Nordmeer stranden. Im Eis denkt er über die Verwerfungen des 20. Jahrhunderts nach. (DIR) Buchmesse Frankfurt, Problemgast Italien: Bleib doch zu Hause Kulturkampf um Italiens Auftritt bei der Frankfurter Buchmesse. Kritiker der Rechten wie Roberto Saviano sollten nicht eingeladen werden. (DIR) Amir Gudarzi über Sprache und Gewalt: Wenn Menschen Götter sein wollen Der Autor Amir Gudarzi verbindet mesopotamische Mythen mit europäischen Realitäten. Ein Gespräch über neue Dramatik, Religion, Nazis und Demokratie. (DIR) Neuer Roman von Mareike Fallwickl: Der ultimative Streik der Frauen Das Patriarchat beruht auf weiblicher Verfügbarkeit. In ihrem neuen Roman will Mareike Fallwickl zum Widerstand dagegen aufrütteln. (DIR) Buch „Auf allen Vieren“ von Miranda July: Wache halten am heiligen Ort Miranda July schreibt über eine weibliche Identitätskrise. Sie erzählt von einer Frau, die in der Lebensmitte versucht, ihre Libido zu verteidigen. (DIR) Roman über Fluchtroute Mittelmeer: Eine Kreuzfahrt mit Folgen Frau aus der Mittelklasse trifft Geflüchteten: „Das Meer von unten“ von Marie Darrieussecq ist eine große Erzählung über die Bedingungen von Mitleid. (DIR) Autor über Ausgrenzung in Schweden: „Rassisten sind kreativ“ Nicolas Lunabba nahm ein sogenanntes Problemkind auf und schrieb darüber. Ein Gespräch über Integration und die Frage, ob Literatur Leben rettet. (DIR) Neues Videospiel über Literatur: Zocken mit Kafka Franz Kafka erlebt anlässlich seines 100. Todestages einen regelrechten Hype. Dazu gehört nun auch das Videospiel „Playing Kafka“. (DIR) 100. Todestag von Franz Kafka: Er kommt einem nahe Jeder Aspekt seines Lebens ist erforscht. Doch es bleibt ein literarischer Überschuss, ein Geheimnis, die verblüffte Frage: Wie kommt er darauf? (DIR) Franz Kafka und die Architektur: Im Labyrinth aus Vorzimmern Wie kafkaesk sind diese Räume! Gebäude trügen in Kafkas Erzählungen und Romanen. Zugleich kündigen sie etwas Großes, Mächtiges an. (DIR) 100. Todestag Franz Kafka: Wer hat Angst vor Kafka? Einspruch gegen die Welt erheben, ohne direkten Einspruch zu erheben, geht das denn? Über Franz Kafkas Werk wurde viel gestritten. (DIR) Daniel Kehlmann über Kafka: „Er ist der Meister der Groteske“ Franz Kafka war der Autor der Peinlichkeit der Macht. Seine Sprache kann zudem keine KI imitieren, sagt der Schriftsteller Daniel Kehlmann. (DIR) Märchen und Geschichten: Riesenfreund unserer Kinder Kinder brauchen Märchen und Geschichten, um sich vor uns Eltern zu schützen: gegen die Herrschaft der Eltern, für Selbstständigkeit und freie Emotion. (DIR) Franz Kafka und die Frauen: Was nützt die Liebe in Gedanken? Kafkas Liebesleben war so kompliziert wie vielfältig. Für sein Schreiben war es Katalysator, Antrieb. Legendär sind aber auch seine Ängste. (DIR) Skandalautorin Goliarda Sapienza: Alles so unerhört frei Posthum erschien Goliarda Sapienzas Roman „Die Kunst der Freude“ über ein Leben voller Lust, Gewalt und Politik. Sie wäre nun 100 Jahre alt geworden. (DIR) Autor über globale Verflechtungen: „Man muss die Wörter schreien“ Er will Sprache entfesseln und schreibt über modernen Rohstoff-Kolonialismus: Fiston Mwanza Mujila gastiert beim Hamburger Literaturfest „Europa 24“. (DIR) Essays von Jochen Schimmang: Dissidenz des Schweigens Jochen Schimmang schätzt die Freiheit, seine Meinung für sich zu behalten. Jetzt sind neue Essays erschienen: „Abschied von den Diskursteilnehmern“. (DIR) Eklat um Internationalen Literaturpreis: Spielregeln für Literaturjurys? Wie sollen sich ästhetische Kategorien zu Identitätspolitik verhalten? Eine etwas ratlose Recherche zum Literaturpreis-Streit – und ein Vorschlag. (DIR) Opus magnum von Ursula K. Le Guin: Die Kluft zwischen den Lebenswelten Ursula K. Le Guin gilt als Grand Old Lady der Science-Fiction. Ihr Hauptwerk „Immer nach Hause“ liegt jetzt endlich in deutscher Übersetzung vor. (DIR) Auszeichnung für Autorin Jenny Erpenbeck: Ihren Figuren so nah Für ihren Roman „Kairos“ bekommt Jenny Erpenbeck als erste Deutsche den International Booker Prize. Die Jury spricht von „leuchtender Prosa“. (DIR) Debatte über HKW-Literaturpreis: Ist das Kunst oder kann das weg? Eine Jury ist mit dem Vorwurf konfrontiert, Literatur politisch zu bewerten. Dabei lässt sich das Ästhetische nicht vom Schreibenden trennen. (DIR) Dystopischer Debütroman: Generation Stecklinge Eine Begegnung mit der Kieler Schriftstellerin Zara Zerbe, ihrem dystopischen, aber dabei wunderbar leichtfüßigen Debütroman – und ihrem Hund. (DIR) Neuer Roman von Paula Irmschler: Zwei Frauen, kein Drama Paula Irmschler erzählt von Mutter und Tochter, mit Liebe für Neurosen. „Alles immer wegen damals“ setzt einen neuen Ton in der ostdeutschen Literatur. (DIR) Identitätspolitik beim Buchpreis: Kann Spuren von Urteil enthalten Ronya Othman und Juliane Liebert werfen einer Buchpreis-Jury vor, nach Herkunft des Autors geurteilt zu haben. Und machen dabei selbst einen Fehler. (DIR) Debatte um Literaturjurys: Divers über Romane diskutieren Juliane Lieberts und Ronya Othmanns Insiderbericht aus der Jury des Internationalen Literaturpreises mag fragwürdig sein. Aber er ist auch wichtig. (DIR) Buch über Zionismus und Künste: Die Janusköpfigkeit des Zionismus Ita Heinze-Greenberg legt mit „Zuflucht im Gelobten Land“ ein Buch zum Verhältnis von Architektur und Literatur in Palästina und Israel vor. (DIR) Zum Tod der Autorin Alice Munro: Das Schreiben hat sie sich erkämpft In ihren Kurzgeschichten leuchtete Alice Munro die Lücken in Beziehungen aus. Nun ist die Literaturnobelpreisträgerin im Alter von 92 Jahren gestorben. (DIR) Erzählungen des Autors Dénes Krusovszky: Als Vater zersägt wurde Schrecken und Verletzlichkeit: Terézia Mora hat die aufregenden Geschichten des ungarischen Schriftstellers Dénes Krusovszky übersetzt. (DIR) EU-Abgeordneter Nico Semsrott: „Ich hab's versucht“ Satiriker Nico Semsrott hat nach fünf Jahren genug vom EU-Parlament. Ein Gespräch über institutionelles Chaos, nötige Deals und animalische Leistung. (DIR) Emine Sevgi Özdamar im Theater: Eine wilde Lebensreise Nuran David Calis inszeniert Emine Sevgi Özdamars gewaltigen Roman „Ein von Schatten umgrenzter Raum“ in Köln. Schön sind die Momente der Stille. (DIR) Regisseurin über russischen Autor Charms: „Wie Nawalny, nur 100 Jahre früher“ Daniil Charms konnte komisch schreiben und wurde im Stalinismus wiederholt inhaftiert. Erla Prollius hat aus seinem Leben ein Theaterstück gemacht. (DIR) Zum Tod von Paul Auster: Er erzählte die Wirklichkeit Der US-Schriftsteller Paul Auster wurde mit fast fliegenden wie abgründigen Geschichten berühmt. Am Dienstag ist er im Alter von 77 Jahren gestorben. (DIR) Roman über Erlebnisdorf am Wattenmeer: Im lebensgroßen Puppenhaus Kristin Höller führt in „Leute von früher“ hinter die Kulissen einer Insel im Wattenmeer. Der Roman verfolgt den Neuanfang einer jungen Frau. (DIR) Rainald Goetz gegen Michael Rutschky: „Güte ist wichtiger als Radikalität“ In seinem „Arbeitsjournal“ grenzt sich Rainald Goetz von seinem Mentor Michael Rutschky ab. Außerdem vergleicht er #MeToo und die 68er-Bewegung. (DIR) Autor Evan Tepest über queere Signale: „Wonach wir greifen, entzieht sich“ Im Debütroman von Evan Tepest hadert eine queere Autor:in mit ihrer Mutter. Mit essayistischen Passagen wird der Raum der Reflektion ausgeweitet. (DIR) Entdeckung der Autorin Pirkko Saisio: Aus dem Schatten getreten In Finnland ist Pirkko Saisio sehr bekannt. Nun ist „Gegenlicht“, der zweite Teil ihrer autofiktionalen Trilogie, endlich auf Deutsch erschienen. (DIR) Autorin über den Êzîden-Genozid 2014: „Vor den Augen der ganzen Welt“ Ronya Othmann versuchte, die Wahrheit über Genozid an den Êzîden im Irak 2014 herauszufinden. Aus ihrer Recherche entstand der Roman „Vierundsiebzig“. (DIR) Buch „Knife“ von Salman Rushdie: Das Unglück namens gestern Über die auf ihn verübte Messerattacke hat Salman Rushdie ein Buch geschrieben. „Knife“ ist eine Verteidigung des Lachens und der Solidarität.