# taz.de -- Erinnerungskultur
       
 (DIR) Zeit-Podcast „Deutsche Geister“: Held oder Nazi?
       
       Zwei Familien gehen in „Deutsche Geister“ auf persönliche Suche in der
       NS-Vergangenheit. Der Podcast zeigt Schwächen der Erinnerungskultur.
       
 (DIR) NS-Reichsparteitagsgelände in Nürnberg: Altbau mit Nazivergangenheit
       
       In der Kongresshalle auf dem Reichsparteitagsgelände in Nürnberg sollen
       bald Opern aufgeführt werden. Ein Sieg der Kultur oder
       Geschichtsvergessenheit?
       
 (DIR) Kinofilme über den Holocaust: Filme für sechs Millionen
       
       Durch „The Zone of Interest“ wird die Debatte über die Darstellung des
       Holocaust neu geführt. Das belebt den Diskurs über Erinnerungskultur.
       
 (DIR) Gymnasium in Berlin: Palitücher statt Zeugnisse
       
       Weil sie propalästinensische Proteste befürchten, sagt ein Gymnasium eine
       Abiturverleihung ab. Eltern wünschen sich einen anderen Umgang.
       
 (DIR) Künstler zu Zoff ums Keupstraßen-Mahnmal: „Nachträgliche Erniedrigung“
       
       20 Jahre nach dem NSU-Attentat in der Kölner Keupstraße gibt es dort den
       von Ulf Aminde entworfenen Erinnerungsort immer noch nicht. Ein Skandal,
       findet er.
       
 (DIR) Deutsches Entsetzen über Sylt-Video: Das Versagen liegt in der Mitte
       
       Die Deutschen sind wieder gut geworden? Die AfD im Bundestag,
       anti-israelische Studierende oder eine rassistische Party auf Sylt stellen
       das infrage.
       
 (DIR) Erinnerung an die Sklaverei: Licht in die Dunkelheit bringen
       
       In Westafrika entstehen zunehmend Erinnerungsorte und Museen, wo engagierte
       Einheimische die historische Sklaverei erfahrbar machen. Zwei Ortsbesuche.
       
 (DIR) 20. April in Berchtesgaden: Wenn das der Führer wüsste
       
       Wenn die Rechtsextremen am 20. April auf den Obersalzberg pilgerten, sahen
       die Einheimischen oft betreten weg. Doch nicht in diesem Jahr.
       
 (DIR) Oldenburg ehrt NS-Journalistin: Der Nazi-Propagandistin geglaubt
       
       Dass Edith Ruß NSDAP-Mitglied war, hat die Stadt Oldenburg aktiv geleugnet.
       Gestützt hat sie sich auf die Darstellung der Museumsstifterin.
       
 (DIR) „Oktober in Europa“ der Antilopen Gang: Der Antisemitismus der anderen
       
       Die Band Antilopen Gang macht mit ihrem neuen Track vor, was gerade sehr
       verbreitet ist: Deutsche Schuld wird auf andere abgeladen.
       
 (DIR) Die eigene Geschichte selbst schreiben: „Der Widerstand war nie gebrochen“
       
       In Nienburg interviewen junge Sinti und Sintizze ihre Vorfahren.
       Ausgangspunkt für das Erinnerungsprojekt war ein ungelöster Kriminalfall.
       
 (DIR) Holocaust und Kolonialismus: Die Mythen der Anderen
       
       Ein Blick auf deutsche Befindlichkeiten von Togo aus: Beobachtungen bei
       einer Tagung zur Erinnerungskultur an der Universität Lomé.
       
 (DIR) Edith-Russ-Haus in Oldenburg: Braune Wurzeln
       
       Die Namensgeberin des Edith-Russ-Hauses für Medienkunst war fanatische
       Nationalsozialistin. Die Stadt verharmlost das, so gut sie kann.
       
 (DIR) Straßennamen in Bayern: SA-Mann soll bleiben
       
       Wilhelm Burkhardt war in der SA, 2023 wurde in Allersberg eine Straße nach
       ihm benannt. Jetzt stehen auch die Straßenschilder.
       
 (DIR) Bombardierung Dresdens: Umstrittenes Gedenken
       
       Wie der Opfer der Bombardierung Dresdens vor 79 Jahren gedenken? Gar nicht,
       fordern Kritiker:innen – auch weil das für Neonazis anschlussfähig sei.
       
 (DIR) Gedenken an Bombenangriffe auf Dresden: Der Stein des Anstoßes
       
       In Dresden ist das Gedenken an den 13. Februar 1945 und die Bombenangriffe
       der Alliierten umkämpft. Davon erzählt auch ein altes Denkmal.
       
 (DIR) Fachleute über Erinnerungskultur: „Wir müssen Erinnern global denken“
       
       Auf den Demos gegen rechts waren wenige Migranten. Martin Link vom
       Flüchtlingsrat S-H und Heino Schomaker von der LAG Gedenkstätten über
       mögliche Gründe.
       
 (DIR) 100. Todestag Lenins in Russland: Lebendiger als die Lebenden
       
       Vor 100 Jahren ist Lenin gestorben. In der russischen Erinnerungspolitik
       spielt er fast keine Rolle mehr. Warum ist das so?
       
 (DIR) Max Czollek über Erinnerungskultur: „Instrument der Disziplinierung“
       
       Der Autor Max Czollek über die Veränderungen seit dem 7.Oktober, seine
       Vertrauenskrise und unsere gewaltvolle Gesellschaft.
       
 (DIR) Holocaust-Überlebende in den USA: Die Widerständigen
       
       Die Cousinen Aline und Lina haben sich jahrzehntelang nicht mehr gesehen.
       Unsere Autorin und Nachfahrin der Familie hat sie wieder zusammengebracht.
       
 (DIR) Gedenkstätten-Chef über AfD: „Wir möchten keine Kränze der AfD“
       
       Im sächsischen Pirna könnte die AfD nach dem 17.Dezember den
       Oberbürgermeister stellen. Der Stiftungschef der NS-Gedenkstätte dort,
       Markus Pieper, grenzt sich klar ab.
       
 (DIR) Möglicher AfD-OB in Sachsen: Pirna tanzt auf Messers Schneide
       
       AfD-Kandidat Tim Lochner hat gute Chancen, am Sonntag der erste
       Oberbürgermeister der AfD zu werden. Ihm hilft das Zerwürfnis im
       demokratischen Lager.
       
 (DIR) Soziologe über Argentiniens Machtwechsel: „Die enorme Verdrehung der Dinge“
       
       Javier Milei tritt die Präsidentschaft in Argentinien an – am Jahrestag der
       Rückkehr zur Demokratie. Das alarmiert, sagt Soziologe Juan Carlos Torre.
       
 (DIR) Leben nach dem 7. Oktober: Als hätte sich die Welt zersetzt
       
       Für unsere Autorin ist seit dem Massaker der Hamas nichts mehr, wie es war.
       Sie plädiert für mehr Zuhören, mehr Empathie und Anteilnahme.
       
 (DIR) Die Wochenvorschau für Berlin: Erinnern, gedenken, solidarisieren
       
       Das Gedenken rund um den 9. November 1938 ist vielfältig. Es gibt
       Gedenkzeremonien, ein Stadtrundgang und einen Talk mit Michel Friedman.
       
 (DIR) Heimatgeschichte der schwierigen Art: Hollywood war schneller dran
       
       Die Wewelsburg ist ein beliebtes Ausflugsziel. Allerdings ist die ehemalige
       „Ordensburg“ der SS auch Pilgerort für Nazis.
       
 (DIR) Homosexuelle NS-Opfer: Endlich nicht mehr schweigen
       
       Die Ausstellung „Homosexuelle Männer im KZ-Komplex Ravensbrück“ holt
       unterdrückte Geschichten ans Licht. Den Familien waren sie oft peinlich.
       
 (DIR) Rechtsruck in Deutschland: Das Recht auf Verrohung
       
       Die Normalisierung der AfD bedeutet das Ende des Erschreckens über den
       Nationalsozialismus. Wer das verharmlost, nährt die völkische Welle.
       
 (DIR) Antisemitische Propaganda: Justiz macht sich zum Deppen
       
       Rechtsextreme Äußerungen müssen schärfer verfolgt werden, fordert der
       Celler Generalstaatsanwalt Lüttig. Viele Justizorgane legten das Recht naiv
       aus.
       
 (DIR) Die Wahrheit: Klamm, klammer, am klammsten
       
       Das einstige Wirtschaftswunderland Deutschland ist nicht mal mehr im Traum,
       sondern nur noch in einem Themenpark zu retten.
       
 (DIR) Queere Erinnerungskultur: Lotte Hahm war eine Vernetzerin
       
       In Kreuzberg wurde eine Gedenkstele für die Aktivistin Lotte Hahm enthüllt.
       Sie prägte die lesbische Subkultur im Berlin der 20er Jahre.
       
 (DIR) Literaturwissenschaftlerin über Erinnerungskultur: „Auch Bildungsreisen sind Tourismus“
       
       „Dark Tourism“ ist oft negativ konnotiert. Katie Markham forscht und
       erklärt am Beispiel der nordirischen Stadt Belfast, warum das nicht so sein
       muss.
       
 (DIR) Das Aiwanger-Problem: Normal nur unter Rechten
       
       Wie kommt Aiwanger dazu, das Flugblatt als Jugendsünde zu verkaufen? Wir
       haben uns das Märchen von der Erinnerungskultur selbstverliebt erzählt.
       
 (DIR) Stolpersteinverlegung: Den Namen zurückgeben
       
       Kreuzberg hat einen Stolperstein für Käte Rogalli bekommen. Es ist der
       erste Stolperstein für eine trans Person ohne Deadnaming.
       
 (DIR) Tahir Della über Erinnerungskultur: „Opferkonkurrenz gibt es nicht“
       
       In Berlin werden Stolpersteine für Schwarze Menschen verlegt. Tahir Della
       von der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland über den Hintergrund.
       
 (DIR) Syrische Kultur in Deutschland: Töne der Menschlichkeit bewahren
       
       In Brandenburg erinnern sich syrische Oppositionelle an das gemeinsame
       Musizieren in den 80ern und 90ern in einem Gefängnis. Über die Kraft von
       Musik.
       
 (DIR) Roman aus dem Jahr 1960: Die Schuld der bequemen Ratlosigkeit
       
       Christian Geisslers „Anfrage“ ist eine radikale Anklage gegen das Fortleben
       nationalsozialistischen Denkens. Seine Neuauflage kommt zur rechten Zeit.
       
 (DIR) 80 Jahre „Operation Gomorrha“: Trümmer für die Zukunft
       
       In Hamburg jährt sich zum 80. Mal die britisch-amerikanische Luftoffensive
       „Operation Gomorrha“ mit 37.000 Toten. Endet die Erinnerung mit den letzten
       Zeitzeuginnen*?
       
 (DIR) Marine-Ehrenmal in Laboe: Ausblicksturm und Grusel-Keller
       
       Zur Würdigung der deutschen Marine wurde 1936 ein Turm an der Kieler Förde
       errichtet. Inzwischen erinnert die Ausstellung nicht mehr nur an Siege.
       
 (DIR) Eine brandenburgische Dorf-Geschichte: Ein Ruf in die Zukunft
       
       In Neuendorf im Sande wurde eine Zeitkapsel aufgespürt. Nun hat man sie mit
       Erinnerungen an die NS-Zeit und um aktuelle queere Perspektiven ergänzt.
       
 (DIR) Deutsche Erinnerung an Kolonialismus: Maji-Maji als Metapher
       
       Deutschland tut sich schwer mit der Anerkennung kolonialer Vergangenheit.
       Postkolonialismus hat wenig Raum.
       
 (DIR) Gedenken zum 9. Mai: Putins Hurra, Makeievs Blumen
       
       Putins Propaganda-Rede zum "Tag des Sieges" steht in grellem Kontrast zum
       Stand der Erinnerungskultur in der Ukraine und anderswo.
       
 (DIR) Krieg in der Ukraine: Tag des Krieges
       
       Putin instrumentalisiert den Krieg gegen Nazideutschland für seinen
       irrsinnigen Angriff gegen die Ukraine. Der „Tag des Sieges“ steht in neuem
       Licht.
       
 (DIR) Das Gefängnis der Gestapo-Zentrale: In der Zentrale des Terrors
       
       Auf dem Grundstück der „Topographie des Terrors“ befand sich auch ein
       Hausgefängnis der Gestapo. Eine neue Ausstellung beschäftigt sich damit.
       
 (DIR) Der Hausbesuch: Geschichte am Küchentisch
       
       In Marie Rolshovens Wohnung lebten einst Juden und Jüdinnen. Um an diese zu
       erinnern, öffnet sie jedes Jahr Anfang Mai ihre Wohnung für Fremde.
       
 (DIR) Sexualisierte Gewalt im Bosnienkrieg: Gegen das Vergessen
       
       Überlebende sexualisierter Gewalt im Bosnienkrieg werden in ihrer Heimat
       kaum beachtet. Im Bundestag fordern sie eine bessere Erinnerungskultur.
       
 (DIR) Historische Flugplatzhallen plattgemacht: Kulturelles Erbe versus Wohnungen
       
       Denkmalschutz für Hallen, in denen Flugpioniere bastelten? Fehlanzeige. Die
       Überreste des Flugplatzes Berlin-Johannisthal sollen verschwinden.
       
 (DIR) Neue Schilder am C. Kemal-Altun-Platz: Schritt für Schritt zum Gedenken
       
       In Hamburg-Ottensen erinnert ein Platz an Cemal Kemal Altun, der zum Opfer
       der deutschen Asylpolitik wurde. Offiziell umbenannt wurde der Platz nie.
       
 (DIR) Essay „People Love Dead Jews“: Die Lebenden und die Toten
       
       Die offizielle Trauer um jüdische Opfer dient allein dem Seelenfrieden der
       Trauernden, schreibt die US-Autorin Dara Horn. Ihr Essay-Band ist
       erhellend.
       
 (DIR) Spuren des Zweiten Weltkriegs: Krieg, der in den Frieden ragt
       
       Seit 1945 ist Frieden in Deutschland, doch der Krieg blieb gegenwärtig.
       Vier Erinnerungen von taz-Autor*innen.