# taz.de -- Holocaust (DIR) Bibliothekar über Jiddisch-Ausstellung: „Eine alte Literatursprache“ In Oldenburg präsentiert eine Ausstellung überraschende Dokumente des Jiddischen. Darunter den ersten schriftlichen Satz in einem Wormser Gebetsbuch. (DIR) Margot Friedländer auf „Vogue“-Titel: Covergirl mit 102 Margot Friedländer überlebte den Holocaust, und besucht bis heute Schulen. Das Modemagazin „Vogue“ hebt sie nun auf ihr Cover – ein starkes Statement. (DIR) Appell von Shoah-Überlebenden vor Wahl: „Gebt eure Stimme für die Zukunft“ Für Demokratie, gegen Rechtsextremismus und die AfD: Holocaust-Überlebende appellieren an EU-Bürger, zur Wahl zu gehen. Ihre Botschaft ist deutlich. (DIR) Denkmal für Sinti und Roma zerstört: Die Entwürdigung hört nicht auf Es steht noch kein Jahr. Nun wurde ein Mahnmal für Sinti und Roma in Flensburg geschändet. Die Polizei vermutet einen politischen Hintergrund. (DIR) Theaterstück über eine jüdische Familie: Ducken lernen ohne Ende Das Stück „Parallax“ von Kornél Mundruczó verhandelt auf den Festwochen Wien Fragen der Identität und der Verfolgung über drei Generationen in Ungarn. (DIR) Wiederentdeckte Malerin Julie Wolfthorn: Freude entspannt Der Verein der Berliner Künstlerinnen erinnert an die jüdische Künstlerin Julie Wolfthorn. Im Fin de Siècle war sie eine geschätzte Porträtmalerin. (DIR) Konzert würdigt Mieczysław Weinberg: Zwischen allen Stühlen Der polnische Komponist Mieczysław Weinberg floh vor den Deutschen in die Sowjetunion, wahrte aber Distanz. Sein Klaviertrio erklingt nun in Bremen. (DIR) Streit um KZ-Gedenkveranstaltung: Überlebende bleiben fern Jedes Jahr gibt es eine Veranstaltung zum Gedenken an die Befreiung des KZ Bergen-Belsen. Eine Überlebenden-Organisation fühlt sich nun übergangen. (DIR) Doku über Holocaust-Graphic Novel: Eine Maus in Auschwitz Weil Art Spiegelmans „Maus“ den Holocaust in Comicform bespricht, galt das Werk mal als umstritten. Eine Arte-Doku beschäftigt sich erneut damit. (DIR) Erinnern an die Todesmärsche: „Eine brutale Bewachung“ In Bremen werden zwei Gedenkstelen zur Erinnerung an die „Todesmärsche“ der KZ-Häftlinge im April 1945 enthüllt. Etliche überlebten nicht. (DIR) Zwangsarbeiterinnen-Kinder in Hamburg: Sie lebten nur wenige Tage Margot Löhr initiierte Stolpersteine für Zwangsarbeiterinnen-Kinder, die das NS-Regime ermorden ließ. Nun wird ein Platz nach einem der Babys benannt. (DIR) Terror der Nationalsozialisten: Auch Iraner unter den Opfern Eine internationale Kooperation zwischen Deutschland, Iran und den USA spürt den Schicksalen iranischer NS-Opfer nach. (DIR) Postkolonialismus und Shoah-Forschung: Wege aus der Dichotomie Seit dem 7. Oktober tobt ein Pingpong der Vorwürfe: „Ihr seid Antisemiten“ versus „Ihr seid Rassisten“. Ein Plädoyer für mehr Differenzierung. (DIR) Umgang mit Antisemitismus in Deutschland: Kritik ist noch kein Verbot Das Wehklagen in der postnazistischen Gesellschaft ist groß. Kritik an Antisemitismus wird schnell als McCarthyismus abgetan. Das ist unehrlich. (DIR) Erfahrungen deutscher Juden in NS-Zeit: Verraten, verschleppt, verloren Deportation von deutschen Jüd*innen: Die Historikerin Andrea Löw hat eine eindrucksvolle historische Zusammenstellung vorgelegt. (DIR) Proteste bei Holocaustmuseum-Eröffnung: Ein bitterer Kontext In Amsterdam eröffnet das Holocaustmuseum als erstes seiner Art in den Niederlanden. In der Stadt kommt es zu propalästinensischen Demonstrationen. (DIR) Neues Holocaust-Museum in Amsterdam: Eröffnung in gespaltenen Zeiten Das Nationale Holocaust-Museum in Amsterdam wird in Zeiten des sichtbaren Antisemitismus eröffnet. Es ist das erste, das nach dem 7. Oktober öffnete. (DIR) Die Wahrheit: Der Kaninchenbabyzerquetscher Schauspiel und Wirklichkeit nach der deutschen Auschwitz-Amnesie – aufgezeigt am Beispiel der Serie „Deutsches Haus“. (DIR) Ehrung für Gedenk-Aktivistin: Weinen. Und dann etwas tun. Die Hamburgerin Barbara Hüsing engagiert sich seit über 40 Jahren für den Gedenkort Bullenhuser Damm. 1945 haben SS-Männer dort 20 Kinder getötet. (DIR) Film „The Zone of Interest“: Angst und Unbehagen Jonathan Glazers Spielfilm „The Zone of Interest“ sticht aus den Filmen über den Holocaust heraus. Statt Grauen zu zeigen, macht er Schrecken hörbar. (DIR) Holocaustfilm „The Zone of Interest“: Jenseits der Mauer Unsere Autorin und ihr Partner arbeiteten am Set des Films „The Zone of Interest“ in Auschwitz. Sie erkundete die Umgebung. Was haben sie erlebt? (DIR) „The Zone of Interest“ in Voraufführung: Verstörende Rezeption Der gefeierte Holocaustfilm „Zone of Interest“ zeigt, dass die Nazis ihre Kinder liebten und trotzdem Massenmörder waren. Hatte daran jemand Zweifel? (DIR) Eröffnung der neuen BücherboXX Gleis 17: Wie Phönix aus der Asche Die BücherboXX Gleis 17 fiel 2023 einem antisemitischen Brandanschlag zum Opfer. Am 23. Februar wird die neue am S-Bahnhof Grunewald eröffnet. (DIR) Totalitarismus-Mahnmal in Brüssel: Das Echo der Opfer Architekt Tszwai So hat seinen Entwurf für das „Mahnmal für die Opfer des Totalitarismus“ vorgestellt. Es soll nächstes Jahr in Brüssel entstehen. (DIR) Gedenken an die Shoah im Bundestag: Das Leid der Nachfahren Der Schmerz endet nicht mit dem Tod der Überlebenden. Er lebt in nachfolgenden Generationen weiter. Das machte die Gedenkstunde im Bundestag bewusst. (DIR) Kritik an Israel: Sprachlose Weitergabe Ist Kritik an Israel wegen der Täterschuld nicht möglich? Davon kann keine Rede sein – die Aufarbeitung drang nie in die Tiefe der Gesellschaft ein. (DIR) Shoa-Überlebender über Ghetto-Fotos: „Schaut in alte Alben“ Marian Turski (98) appelliert an die Deutschen, Dokumente des Holocausts zu retten. Unlängst wurden ihm Fotos aus dem Warschauer Ghetto übergeben. (DIR) Deportationen im Nationalsozialismus: Die letzten Bilder Ein jüdischer Fotograf macht 1941 heimlich Bilder von der Deportation Breslauer Jüd:innen. Die jetzt entdeckten Fotos sind einzigartige Dokumente. (DIR) Spielfilm „Stella. Ein Leben“: Ein schuldiges Opfer Stella Goldschlag war Jüdin und verriet in der NS-Zeit andere Jüd*innen und Juden an die Gestapo. Der Hamburger Kilian Riedhof hat ihr Leben verfilmt. (DIR) Nachruf auf Shoah-Überlebende Sara Rus: Verfolgt von zwei Diktaturen Die Nazis steckten die Jüdin Sara Rus ins KZ, die argentinischen Militärs ließen ihren Sohn verschwinden. Jetzt ist Sara Rus mit 96 Jahren gestorben. (DIR) Daniel Finkelstein über Antisemitismus: „Man muss immer wachsam sein“ Gegenüber antidemokratischen Kräften, sagt Daniel Finkelstein, reicht der Glaube an die Wahrheit nicht aus. Ein Gespräch mit dem Ex-Chefredakteur der „Times“. (DIR) 125 Jahre Wiener Volksoper: Nicht mehr benötigte Dienste Vor Österreichs „Anschluss“ bestimmten jüdische Künstler dort die Operettenlandschaft. Ihre Geschichten kommen in der Volksoper Wien auf die Bühne. (DIR) Vorschlag für neuen Generalbundesanwalt: Ein beharrlicher Ermittler Dank Jens Rommel musste sich so mancher SS-Wachmann nach Jahrzehnten doch vor Gericht verantworten. Nun soll Rommel Generalbundesanwalt werden. (DIR) Historiker über die Deutschen: „Andere sind da eher gelassener“ Sind die Deutschen moralischer als andere? Der Historiker Frank Trentmann hat eine Geschichte des deutschen Gewissens von 1942 bis heute geschrieben. (DIR) Graphic Novel über Emmie Arbel: „Ich war nicht schwach“ Barbara Yelin erzählt in einer Graphic Novel von der in Israel lebenden Emmie Arbel. Von Kindheit und Überleben mit dem Holocaust. (DIR) Streit mit Hannah-Arendt-Preisträger:in: Dissens als Tugend gescheitert Die Heinrich-Böll-Stiftung hatte sich von der Vergabe des Hannah-Arendt-Preises an Masha Gessen zurückgezogen. Nun kam man zum Gespräch zusammen. (DIR) Holocaust-Überlebende in den USA: Die Widerständigen Die Cousinen Aline und Lina haben sich jahrzehntelang nicht mehr gesehen. Unsere Autorin und Nachfahrin der Familie hat sie wieder zusammengebracht. (DIR) Bildbiografie über Paul Celan: Verzweifelte Lebenswut Paul Celans Lebensumstände waren dramatisch. Die Bildbiografie von Bertrand Badious macht das deutlich, sie ist ein regelrechter Meilenstein. (DIR) Leben nach dem 7. Oktober: Als hätte sich die Welt zersetzt Für unsere Autorin ist seit dem Massaker der Hamas nichts mehr, wie es war. Sie plädiert für mehr Zuhören, mehr Empathie und Anteilnahme. (DIR) Auseinandersetzung mit der Nazizeit: Erinnern um zu verhindern Als Kind habe ich im Fernsehen Bilder vom Holocaust gesehen, die sich in mein Gehirn gebrannt haben. Wie erfährt meine Tochter von der Nazizeit? (DIR) Dokumentarfilm „Miss Holocaust Survivor“: Darf man das? In einem Seniorenheim für Überlebende des Holocaust in Haifa wird die „Miss Holocaust Survivor“ gewählt. Radek Wegrzyn hat einen Film darüber gedreht. (DIR) 85 Jahre Reichspogromnacht: „Die SA wollte unser Haus anstecken“ Ilse Polak war elf Jahre alt, als Nazis am 9. November 1938 ihre Schule in Brand steckten. Beinahe wäre auch ihr Elternhaus zerstört worden. (DIR) Erinnerungskulturen im 21. Jahrhundert: Streifzüge durch das Gedenken „Gewalt und Gedächtnis“ heißt das neue Buch der Historikerin Mirjam Zadoff. Sie sucht nach gemeinsamen Erzählungen in der globalen Erinnerung. (DIR) Essay zum Angriff der Hamas: Einfach weitermachen ist unmöglich Seine genozidale Botschaft unterscheidet den 7. Oktober von früheren Angriffen auf Israel: Sie steht in direktem Zusammenhang mit dem Holocaust. (DIR) Debütroman „Gewässer im Ziplock“: Zu Jom Kippur zurück in Deutschland Dana Vowinckels Roman „Gewässer im Ziplock“ erzählt von einer zerbrochenen Familie. Zwischen Berlin, Chicago und Jerusalem geht diese auf Selbstsuche. (DIR) Nach dem Angriff auf Israel: Schwarz-weißer Naher Osten Die Fronten verhärten sich im Diskurs um die Entwicklungen in Israel und im Gazastreifen. Für die Lösungssuche ist das wenig hilfreich. (DIR) Umgang der Bundespräsidenten mit NS-Zeit: Vorredner der Erinnerungskultur Eine neue Studie beleuchtet den Umgang von Ex-Bundespräsidenten mit der Nazi-Vergangenheit. Nur selten waren sie ihrer Zeit voraus. (DIR) Antisemitische Propaganda: Justiz macht sich zum Deppen Rechtsextreme Äußerungen müssen schärfer verfolgt werden, fordert der Celler Generalstaatsanwalt Lüttig. Viele Justizorgane legten das Recht naiv aus. (DIR) Umgang mit NS-Zeit in Polen: Wahlfahrtsort Die Seligsprechung einer polnischen Familie, die jüdischen Nachbarn half und ermordet wurde, wird von der Regierungspartei vereinnahmt. (DIR) KZ Sachsenhausen: Anklage gegen Ex-Wachmann Die Staatsanwaltschaft wirft dem 98-Jährigen Beihilfe zum Mord in 3.300 Fällen vor. Bundesweit wird in fünf Fällen gegen Nazi-Täter ermittelt.