# taz.de -- Podcasts aus dem Osteuropa-Workshop 2023: Verständigung zum Mithören
       
       > Journalist:innen aus dem postsowjetischen Raum stehen vor vielen
       > Herausforderungen. Zum Beispiel, wie umgehen mit der russischen Sprache?
       
 (IMG) Bild: Die Teilnehmer:innen kommen unter anderem aus der Ukraine, Russland, Belarus oder der Republik Moldau
       
       Im Podcast „Die russische Sprache: Mittel zur Kommunikation oder Relikt des
       Kolonialismus?“ diskutieren Journalist:innen aus Nachfolgestaaten der
       Sowjetunion, wie Russisch als Machtinstrument des Kremls in ihren
       Heimatländern eingesetzt wird. Die Medienschaffende nehmen am
       Osteuropaworkshop der taz Panter Stiftung im Juni 2023 in Riga teil. Die
       Arbeitssprache ist Russisch – in Zeiten wie diesen nicht
       selbstverständlich.
       
       Der Podcast erklärt das schwierige Verhältnis des postsowjetischen Raums
       zum Russischen: Während der Sowjetherrschaft galt es als Sprache der
       Gebildeten. Nach dem Zerfall der UdSSR Anfang der 1990er Jahre entstanden
       in allen postsowjetischen Republiken nationalistische Bewegungen, die
       jeweiligen Sprachen wurden kräftig gefördert.
       
       Dass viele Bewohner:innen der Ex-Sowjetrepubliken aber nach wie vor
       fließend Russisch sprechen, nutzt der Kreml bewusst, um seine Propaganda zu
       verbreiten, resümieren die Teilnehmer:innen im Podcast.
       
       Der Krieg gegen die Ukraine, der das Leben vieler Menschen in ein Vorher
       und ein Nachher geteilt hat, veränderte auch bei den
       Exiljournalist:innen des Workshops, wie sie die russische Sprache
       sehen. Im Podcast stellen sie die Frage: Ist Russisch eine Sprache der
       Weltliteratur oder die Sprache des Aggressors?
       
       ## Brücken bauen: Vergangenheit und Zukunft
       
       Gemeinsam das historische Erbe der Sowjetunion zu reflektieren, war das
       Ziel des Osteuropaworkshops in Riga. Aber auch nach vorne zu blicken, nach
       Möglichkeiten zu suchen, Brücken zu bauen.
       
       Der Workshop war Teil der Reihe [1][„Krieg und Frieden. Austausch über
       Grenzen hinweg“] – eines Projekts, das die taz Panter Stiftung im
       vergangenen Jahr mit Unterstützung des Auswärtigen Amts ins Leben gerufen
       hatte.
       
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       3 May 2024
       
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 (DIR) Tigran Petrosyan
       
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