# taz.de -- Nach Rauswurf von „Bild“-Chef Reichelt: Wer im Glashaus sitzt
       
       > Sex mit Mitarbeiterinnen, Lügen und Machtmissbrauch: Am Montag musste
       > „Bild“-Chef Julian Reichelt doch gehen. Ändert sich etwas?
       
 (IMG) Bild: Neubau des Springer Verlages
       
       Fragen hatte niemand. Dabei war das, was sich am Dienstagmorgen um 10.30
       Uhr im 16. Stock des Springer-Hochhauses abspielte, die Folge einer
       gewaltigen Implosion der Bild-Führung. An diesem Morgen trat erstmals der
       neue Bild-Chefredakteur vor die Belegschaft: Johannes Boie, 37. Jener Mann,
       der bis zum Abend zuvor noch Chefredakteur der Welt am Sonntag gewesen war.
       
       Dieses Land brauche die Bild heute mehr denn je, sagte Boie in seinem
       kurzen Vortrag. So erzählen es Personen, die zugehört haben. Bild müsse die
       Politik hart attackieren. Aber auch den Sportteil und die
       Promiberichterstattung lobte er. Scoops, wie der, dass Helene Fischer
       schwanger ist, seien „der Hammer“, zitiert ein Branchenmagazin Boies
       Antrittsrede.
       
       Boie ist der neue Mann an der Spitze der Bild, der größten Boulevardzeitung
       des Landes. Ihre gedruckte Auflage liegt bei rund einer Million, mehr als
       500.000 Menschen haben sie digital abonniert. Boies Vorgänger, Julian
       Reichelt, war am Montag freigestellt worden. Am Sonntag [1][hatte die New
       York Times ] exklusiv berichtet, wie Reichelt in der Bild ein Klima
       geschaffen hatte, das „Sex, Journalismus und Firmengelder“ vermische.
       Julian Reichelt habe Affären mit Volontärinnen und Redakteurinnen gehabt,
       für die er ihnen Geld oder Posten verschafft habe. Einer Kollegin, mit der
       er eine Beziehung gehabt haben soll, habe er gefälschte Scheidungspapiere
       vorgelegt.
       
       Auch deutsche Medien hatten schon länger zu Reichelts Affären recherchiert.
       Eines davon war das Investigativteam der Ippen-Verlagsgruppe. Dessen
       Rechercheurin Juliane Löffler sagte in dieser Woche in einem Interview,
       einige der betroffenen Frauen hätten so große Angst vor Reichelt gehabt,
       dass sie zum Zeitpunkt, an dem die Journalistin den Springer-Verlag mit den
       Vorwürfen konfrontiert hatte, die Stadt verlassen hatten.
       
       ## Drogen, Sex und nichts geschah
       
       Anfang des Jahres standen schon einmal massive Vorwürfe gegen Julian
       Reichelt im Raum: Drogenmissbrauch, Machtmissbrauch, Sex gegen Geld und
       Beförderung. Nach Hinweisen aus dem eigenen Haus hatte der Springer-Konzern
       Julian Reichelt im März vorübergehend freigestellt und die Vorwürfe von
       einer Anwaltskanzlei untersuchen lassen.
       
       Nach knapp zwei Wochen [2][kehrte Reichelt damals zurück]. Der
       Springer-Vorstand sprach ihn frei und stellte ihm eine Chefredakteurin zur
       Seite. Reichelt entschuldigte sich und gelobte Besserung.
       
       Dieses Versprechen soll Reichelt gebrochen haben. Gegenüber der
       Bild-Belegschaft bestätigte Döpfner am Dienstag, dass der Ex-Bild-Chef auch
       nach dem Compliance-Verfahren weiter eine Beziehung zu einer Mitarbeiterin
       gehabt und dem Vorstand darüber die Unwahrheit gesagt habe. Reichelt habe
       Fehler gemacht und diese wiederholt, sagte Mathias Döpfner. Es habe keine
       andere Wahl gegeben, als ihn freizustellen, auch wenn das tragisch sei.
       Reichelt hat sich bislang nicht öffentlich geäußert.
       
       Mit seiner Personalentscheidung musste Döpfner drei Probleme abräumen.
       Erstens: Ruhe in die aufgescheuchte Bild-Gruppe bringen. Zweitens: Dem
       US-amerikanischen Markt, auf dem Springer gerade groß investiert,
       signalisieren, dass die Firmenkultur bei Europas zeitweise größter
       Boulevardzeitung doch nicht so rückständig, vergiftet und sexistisch ist.
       Drittens: Jemanden installieren, der kontrollierbarer erscheint als der
       sehr unabhängig gewordene Reichelt und der sich wieder auf Springers
       vordringlichstes Ziel konzentriert: auf dem digitalen Markt zu wachsen.
       
       All diese Punkte lassen sich vereinen unter dem Schlagwort Kulturwandel,
       den Döpfner besonders für die Bild ankündigt. Die Frage ist, ob Johannes
       Boie den reinbringen kann.
       
       Die taz hat für diesen Text mit Mitarbeiter*innen auf verschiedenen
       Hierarchiestufen aus den beiden großen Flaggschiffen von Springer
       gesprochen, der Bild- und der Welt-Gruppe. Die meisten Gespräche fanden im
       „Hintergrund“ statt, das bedeutet, dass daraus nicht zitiert werden darf.
       
       Anders als seine Vorgänger Reichelt, Koch und Diekmann, ist Johannes Boie
       kein Springer-Gewächs. Volontiert hat er bei der Süddeutschen Zeitung, für
       die er knapp zehn Jahre gearbeitet hat. Dort schrieb er vor allem über
       Digitalthemen: Facebook sieht er schon lange kritisch, vor digitaler
       Überwachung hat er früh gewarnt. Das mag Linke begeistern, passt aber auch
       zur Linie des Springer-Verlags. Der versucht seit Jahren, die
       Digitalkonzerne dazu zu bringen, Medienunternehmen etwas von ihren Gewinnen
       abzugeben.
       
       2017 wechselte Boie als persönlicher Referent des Vorstandsvorsitzenden
       Mathias Döpfner zu Springer – ein Job, der ein Sprungbrett für große
       Karrieren ist. 2019 wurde er Chefredakteur der Welt am Sonntag, nun also
       Bild.
       
       Die Nachfolge werde von vielen in der Bild als gute Lösung wahrgenommen,
       sagte ein hochrangiger Mitarbeiter gegenüber der taz. „Boie steht für die
       Werte, die uns als Marke wichtig sind – klare Haltung gegen Antisemitismus
       jedweder Provenienz, Ablehnung von rechtem und linkem Extremismus,
       Bekenntnis zu Marktwirtschaft und transatlantischer Partnerschaft“.
       
       Dass Boie mit seinen Positionen nah an denen der Bild ist, hat er auch in
       seinen Kommentaren in der Welt am Sonntag bewiesen. Dort arbeitete er sich
       zuletzt an den Grünen und an Annalena Baerbock ab („grüne Verbote!“),
       wetterte gegen Identitätspolitik („radikale Ideologie“). Politische
       Bündnisse mit der Linkspartei sind für ihn „geschichtsvergessen“, eine
       Meldeplattform für Steuersünder „Denunziantentum“.
       
       Inhaltlich passt das. Aber passt er als Typ zur Bild?
       
       Von außen wirkt Boie wie das krasse Gegenteil von Reichelt. Reichelt, das
       war Kette rauchen, Feldbett im Büro, Krawall-Journalismus. Einer, der sich
       mit einer Jüngerschaft von loyalen Redakteur*innen umgab, der eine
       Machokultur pflegte, wie Mitarbeiter*innen sagen.
       
       Boie beschreiben Kolleg*innen als ruhigen Typ, kühl bis ins
       Roboterhafte, gut organisiert und nicht so auf Verbalrandale aus wie sein
       Kollege bei der Welt, Ulf Poschardt. Ein ehrgeiziger Machtstratege, der
       genau wisse, was und wen es brauche, um nach oben zu kommen. Dass so einer
       das Laute, Emotionale des Boulevard bedienen kann, ist erst einmal schwer
       vorstellbar.
       
       Reichelt konnte das – nur hat er es anders gemacht als es klassischerweise
       funktioniert. Eigentlich ist es das Prinzip des Boulevards, die Emotionen
       der Leser*innen aufzugreifen und zu verstärken. Reichelt hat vor allem
       seine eigenen Emotionen verstärkt: Nachdem er als Reporter aus dem
       Syrienkrieg zurückgekommen ist, hat er 2015 #refugeeswelcome auf die Bild
       drucken lassen. Aus seiner Geringschätzung der AfD hat er nie einen Hehl
       gemacht, obwohl Teile der Bild-Leser*innen das anders sehen dürften.
       
       Boie könnte zurückkehren zum traditionellen Boulevard. „Etwas konzilianter
       im Ton – also konziliant für Boulevardverhältnisse“, darauf spekuliert ein
       Bild-Mitarbeiter.
       
       ## Springer in den USA
       
       Boie dürfte aber vor allem aus einem Grund für Döpfner der perfekte
       Chefredakteur sein: Er bringt Ruhe rein. „Moderne Führungskultur“, das ist
       bei Springer zum Schlagwort geworden. Boie griff das vor der Belegschaft
       gleich auf. Er würde sich freuen, wenn sich alle duzen würden, sagte er. Er
       möchte von der Redaktion lernen, das gehöre für ihn zu moderner
       Führungskultur.
       
       Noch einen Skandal in der Bild-Chefetage kann Döpfner sich nicht leisten.
       In Amerika kommt das schlecht an. Und Amerika ist der Markt, der Döpfner
       derzeit am meisten interessiert. Der Axel-Springer-Verlag mit seinen 16.000
       Mitarbeiter*innen weltweit, einem Jahresumsatz von gut zwei Milliarden
       Euro im Jahr 2019, will international wachsen.
       
       Rund 48 Prozent des Springer-Verlags gehören mittlerweile dem
       US-amerikanischen Investor KKR. Der hat viel Geld in Springer gepumpt, mit
       diesem kauft Springer US-Medien auf.
       
       Springer besitzt bereits Insider und Morning Brew, in dieser Woche übernahm
       der Verlag noch die Nachrichtenseite Politico, mit ihren rund 700
       Mitarbeiter*innen in Nordamerika, angeblich für über eine Milliarde
       US-Dollar. Es ist der größte Kauf in der Geschichte Springers. Döpfner gilt
       in den USA als German Wunderboy, als der einzige deutsche Verleger, der
       verstanden hat, wie Medien im Internet Geld verdienen.
       
       Dieses Image scheint nach dieser Woche mindestens angekratzt. Ben Smith,
       der Redakteur, der über Reichelts Affären für die New York Times berichtet
       hat, sagte [3][im Interview mit der Zeit], die Redaktion von Politico habe
       sehr verunsichert auf die Berichte über ihren neuen deutschen Besitzer
       reagiert. Wäre Springer ein US-Unternehmen, wäre Julian Reichelt viel
       früher gekündigt worden, so Smith.
       
       Für manche bei Springer ist der Versuch, in den USA Fuß zu fassen auch mit
       einem Kulturkampf verknüpft. Moderne Führungskultur, schön und gut. Aber
       der übertriebenen „Wokeness“ aus Amerika wolle man sich nicht hingeben.
       Dass die New York Times ihre Recherche über Julian Reichelts Affären in der
       Woche veröffentlichte, in der die US-Behörden dem Kauf von Politico
       zustimmen sollten, sehen Mitarbeiter*innen von Springer und Politico
       als Versuch, ihrem neuen Wettbewerber zu schaden.
       
       Konfrontiert mit diesem Vorwurf, schreibt eine Sprecherin der Zeitung
       lakonisch zurück: „Die New York Times hat ihren Artikel auf der Basis von
       Fakten veröffentlicht. Das ist das, was unabhängige Nachrichtenhäuser tun.“
       
       Man kann die Mutmaßung natürlich auch als Ablenkungsmanöver lesen. Bild ist
       die prominenteste Marke des Verlages. Mathias Döpfner steht diesem Verlag
       seit 19 Jahren vor. Wenn es dort Probleme mit der Unternehmenskultur gibt,
       hat er versäumt, sie anzugehen. Auch für solche Versäumnisse steht der Fall
       Reichelt: Döpfner selbst war es, der Reichelt geschützt hat.
       
       Am Mittwoch, kurz bevor Mathias Döpfner zur Politico-Redaktion nach
       Washington flog, wandte er sich [4][mit einem Video] an die
       Springer-Belegschaft. Ungewohnt leger und in schlechtem Licht verteidigte
       er sein Vorgehen im „Compliance-Fall Julian Reichelt“. Den Vorwurf, die
       Konzernspitze habe schon lange Details über Reichelts Beziehungen gewusst,
       stritt er ab. Ob man schneller hätte handeln müssen, im Frühjahr schon?
       „Hinterher ist man immer klüger.“
       
       Hinter dem Fall Reichelts wittert Döpfner eine Verschwörung. „Im
       Hintergrund wirkten Männer, die erkennbar das Vorgehen organisierten“,
       sagte er im Video. Ehemalige Mitarbeiter von Bild hätten ein Interesse
       daran gehabt, Reichelt wegzubekommen. An die betroffenen Frauen: zunächst
       kein Wort. In einer weiteren Ansprache am Freitag entschuldigte Döpfner
       sich bei Betroffenen und Mitarbeitenden und sagte, man hätte Reichelt
       früher kündigen müssen.
       
       ## Bemerkenswerte Verteidigungsstrategie
       
       Der Verlagschef selbst fühlt sich hintergangen. Laut dem Bericht der New
       York Times hatte Döpfner in einer Textnachricht an seinen damaligen Freund,
       den Schriftsteller Benjamin von Stuckrad-Barre behauptet, Julian Reichelt
       sei „der letzte und einzige Journalist in Deutschland, der noch mutig gegen
       den neuen DDR-Obrigkeitsstaat aufbegehrt. Fast alle anderen sind zu
       Propaganda-Assistenten geworden.“
       
       Döpfner sagte, die Nachricht sei aus dem Zusammenhang gerissen,
       rechtfertigte sie als Ironie. Außerdem sei die Nachricht privat gewesen.
       Sie zu veröffentlichen, sei eine „Grenzüberschreitung“.
       
       Das ist eine bemerkenswerte Verteidigungsstrategie für einen Mann, der
       einem Verlag vorsteht, der sein Geld damit verdient, aus privaten
       Nachrichten von Menschen zu zitieren. Vor einem Jahr hatte die Bild Auszüge
       aus einem WhatsApp-Chat eines 11-Jährigen veröffentlicht, dessen Mutter
       kurz zuvor seine vier Geschwister ermordet hatte. Der Presserat hat die
       Bild dafür gerügt.
       
       In seinen Reden und Kommentaren gibt sich Döpfner gern als der Mann von
       Welt, der sich sorgt um die globale Ordnung, der vor China und Russland
       warnt und vor den Digitalkonzernen, die uns zu Dienern machten. Man könnte
       meinen, Döpfner müsste sich zu fein sein für die Schmuddelmethoden der
       Bild-Zeitung. Aber die Textnachricht an Stuckrad-Barre ist nicht das erste
       Mal, dass Döpfner Tatsachen verdreht und in Schwurbelei verfällt. Was ihn
       umtreibt, ist die Angst vor einer angeblichen Islamisierung.
       
       Die „schrankenlose“ Weltoffenheit von heute führe, schrieb er einmal, zu
       einer „Staatskrise und Ausschreitungen bis hin zum Bürgerkrieg“. Nach dem
       Anschlag in Halle, bei dem ein weißer deutscher Rechtsradikaler versucht
       hatte, Juden zu erschießen, schrieb Döpfner, Schuld an solchen Amokläufen
       seien „eine rechtsstaatlich sehr zweifelhafte Flüchtlingspolitik“ und
       „Deutschlands Politik- und Medieneliten“, die den „Schlaf der
       Selbstgerechten“ schliefen und den „Wunschtraum der Political Correctness“
       träumten.
       
       ## Oberster Lobbyist
       
       Es wäre aber zu einfach zu glauben, Döpfner rede der AfD nach dem Mund.
       Viel mehr gefällt er sich in der Rolle des Kritikers, der unbequeme
       Wahrheiten ausspricht. Selbst die vermeintlichen Wahrheiten, die sonst vor
       allem in Telegram-Kanälen ausgetauscht werden. Heikel ist das vor allem
       deshalb, weil Döpfner nicht nur Springer-Boss ist, sondern auch Präsident
       des Branchenverbandes BDZV.
       
       Er ist der oberste Lobbyist der Zeitungsverlage. Viele Verleger*innen
       schätzen ihn dafür, wie er es immer wieder schafft, der Bundesregierung
       Zugeständnisse für die Branche abzuringen. Nur stellt sich für einige die
       Frage, ob sie von einem Mann vertreten werden wollen, der sie für
       obrigkeitshörige Nachrichtenkellner hält. Der BDZV kommentiert Döpfners
       Aussage nicht.
       
       Am Dienstag, nachdem Julian Reichelt freigestellt und Johannes Boie
       inthronisiert wurde, veröffentlichte der Springer-Verlag ein Werbevideo. In
       dem 30-minütigen Clip spielen zwei Schauspieler den 1985 verstorbenen Axel
       Springer und den 2002 verstorbenen Spiegel-Gründer Rudolf Augstein.
       
       Sie kommen aus dem Jenseits zurück in den Springer-Verlag von heute, eine
       Welt, die sie kaum verstehen: junge, hippe Mitarbeiter*innen, die Englisch
       sprechen. Viele Frauen, die nicht nur gut aussehen, sondern auch
       Journalismus machen. Die live in ihr Handy berichten und Klicks statt
       Auflage zählen. Die alten Männer können es nicht fassen.
       
       Das Video hat eine englische Sprecherin, deutsche Dialoge sind englisch
       untertitelt. Es ist für den internationalen Markt gedreht, damit man auch
       in Amerika versteht, wie fortschrittlich der Springer-Verlag ist.
       
       Die beiden Alten, Springer und Augstein, treffen in dem Video auch auf die
       Gleichstellungsbeauftragte des heutigen Axel-Springer-Verlags. Sie gendert
       beim Sprechen, redet von der „Diversitäts-Dividende“ und Augstein glaubt,
       es gehe um Geld. „Heutzutage ist die Unternehmenskultur für den Erfolg
       genauso wichtig wie die Auflage“, sagt die Frau, als sei das bei Axel
       Springer eine Selbstverständlichkeit.
       
       22 Oct 2021
       
       ## LINKS
       
 (DIR) [1] https://www.nytimes.com/2021/10/17/business/media/axel-springer-bild-julian-reichelt.html
 (DIR) [2] /Bild-Chef-Reichelt-nach-Freistellung/!5761445
 (DIR) [3] https://www.zeit.de/2021/43/ben-smith-julian-reichelt-bild-zeitung-new-york-times-axel-springer-verlag
 (DIR) [4] https://www.youtube.com/watch?v=C1MRo3Ft7HA
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Anne Fromm
 (DIR) Daniel Schulz
 (DIR) Erica Zingher
       
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