# taz.de -- Kino
       
 (DIR) Christy Halls Film-Debüt „Daddio“: Brave Mädchen sagen „Danke“
       
       Christy Halls Debüt über eine Taxifahrt in New York verspricht tiefgründige
       Dialoge. Doch der Film reproduziert nur Geschlechterstereotype.
       
 (DIR) Japanisches Filmfest in Hamburg: „Eine eigenständige Filmkultur“
       
       Das 25. Japan-Filmfest Hamburg zeigt unbekannte und neue
       Regiehandschriften. Das geschieht nicht nur aus Kostengründen.
       
 (DIR) Donald Sutherland gestorben: Eine andere, neue Art von Mann
       
       Viele Kinorollen von Donald Sutherland waren Affronts gegen den
       traditionellen Machohelden. Nun ist der Schauspieler im Alter von 88 Jahren
       gestorben.
       
 (DIR) Martin Scorsese feiert Filmemacher: Mit dem Enthusiasmus eines Kindes
       
       Die Doku „Made in England: Die Filme von Powell und Pressburger“ ist eine
       Liebeserklärung. Martin Scorsese spielt weit mehr als bloß den Erzähler.
       
 (DIR) Schauspielerin Anouk Aimée gestorben: Die geheimnisvolle schöne Frau
       
       Anouk Aimée stand schon früh vor der Kamera und spielte in vielen
       Klassikern des europäischen Kinos. Nun ist die Schauspielerin im Alter von
       92 Jahren gestorben.
       
 (DIR) Spielfilm „Alle die Du bist“: Arbeit, Liebe, Resilienz
       
       Ein nüchterner Blick auf die Arbeiterschicht, ein entrückter auf die Liebe:
       Michael Fetter Nathanskys Film „Alle die Du bist“ ist exzeptionell gut.
       
 (DIR) Filmfestspiele in Cannes: Bereit, das eigene Kind zu opfern
       
       Gewalt ist ein zentrales Thema bei den Filmfestspielen in Cannes. Es geht
       unter anderem um Homophobie im Donaudelta und Umbrüche in China.
       
 (DIR) Kurzfilmtage Oberhausen: Die verdammten Wassermelonen
       
       Manche Filme kommen wieder: Die Reihe „Übersehene Filme“ in Oberhausen
       zeigt einen Film von 1966 über die Segregation in den USA.
       
 (DIR) Deutsche Filmpreise vergeben: Filme, die zeigen, wie es uns geht
       
       Am Freitag wurden in Berlin die Gewinner:innen des Deutschen
       Filmpreises Lola gekürt. Darunter sind Filme von Ayşe Polat und Steffi
       Niederzoll.
       
 (DIR) Regisseurin über Komödie „Showing Up“: „Kunst ist trotzdem wichtig“
       
       Regisseurin Kelly Reichardt zeigt in ihrer Komödie „Showing Up“ den Alltag
       einer Künstlerin. Sie spricht über Beharrlichkeit und Filmen als Sammeln.
       
 (DIR) Radu Jude über seinen neuen Film: „Ich will ganz ohne Geschmack sein“
       
       Der rumänische Regisseur Radu Jude hat eine schwarze Komödie gedreht. Er
       erzählt, wie er Trash und Hochkultur zu einer eigenen Form verbindet.
       
 (DIR) Ryan Gosling & Emily Blunt in „Fall Guy“: Schicksalsschlag eines Stuntmans
       
       Ryan Gosling und Emily Blunt als ironisches Traumpaar: Die
       Retro-Action-Liebeskomödie „Der Fall Guy“ dreht sich um Stunts und ist ein
       großer Spaß.
       
 (DIR) Filmkunstfest Schwerin: Von der Kunst und dem Überleben
       
       Beim 33. Filmkunstfest in Schwerin zeigen drei Dokumentarfilme die Mühen
       von Künstler*innen in der sogenannten Provinz.
       
 (DIR) Neuer Kinofilm von Stephane Brizé: Die große Liebe in der Nachsaison
       
       In „Zwischen und das Leben“ gibt es ein Wiedersehen in einem Badeort. Nach
       zuerst langen Kamerafahrten gibt es später eine überraschende Wendung.
       
 (DIR) Darstellung der Midlife-Crisis in Filmen: Alte Klischees mit neuer Heiterkeit
       
       Das Kino hat schon von der Midlife-Crisis erzählt, bevor es den Begriff
       gab. Auf Veränderung kommt es an, das zeigen viele der Filme.
       
 (DIR) Kinomacherin über japanische Filme: „Nachher schön Nudeln essen“
       
       In Hannover gibt es eine erfrischend offenherzige Japan-Filmreihe zu sehen.
       Warum, erzählt Kuratorin Wiebke Thomsen.
       
 (DIR) „Dream Scenario“ mit Nicolas Cage: Drehbuch der Albträume
       
       Der Regisseur Kristoffer Borgli lässt Nicolas Cage in absurden Träumen
       beliebiger Leute auftauchen. „Dream Scenario“ wird zum Comedy-Thriller.
       
 (DIR) Viktoria Schimanski über Post-UdSSR-Film: „Wie vielfältig diese Länder sind“
       
       Blick Richtung Russland: Das „Kinoforum Kinohafen“ im Hamburger Metropolis
       präsentiert vier Tage lang Filme aus dem postsowjetischen Raum.
       
 (DIR) Iranische Regisseurin über Zensur: „Sie wollen, dass wir vergessen“
       
       Wer private Filme sammelt, rettet die Geschichten der Menschen. Ein
       Gespräch mit der iranischen Regisseurin Farahnaz Sharifi über „My Stolen
       Planet“.
       
 (DIR) Eva C. Heldmann über Essayfilm: „Die Schätze liegen auf dem Tisch“
       
       Sie führte Regie, Kamera und Schnitt zugleich. Eva C. Heldmann über ihren
       Film „Ihre ergebenste Fräulein“ und weibliche Lebensentwürfe in der
       Provinz.
       
 (DIR) Eröffnungsfilm der Berlinale: Zu Hause ein Gespenst
       
       Die Eröffnung der Berlinale gerät ruhig. Zu ruhig? Im Eröffnungsfilm „Small
       Things Like These“ kommt Cillian Murphy in Konflikt mit der Kirche.
       
 (DIR) Nicht kommerzielles Kino in Oldenburg: Die Lichter bleiben an
       
       Wegen eines dicken Defizits stand Oldenburgs Cine K vor dem Aus. Eine
       Kampagne und viel Solidarität haben das nicht kommerzielle Kino gerettet.
       
 (DIR) „Poor Things“ mit Emma Stone: Ein zurechtgerücktes Leben
       
       In „Poor Things“ interpretiert Yorgos Lanthimos den Frankenstein-Stoff
       feministisch. Er läuft aber Gefahr, das zu betreiben, was er kritisieren
       will.
       
 (DIR) Film-Thriller „Mami Wata“ aus Nigeria: Die Mutter des Wassers
       
       Westafrikanische Mythologie in Schwarz-Weiß: Der nigerianische Thriller
       „Mami Wata“ ist einer der visuell beeindruckendsten Filme des letzten
       Jahres.
       
 (DIR) Medienwissenschaftlerin über Peter Weir: „Alle seine Figuren suchen etwas“
       
       Das Hamburger Metropolis-Kino zeigt Langfilme des australischen Regisseurs
       Peter Weir. Der blieb trotz Erfolg immer eine Art Hollywood-Außenseiter.
       
 (DIR) Neue Berlinale-Intendantin Tricia Tuttle: 1970, Baby!
       
       Tricia Tuttle wird die neue Intendantin der Berlinale. Das klingt nach
       einer guten Lösung. Zuvor leitete sie das BFI London Film Festival.
       
 (DIR) Kinoveranstalter über Regisseur Ozu: „Ozus Einfluss war subtiler“
       
       Das Metropolis in Hamburg huldigt Yasujiro Ozu mit einer Filmreihe. Wim
       Wenders bewundert ihn.
       
 (DIR) Dokumentarfilm „Das Kino sind wir“: Früher war mehr Politik
       
       Livia Theuers Dokumentarfilm „Das Kino sind wir“ blickt sehr aktuell auf
       die Geschichte des alternativen Kinos in Deutschland. Diskutiert wurde
       viel.
       
 (DIR) Kinobesuch mit meiner kleinen Tochter: Die Popcorn-Lektion
       
       Polternde Jugendliche waren drauf und dran, den Kinobesuch mit meiner
       Tochter Hatice zu versauen. Doch sie hatten die Rechnung ohne Hatice
       gemacht.
       
 (DIR) Social-App Letterboxd: Filmtagebuch und Datenhändler
       
       Auf Letterboxd kann man Filme bewerten und kommentieren. Doch das
       Unternehmen verkauft seine Nutzerdaten auch an die Filmindustrie.
       
 (DIR) Antikapitalistische Komödie „Dumb Money“: Millionen auf dem Papier
       
       Die Komödie „Dumb Money“ erzählt vom Börsenwirbel um die GameStop-Aktie.
       Und vom Gebaren rund ums große Geldverdienen.
       
 (DIR) Kommunalkino von Schließung bedroht: Zu viel Profil ist tödlich
       
       Das „Cine K“ in Oldenburg ist vom Programm her ein Kommunalkino –
       allerdings bislang ohne städtische Förderung. Jetzt braucht es die aber
       doch.
       
 (DIR) Filmbranche in Westafrika: Der Traum vom Kino
       
       Eine Filmindustrie hat sich bisher nicht im afrikanischen Benin entwickelt.
       Dennoch hoffen junge Menschen auf eine Karriere im Kino und Fernsehen.
       
 (DIR) Filmfestival San Sebastián: Eine Hebamme auf der Flucht
       
       Die 71. Ausgabe des Filmfestivals San Sebastián war das Jahr der Frauen.
       Der Hauptpreis ging an „O Corno“ von Regisseurin Jaione Camborda.
       
 (DIR) Das Werkstattkino ist krisenfest: Die Freiheit Münchner Mitternächte
       
       Die letzte U-Bahn ist gefahren, der Späti schließt, aber der Projektor
       läuft: Das Mitternachtskino verstößt gegen die kulturelle Sperrstunde.
       
 (DIR) Saskia Wegelein über Filmförderpreis: „Manchmal reicht eine gute Idee“
       
       Die Leiterin des Bremer Flimbüros fördert Filme, die gerade noch entstehen.
       So, wie 2020 „Jonny Island“, der jetzt in Bremen zu sehen ist.
       
 (DIR) Preisverleihung Filmfestspiele Venedig: Ein Herz für Monster
       
       Bei den 80. Filmfestspielen von Venedig gewinnt der Favorit „Poor Things“
       von Yorgos Lanthimos in einem Wettbewerb mit kaum ernsthafter Konkurrenz.
       
 (DIR) „Barbie“ und der Feminismus in China: Hitzige Debatten dank „Barbie“
       
       Viele Chinesinnen feiern den Film „Barbie“ wegen seiner feministischen
       Untertöne. Das Thema kommt sonst im öffentlichen Diskurs nur selten vor.
       
 (DIR) Blasser Blockbuster als Kino-Sommerhit: Hai beißt Barbie weg
       
       Die Sommer-Blockbuster bekommen Megakonkurrenz. Gegen „Barbie“ und
       „Oppenheimer“ kann der Actionfilm „Meg 2“ vor allem Größe aufbieten.
       
 (DIR) Russland und das Kino aus dem Westen: Barbies Schleichwege
       
       Die großen Hollywoodfirmen boykottieren Russland – aber nicht alle. Und
       auch deutsche Filmproduktionen laufen trotz Krieg weiter in russischen
       Kinos.
       
 (DIR) Nachruf auf Regisseur William Friedkin: Die teuflischen roten Stiefel
       
       Mit „French Connection“ setzte William Friedkin Maßstäbe für den Thriller,
       „Der Exorzist“ machte ihn weltberühmt. Er starb im Alter von 87 Jahren.
       
 (DIR) „Im Herzen jung“ im Kino: Zu verlieren gibt es immer was
       
       Die Romanze „Im Herzen jung“ folgt Hauptdarstellerin Fanny Ardant mit
       genauem Blick in die Verzweigungen einer Liebe zu einem jüngeren Mann.
       
 (DIR) Englisch in der Ukraine: No Ukrainian, please
       
       Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski möchte, dass seine Bevölkerung
       besser Englisch spricht. Kinofilme sollen aber weiterhin übersetzt werden.
       
 (DIR) Kinosterben durch „Barbie“-Film: Untergang in Pink
       
       Der Blockbuster-Film „Barbie“ von Greta Gerwig knackt alle Rekorde. Doch
       damit ist er nicht die Rettung, sondern der Tod des Kinos.
       
 (DIR) Ukrainischer Kulturminister tritt zurück: Drohnen statt Kinofilme
       
       Kulturminister Tkatschenko wollte Kulturprojekte trotz des Krieges
       finanzieren. Präsident Selenskij setzt andere Prioritäten. Der Minister
       geht.
       
 (DIR) KI in Filmen und Romanen: Die KI versteht dich besser
       
       Was ist die Künstliche Intelligenz? Rationale Bedrohung? Oder
       Wunschmaschine? Filme und Romane verwischen die Grenzen zwischen Mensch und
       Programm.
       
 (DIR) Die Sieger des Filmfestivals von Cannes: Der Wahrheit entgegen
       
       Im starken Jahrgang der 76. Filmfestspiele von Cannes gewann die
       Regisseurin Justine Triet die Goldene Palme. Ihr Film ist ein Justizdrama.
       
 (DIR) Filmfestspiele Cannes 2023: Der Toilettenmann
       
       Wim Wenders zeigt bei den Filmfestspielen viel Herz für Designertoiletten.
       "Perfect Days" erzählt er mit stiller Alltagspoesie und schrulligem Humor.
       
 (DIR) Neuer Vampirfilm mit Nicolas Cage: Stell dich deinem Dämon
       
       Die Horrorkomödie „Renfield“ widmet sich dem Diener von Graf Dracula. Er
       will sich aus der toxischen Beziehung zu seinem narzisstischen Herrn lösen.
       
 (DIR) Filmfestspiele Cannes 2023: Lichtnahrung und Wässerchen
       
       Cannes Cannes 6: Aki Kaurismäki lässt viel trinken, in Jessica Hausners
       „Club Zero“ wird gefastet: Verhärtete Schüler stehen ratlosen Eltern
       gegenüber.