# taz.de -- Musik (DIR) Musiker über Haft in Belarus: Folk, Schläge und Kakerlaken Die beiden Masterminds der belarussischen Band Irdorath kamen nach einer brutalen Gefängnishaft frei und leben nun im deutschen Exil. Ein Treffen. (DIR) Neues Album von Die Verlierer: Gut angezogene Punks Zwei Jahre nach ihrem Debüt haben Die Verlierer das Album „Notausgang“ veröffentlicht. Das zeigt, wie gegenwärtiger Deutschpunk klingen kann. (DIR) Neues Album der Band Kunstkopf: Roulette im Walzwerk Kunstkopf nannte sich eine Band ost- und westdeutsche Musiker in den Neunzigern. Nun erschien ihr zweites Album „7 Stücke“. (DIR) Das Festival Panafricain im Juli 1969: Frei in Algerien Es sollte zum Mekka von Revolution und Panafrikanismus werden. Miriam Makeba und Nina Simone traten auf. Doch die Hoffnungen zerschellten. (DIR) Von Sarah Records zu Skep Wax: Federleicht den Regen vermeiden In fein ziselierter Softness schwelgen: das können nur Gitarrenpopbands des Jungbrunnen-Labels Sarah Records aus Bristol. Ein Ortsbesuch in England. (DIR) US-Sängerin Cassandra Jenkins: So groß wie ein Hochhaus Ausgefuchsten Spacejazz-Indieambientrock gibt es auf dem Album „My Light, My Destroyer“ von Cassandra Jenkins. Sie vereint diesen mit smarten Texten. (DIR) Sprecher über Clubkultur in der Ukraine: „Eigenständigkeit unserer Kultur“ Die Kyjiwer Clubkultur machte sich gerade einen Namen, als der Krieg kam. Ein Gespräch mit Andrii Yankovskyi über kurze Nächte und volle Tanzflächen. (DIR) Hamburger Musiker Konstantin Unwohl: Düster-Sounds auf Edel-Shoppingmeile Von den 80er-Jahren hat Konstantin Unwohl nur sehr wenig mitbekommen. Sein neues Album klingt trotzdem nach ihren düsteren, pessimistischen Seiten. (DIR) Gitarrist von Ton Steine Scherben tot: Hausmeister des Universums R. P. S. Lanrue, der stille, aber einflussreiche Gitarrist der Berliner Polit-Rockband Ton Steine Scherben ist gestorben. Ein Nachruf. (DIR) Indie-Trio Yelka: Zehn Alben in drei Jahren Klotzen statt Kleckern: Das Berliner Powertrio Yelka verfolgt einen irren Masterplan. Zehn Alben in drei Jahren. Nummer vier ist nun veröffentlicht. (DIR) Berliner Konzert der Staple Jr. Singers: Und Gott spielt Blues Die US-Südstaatengospelband Staples Jr. Singers gastierte am Montag im Rahmen ihrer Europatournee im Berliner Jazzclub „Quasimodo“. (DIR) Neues Album von Indieband Sorry3000: Pingpong im Kopf Die Indieband Sorry3000 stellt sich auf ihrem zweiten Album „Grüße von der Überholspur“ der Mühsal im Alltag. Aus der Musik dringt punkige Energie. (DIR) Subkultur in der DDR: Punk lebt, Jesus klebt Das Berliner Humboldt Forum widmet sich den DDR-Punks, die eine Nische in der Kirche fanden. Zur Eröffnung spielte die legendäre Band Planlos. (DIR) Konzert der queeren US-Popikone Anohni: Schwärmen von Angela Hoffnung stirbt zuletzt: Anohni, die queere US-Popikone, gastierte am Dienstag mit ihrem Ensemble the Johnsons in der Berliner Zitadelle Spandau. (DIR) Neue Elektroalben für den Sommer: Raumgrenzen mit Ohren streicheln Was rumpelt denn da? Wer spricht so blechern? Vier neue Elektronikalben von Actress, Lolina, Jan Jelinek und CHBB, die dem Sommer Stempel aufdrücken. (DIR) Drummerin Katharina Ernst: „Ein Schlagzeug ist nicht sittsam“ Die Musik von Katharina Ernst ist avantgardistisch, aber erstaunlich zugänglich. Ihr Schlagzeug nutzt sie perkussiv, aber auch als Melodieinstrument. (DIR) Musiker über barrierefreie Konzerte: „Nicht bloß rollstuhlgerecht“ Der Musiker und Aktivist Felix Brückner verbindet Konzerte mit Debatten über die Zugänglichkeit von Kulturveranstaltungen. (DIR) Opernsänger Babatunde Akinboboye: Mit Mozart und Marihuana Der Zufall führte den nigerianischen Sänger Babatunde Akinboboye zur Oper. Er mixt Arien und HipHop und geht auf Social Media mit Kurzvideos viral. (DIR) Dokumentarfilm „Born To Be Wild“: Heute leben sie in riesigen Villen In „Born To Be Wild – Eine Band namens Steppenwolf“ lässt Regisseur Oliver Schwehm alte Rockstars erzählen – auch von ihren deutschen Wurzeln. (DIR) Gnaoua-Festival in Marokko: Tradition durchdringt Moderne Klangmuster der Gnaoua-Musik finden sich im Flamenco und im Jazz. Ein Festival im marokkanischen Essaouira verbindet das Kulturerbe mit der Gegenwart. (DIR) Technoclub Open Ground: Klangwunder in Wuppertal Auf nach Wuppertal! Denn dort residiert seit Kurzem mit dem Open Ground einer der besten Technoclubs im ganzen Land. Ein Augen- und Ohrenschein. (DIR) Ex-Spotify-Programmierer Glenn McDonald: „Regulierung kann viel bewirken“ Bei Spotify hieß Glenn McDonald „Daten-Alchemist“. Dort entwickelte er Empfehlungs-Algorithmen und stellt sich eine ganz neue Musikindustrie vor. (DIR) Rechtsextreme Musikszene: Neue Genres, alte Botschaften Die Rechtsrock-Szene beschränkt sich mittlerweile auf kleine Konzerte. Dafür sind neue Genres und neue Vertriebswege hinzugekommen. (DIR) Sängerin Emilíana Torrini ist zurück: Abtauchen in Liebesbriefe Nach „Jungle Drum“ nun fremde Liebesschwüre: Die Isländerin Emilíana Torrini veröffentlicht nach jahrelanger Pause nun ihr neues Soloalbum. (DIR) Neues Album von Mary Ocher: Wider den Hass Mary Ocher Superstar: Die israelische Künstlerin feiert auf ihrem neuen Album „Your Guide to Revolution“ die kleinen Freuden der Konsumverweigerung. (DIR) Album von Tony Conrad & Jennifer Walshe: Die Abgründe des harschen Klangs Tony Conrad nahm 2015/16 mit der Komponistin Jennifer Walshe ein Duoalbum mit Drones und Gesang auf. Jetzt ist es erschienen. (DIR) Wacken-Festival verkauft: Dann kostet die Wurst 8,40 Euro Das Metal-Festival gehört künftig einem Investor, der an Waffenproduktion beteiligt ist. Fans und Medien befürchten einen Ausverkauf. (DIR) Stadion für Motorradrennen auf dem Land: Die Herren des Rings Auf dem Eichenring in Scheeßel sind das Hurricane-Festival und Motorradrennen zu Hause. Während das Festival boomt, haben die Motorsportler zu kämpfen. (DIR) „Die Zauberflöte“ wird upgedatet: Pamina ist nun politisch korrekt Die Initiative Critical Classics will eine „Oper ohne Opfer“. Sie hat die Frauenrollen in Mozarts „Zauberflöte“ umgeschrieben, um Sexismus zu tilgen. (DIR) TikTok-Phänomen „Der Balkonultra“: Pyrotechnik ist kein Verbrechen! Der Balkonultra kämpft via TikTok-Videos von seinem Balkon in Gera aus für Bengalos im Stadion. Jetzt hat er auch noch einen Ballermann-Hit gelandet. (DIR) Neues Pop-Album von Sofia Portanet: Im Süden schmilzt das Wassereis Sofia Portanet hat ein neues Album veröffentlicht. Trotz melancholischer Momente verströmt „Chasing Dreams“ chansonhafte Leichtigkeit. (DIR) Die Beatsteaks in Bautzen: Hier ist schon Pogen politisch Die Beatsteaks sind auf AJZ-Tour. In Bautzen zeigt sich, dass ein Konzert ohne Statements politisch sein kann und wie vorsichtig Linke dort agieren. (DIR) Neues Album von US-Indieband DIIV: Gute, böse und kochende Frösche Die New Yorker Indierockband DIIV geht auf ihrem neuen Album „Frog In Boiling Water“ allerlei Verschwörungsmythen und US-Volkssagen nach. (DIR) Pianist Nduduzo Makhathini: Drei Sätze, eine Göttin und das All „uNomkhubulwane“, ist das neue Album des südafrikanischen Pianisten Nduduzo Makhathini. Er setzt sich mit dem Erbe der Apartheid spirituell auseinander. (DIR) US-Saxofonist James Chance gestorben: Zigarettenstummel des Jazz Begnadeter Tänzer, wütender Sänger, hupender Saxofonist: Der New Yorker No-Wave-Musiker James Chance ist gestorben. Ein Nachruf. (DIR) Kathleen Hanna über Sexismus im Punk: „Immer ein Register weiblicher Helden“ Kathleen Hanna, Ex-Sängerin der Punkband Bikini Kill und Mitgründerin der Gruppe Le Tigre, hat ihre Autobiografie veröffentlicht. Ein Interview. (DIR) Neues Album vom Indie-Trio Goat Girl: Stilbrüche statt Spotify Das Trio Goat Girl komponiert seine Alben sorgfältig. Aufmerksames Hören wird belohnt mit der Spannung zwischen unterschiedlichen Songs. (DIR) Conny Frischauf und der Austropop: Stille und ihre Überwindung Genießen und schweigen. „Kenne Keine Töne“, das neue Album der Wiener Künstlerin Conny Frischauf, entwirft einen Austropop 2.0. (DIR) Wie verstrickt war Ulli Blobel?: Die Liebe der Stasi zum Jazz Ulli Blobel war ein wichtiger Akteur in der Jazzszene der DDR. Doch eine Stasi-Akte wirft einen dunklen Schatten auf sein musikalisches Vermächtnis. (DIR) Neues Album von Double Deüce: Warmer Schinken und Eis am Stil Das erste offiziell gemeinsame Album von Toby Goodshank und Angela Carlucci hat Humor. Seine wärmende Botschaft: The kids are alright. (DIR) Album von Südafrikaner Garth Erasmus: Klagelieder ohne Pathos Garth Erasmus ist ein indigener Künstler aus Cape Town. Sein Album „Threnody for the Khoisan“ bearbeitet die prekäre Geschichte seiner Gemeinschaft. (DIR) Neues Album „2000“ von Pashanim: Botten hat nix mit Sneakern zu tun Der umkultete Berliner Rapper Pashanim und sein neues Album „2000“ frönt der HipHop-Nostalgie. Über einen Gangsta, der gerne „Drei Fragezeichen“ hört. (DIR) Konzert von Troye Sivan in Berlin: Androgyner Popprinz in ihrer Mitte Im ausverkauften Berliner Velodrom gab der Australier Troye Sivan allen eine gute Zeit. Es war das erste von fünf Deutschlandkonzerten seiner Tour. (DIR) Françoise Hardy gestorben: Zivilisationskritik im Zarten Die Sängerin Françoise Hardy war in den 60ern Teil der YéYé-Szene, ein Gegenentwurf zum Chanson. Sie vereinte alle verhauchte Sensibilität der Zeit. (DIR) Letztes Album von Shellac: Konsequente Klangmathematik „To All Trains“ ist das letzte Album des US-Noiserock-Trios Shellac. Es trägt die Handschrift des kürzlich verstorbenen Masterminds Steve Albini. (DIR) Historisierung der Hamburger Schule: Zurück an St. Paulis Tresen der 90er Im ausverkauften Hamburger Club Knust wurde über ein Buch und eine TV-Doku zur Hamburger Schule diskutiert – und auch ein bisschen gefeiert. (DIR) Grönemeyer, eine Schule, eine Stadt: Herbert, Bochum und ich Herbert Grönemeyer feiert das 40-jährige Jubiläum seines Albums „4630 Bochum“. Unser Autor hätte als Schüler fast dazu getanzt. Doch es kam anders. (DIR) Neues Punkalbum von Akne Kid Joe: Vom Banküberfall in den Spamordner Die Nürnberger Akne Kid Joe stellen sich dem drohenden Rechtsruck nach der Europawahl auf dem neuen Album „4 von 5“ mit Verve entgegen. (DIR) Hamburger Schule: Kein Schnee von gestern Ein Buch, ein Album und sogar ein Dokfilm widmen sich der Hamburger Schule aus den 1990ern. Diese Historisierung ist nicht altbacken, sondern wichtig. (DIR) Debütalbum von Rapperin J Noa: Bachata statt Machismo Die 18-jährige Rapperin J Noa aus der Dominikanischen Republik mischt mit ihrem Debütalbum „Mátense por la Corona“ die HipHop-Szene auf.