# taz.de -- Aufarbeitung (DIR) Reaktionen auf Sylt-Video: Was bringt die Aufregung? Rechtspopulisten und Nazis soll und kann man nicht ignorieren. Aber moralische Dauerempörung führt bei ihnen leider selten zur moralischen Umkehr. (DIR) Deutsches Entsetzen über Sylt-Video: Das Versagen liegt in der Mitte Die Deutschen sind wieder gut geworden? Die AfD im Bundestag, anti-israelische Studierende oder eine rassistische Party auf Sylt stellen das infrage. (DIR) Hamburg rührt an unbequemem Erbe: Dekolonisierung jetzt mit Konzept Wissen komplettieren, Schuld anerkennen, die Opfer berücksichtigen: Hamburg legt ein „Erinnerungskonzept“ zum Kolonialismus vor. (DIR) Tochter über ihren Vater: Die Hände meines Vaters Am Ende seines Lebens hatte der Vater, der Mechaniker, keine Kraft mehr in den Händen, um etwas zu reparieren. Ohne Arbeit aber fühlte er sich verloren. (DIR) Buch über deutsch-israelische Beziehung: Absolution und Aufbauhilfe Daniel Marwecki zerstört in seinem Buch „Absolution? Israel und die deutsche Staatsräson“ Mythen über die deutsch-israelischen Beziehungen. (DIR) Dokumentation des rechten Terrors: Ein Zentrum für die NSU-Aufklärung Die Ampel legt eine Machbarkeitsstudie für ein NSU-Dokumentationszentrum vor. Es soll das Staatsversagen aufarbeiten. (DIR) Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs: „Kein abgeschlossenes Projekt“ Die Unabhängige Kommission stellt ihren Tätigkeitsbericht vor. Sie mahnt mehr Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs in Schulen an. (DIR) Aufarbeitung des spanischen Faschismus: Schwerwiegende Vergangenheit Walther Bernecker erklärt in seinem Buch „Geschichte und Erinnerungskultur“, wie das Leid der Opfer in der Franco-Diktatur bis heute bekämpft wird. (DIR) Der Fall Geipel und Gesinnungskämpfe: Doping und Prawda Mit der Wahrheit nimmt es DDR-Leistungssportlerin und Anti-Doping-Kämpferin Ines Geipel nicht genau. Kritiker werden diskreditiert. Ein Gastbeitrag. (DIR) Abschlussbericht zu Hanau-Morden: Polizei- und Justizfehler bestätigt Im Abschlussbericht bescheinigt Hessens Landtag den Sicherheitsbehörden doch noch Fehler. Opfervertreter bemängeln ausbleibende Konsequenzen. (DIR) Offener Brief zur Dekolonisierung: Butter bei die Elefanten In einem offenen Brief fordern Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen die Bremer Politik auf, die koloniale Geschichte aufzuarbeiten. (DIR) NSU-Komplex-Aufarbeitung in Hamburg: Die Zeit verrinnt Hamburg hat als einziges Land mit NSU-Mord keinen Untersuchungsausschuss eingesetzt. Auch die wissenschaftliche Aufarbeitung beginnt noch nicht. (DIR) Umgang der Bundespräsidenten mit NS-Zeit: Vorredner der Erinnerungskultur Eine neue Studie beleuchtet den Umgang von Ex-Bundespräsidenten mit der Nazi-Vergangenheit. Nur selten waren sie ihrer Zeit voraus. (DIR) Aufarbeitung des deutschen Kolonialismus: „Es braucht handfeste Reparationen“ In Bremen wird immer am 11. August an die Opfer des deutschen Kolonialismus in Namibia erinnert. Das allein ist zu wenig, finden Kritiker:innen. (DIR) Prozesse gegen Buchreihe „Täterprofile“: Feldpost nicht mehr wörtlich Darf ein Historiker private Texte eines NS-Funktionärs zitieren? Jein, sagt das Hamburger Landgericht. Ein zweites Verfahren ist noch offen. (DIR) Diktatur in Argentinien: Geburtsort: Morón, Name: Unbekannt Während Argentiniens Militärdiktatur blühte der Handel mit Säuglingen. Mit 22 erfährt Carina Rosavik, dass auch sie betroffen ist – und macht sich auf die Suche nach ihrer Herkunft. (DIR) Historiker über koloniale Aufarbeitung: „Ein Kratzen an der Oberfläche“ Der Historiker Jürgen Zimmerer erforscht, wie Hamburg von Völkermord und Kolonialismus profitiert hat. Dabei stößt er zunehmend auf Widerstände. (DIR) NS-Prozess gegen Sekretärin: Tippen im Todeslager Irmgard F. war Sekretärin eines KZ-Kommandanten. Am Dienstag wird das Urteil im Prozess gegen sie gesprochen. Beging sie Beihilfe zum Mord? (DIR) Juristin über Hafenexplosion von Beirut: „Keine Gerechtigkeit im Libanon“ Zwei Jahre nach der Hafenexplosion in Beirut gibt es noch immer keine Ermittlungsergebnisse. Die Anwältin Zena Wakim klagt nun in den USA. (DIR) Missbrauch im Bistum Münster: „Menschlich und moralisch versagt“ Vier Tage nach Veröffentlichung einer Missbrauchsstudie äußert sich Münsters Bischof Genn. Er gesteht Fehler ein, lehnt einen Rücktritt aber ab. (DIR) Sexualisierte Gewalt in der Kirche: Mangelhafte Kontrollen Nach WDR-Recherchen werden Gewalttäter in der Kirche unzulänglich kontrolliert. Auch die Bischofskonferenz wird sich damit nun befassen müssen. (DIR) Untersuchungen nach der Flut im Ahrtal: Wer verantwortet 130 Menschenleben? In Rheinland-Pfalz startet ein Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe im Ahrtal. Im Fokus steht das Handeln der Landesregierung in Mainz. (DIR) Spaniens Umgang mit der Franco-Diktatur: Späte Anerkennung Spanien will 46 Jahre nach Ende der Franco-Diktatur den Opfern und ihren Nachfahren Anerkennung zukommen lassen. Vielen kommt das zu spät. (DIR) Ironie der Geschichte: Die Nazis hingen auf der Toilette Georg Marischka, Schauspieler und Antinazi, spielte im deutschen Film oft Nazis, um finanziell zu überleben. Während echte Nazis Karriere machten. (DIR) Betroffener über Missbrauchsprävention: „Die Kirche hat Angst“ Der Betroffenenbeirat der evangelischen Kirche zur Missbrauchsaufarbeitung ist gescheitert. Mitglied Henning Stein zweifelt am echten Aufklärungswillen der EKD. (DIR) Künstler über NS-Familiengeschichte: „Es gibt keine Entlastung“ Zwei Künstler:innen haben eine Debatte über NS-Familiengeschichten angestoßen. Leon Kahane, ebenfalls Künstler, vermisst jüdische Perspektiven. (DIR) NS-Aufarbeitung an Hochschulen: Erst nach 50 Jahren enttarnt Lange lehrte die SS-Größe Hans-Ernst Schneider an der Technischen Hochschule Aachen. Nur zögerlich stellte man sich dort der Aufarbeitung. (DIR) NS-Belastung an Hochschulen: Erschreckende Zahlen Als erste deutsche Hochschule prüft die Uni Hannover systematisch die NS-Vergangenheit ihres akademischen Personals. Die Ergebnisse sind düster. (DIR) NS-Kontinuitäten im Bundeskanzleramt: Corona verzögert Aufarbeitung Drei Forschungsprojekte, die die NS-Belastung des Kanzleramts aufarbeiten, sollten eigentlich bereits abgeschlossen sein. Nun dauert es länger. (DIR) Konzeptausstellung zu Emil Nolde: Weiß wie Merkels Wände Die Draiflessen Collection in Mettingen zeigt eine kritische Ausstellung zu dem Expressionisten. Konzipiert hat sie der Künstler Mischa Kuball. (DIR) Stutthof-Prozess in Hamburg: Einer der letzten NS-Prozesse Die Anklage beschuldigt Bruno D. der Beihilfe zum Mord in mindestens 5.230 Fällen. Der Staatsanwalt fordert drei Jahre Jugendhaft. (DIR) Prozess um Toepffer-Biografie: Opas Briefe dürfen zitiert werden Die Enkelin des Hamburger NS-Schulsenators Oscar Toepffer wehrt sich vor Gericht gegen eine Kurzbiografie über ihren verstorbenen Großvater. (DIR) Betroffenenrat gegen Missbrauch: Angela Marquardt ist jetzt Mitglied Der Betroffenenrat gegen sexuelle Gewalt erweitert sich. Die SPD-Politikerin ist eine der Neuen – und setzt sich gegen Missbrauch in der Familie ein. (DIR) Aufarbeitung der DDR-Sportgeschichte: Ringen um die Wahrheit Der juristische Zwist zwischen Ex-Mitstreitern des Doping-Opfer-Hilfe-Vereins geht weiter. Im Raum steht der Vorwurf einer maßlosen Opferdarstellung. (DIR) Theater über Nazi-Nachkommen: Täter und Söhne Beklemmendes psychologisches Kammerspiel im Hamburger Polittbüro:.„Bruder Norman“ handelt von den Söhnen des „Schlächters von Polen“. (DIR) Jurist Jens Rommel über NS-Prozesse: „Hinter jeder Zahl steht ein Mensch“ Jens Rommel von der Zentralen Stelle für die Verfolgung von NS-Verbrechen über das Problem des zunehmenden zeitlichen Abstands. (DIR) Kommissionsvorsitzende über Missbrauch: „Wo sind die Opfer aus dem Sport?“ Die Kommission zur Aufarbeitung sexueller Gewalt wendet sich dem Sport zu. Die Vorsitzende Sabine Andresen erklärt, warum es höchste Zeit dafür ist. (DIR) Missbrauchskommission legt Bericht vor: Intensives Schweigen Die Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs hat eine erste Bilanz gezogen. Klar ist: Betroffene erhalten zu wenig Unterstützung. (DIR) Kriegsmuseum in Afghanistan eröffnet: Die Vitrinen von Kabul Seit 40 Jahren herrscht in Afghanistan Krieg. Während die Welt sich abwendet, eröffnet in Afghanistan ein Museum über die Zerstörung. (DIR) NS-Kontinuitäten in der Berliner Justiz: Wühlen im Staub der Geschichte Wie viele alte Nazis waren in der Berliner Justiz nach 1945 tätig – und mit welchen Folgen? Ein Forschungsprojekt von FU und HU soll das jetzt klären. (DIR) Debatte Katholische Kirche: Kein Rücktritt, nirgends Die Kirche veröffentlicht hunderte Fälle von Missbrauch in ihren Reihen. Die Täter bleiben bisher anonym. Nun muss die tatsächliche Aufarbeitung folgen. (DIR) Studie zur katholischen Kirche: Tausendfache sexuelle Übergriffe Eine Studie zu sexuellem Missbrauch wurde vorab bekannt: Die katholische Kirche hat Fälle über Jahrzehnte vertuscht. Opfer kommen noch immer nicht zu Wort. (DIR) Roman von Susanne Fritz: Von der Privilegierten zur Feindin Die Schriftstellerin Susanne Fritz gräbt tief im Ungesagten. Ihr Roman „Wie kommt der Krieg ins Kind“ erzählt die Geschichte ihrer Mutter. (DIR) Die Gebeine von Spaniens Ex-Diktator: Streit um das Grab von Franco Die sterblichen Überreste von Francisco Franco liegen in einer monumentalen Grabstätte nahe Madrid. Die Regierung will sie nun umbetten. (DIR) Debatte Aufarbeitung von SED-Unrecht: Das große Schweigen Rechtspopulisten gewinnen in DDR-Opferverbänden an Einfluss. Und die wollen ihre Anfälligkeit für Geschichtsrevisionismus nicht wahrhaben. (DIR) Anthropologin über Srebrenica-Massaker: „Tief vergrabene Informationen“ 23 Jahre nach dem Srebrenica-Genozid dauert die Bergung der Toten noch immer an. Sarah E. Wagner forscht über die forensische Aufarbeitung. (DIR) Ein Jahr nach dem G-20 Gipfel in Hamburg: Der Schock sitzt Bei der G20-Aufarbeitung stehen sich zwei Wahrheiten gegenüber: Der Senat sieht einen Erfolg, die Gipfel-Gegner die Demokratie suspendiert. (DIR) Aufarbeitung der eigenen Geschichte: Völkerkunde ade Im Museum für Völkerkunde diskutiert man, ob sich das Haus einen neuen Namen geben soll. In der taz-Redaktion stößt das auf ein gemischtes Echo. (DIR) Kolonialismus-Projekt jetzt doch gesichert: Aufarbeitung geht weiter In letzter Sekunde entschied der Senat, die 2014 gegründete Kolonialismus-Forschungsstelle an der Uni dauerhaft zu fördern. Die Finanzierung ist allerdings noch offen (DIR) NS-Raubkunst im Museen: Der Geschichte auf der Spur Um sich auf Suche nach Naziraubgut durch die Museen in Niedersachsen zu arbeiten, braucht es Personal und Geld. Ein Netzwerk will helfen.