# taz.de -- Theater (DIR) „Jedermann“-Premiere in Salzburg: Goldjunge mit großer Klappe Mit Philipp Hochmair in der Hauptrolle packt Robert Carsen den „Jedermann“ bei den Hörnern. Beim Publikum der Salzburger Festspiele kommt das an. (DIR) Jugendtheaterfestival in Madrid: Das Europa, in dem wir leben wollen Beim europäischen Jugendtheaterfestival „For/With/By“ in Madrid sind aufschlussreiche neue Theaterarbeiten zum Thema Erinnerungskultur zu sehen. (DIR) Nibelungen-Festspiele: Siegfrieds Blut wird nicht gerinnen Regisseur Roger Vontobel inszeniert in Worms mit Wucht „Der Diplomat“. Antworten auf Fragen unserer Zeit gibt er nicht. (DIR) Theaterstück über den Donbass: „Wie konnten wir nur so naiv sein?“ „DONEZK.UA“ vermittelt eindringlich, was für die Menschen in Donezk Krieg und Okkupation seit 2014 bedeuten. Der TD Berlin zeigte das Theaterstück. (DIR) „Weiße Rose“ in Stollberg“: Ein Klima des Wegduckens In Stollberg wird nach rechten Attacken in eine Schüler-Inszenierung der „Weißen Rose“ eingegriffen. Druck kam unter anderem von der AfD. (DIR) Theaterfassung von „Enjoy Schatz“: Die Perle aus der Metamuschel Authentizität ist kein Stilmittel, sondern Kernelement. Sarah Kohm inszeniert Jovana Reisingers Roman „Enjoy Schatz“ in der Berliner Schaubühne. (DIR) Theaterstück „Rohtko“ über Kunstmarkt: Die Garküche der Moderne Łukas Twarkowski untersucht das Verhältnis von Kunst und Geld, Original und Fälschung. Das Theaterstück „Rohtko“ lief bei den Wiener Festwochen. (DIR) Theaterfestival in Braunschweig: Formen, die die Welt bedeuten Das Festival „Theaterformen“ in Braunschweig zeigt Installationen von indigenen südamerikanischen Künstler:innen. Über den Versuch eines Dialogs. (DIR) Amir Gudarzi über Sprache und Gewalt: Wenn Menschen Götter sein wollen Der Autor Amir Gudarzi verbindet mesopotamische Mythen mit europäischen Realitäten. Ein Gespräch über neue Dramatik, Religion, Nazis und Demokratie. (DIR) „Dorfpunks“ am Landestheater S-H: Bunt provoziert nicht mehr Gute Unterhaltung: Auf den Bühnen des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters sind Rocko Schamonis „Dorfpunks“ da gelandet, wo sie hingehören. (DIR) Patty Kim Hamilton am Deutschen Theater: Dem Dorf zuhören Das Deutsche Theater in Berlin hat ein neues Förderprogramm für Dramatik. Die Autorin Patty Kim Hamilton reflektiert dort über geteilte Länder. (DIR) Meduza-Auswahl 6. – 12. Juni: Zum Kämpfen gezwungen Russland schickt Einberufene, die sich dem Kriegseinsatz in der Ukraine verweigern, erst recht an die Front. Texte aus dem Exil. (DIR) FPÖ vor Gericht bei Wiener Festwochen: Wie Rechte ticken Die Wiener Festwochen stellen Rechtspopulisten vors Theatergericht. Die FPÖ sei eine Gefahr für die Demokratie, Sanktionen soll es aber nicht geben. (DIR) Dokutheater bei den Wiener Festwochen: Mythen, Trugbilder und Verbrechen Die Wiener Festwochen schicken das Theater auf Grenzgänge zur Wirklichkeit in den Spuren von Hamlet, Medea und dem Fall der Götter. (DIR) Theaterstück „Die gläserne Stadt“: Hanseaten auf Kollisionskurs Das Hamburger Schauspielhaus widmet sich in dem Stück „Die gläserne Stadt“ dem Cum-Ex-Steuerskandal. Herausgekommen ist ein unterhaltsames Spektakel. (DIR) Verteidigung der Kunstfreiheit: Haben wir nicht schon alles versucht? Der Fonds Darstellende Künste geht mit einem Programm aus Kultur, Aktion und Debatte auf Tour. In Leipzig übte man sich in der Kunst des Streitens. (DIR) Florentina Holzinger inszeniert „Sancta“: Nackte Nonnen auf Rollerskates Choreografin Florentina Holzinger inszeniert in Schwerin Paul Hindemiths „Sancta“. Die Oper handelt von einer Nonne, die mit ihrer Sexualität kämpft. (DIR) Autorentheatertage in Berlin: Nadelöhr der deutschen Geschichte Wo steht die deutschsprachige Dramatik? Eine Antwort geben die Autorentheatertage am Deutschen Theater in Berlin. Ein Blick auf die Texte. (DIR) Goethes „Faust“ am Theater Bremen: Mindfuck mit Kondom Felix Rothenhäuslers „Faust“ setzt in Bremen auf die Rahmentexte Widmung, Vorspiel und Prolog. Siegfried W. Maschek sagt die Verse alleine auf. (DIR) Theaterstück über eine jüdische Familie: Ducken lernen ohne Ende Das Stück „Parallax“ von Kornél Mundruczó verhandelt auf den Festwochen Wien Fragen der Identität und der Verfolgung über drei Generationen in Ungarn. (DIR) „Gefährliche Liebschaften“ im Theater: Am schweren Daunenbett nur zuppeln Caroline Peters spöttelt, Martin Wuttke wütet: Für das Hamburger Theaterfestival überarbeitete John von Düffel die „Gefährlichen Liebschaften“. (DIR) „Ada Kaleh“ von Die Ordnung der Dinge: Es bleibt bei Andeutungen Sie existiert nur noch in der Erinnerung. Die Berliner Theatergruppe Die Ordnung der Dinge erzählt im Theater Delphi von der Donauinsel „Ada Kaleh“. (DIR) Theaterstück über 7. Oktober in Israel: Die Grenzen der Mimesis Doron Rabinovici hat einen Text über das Massaker der Hamas geschrieben. „Der siebente Oktober“ besteht aus Protokollen und letzten Worten. (DIR) Fußball-Bühnenstück in Hannover: Belanglose Fußball-EM-Werbung Am Schauspiel Hannover kommt mit „Unsere Elf“ eine „etwas andere Nationalhymne“ auf die Bühne. Aber alles bleibt zu sehr im Anekdotischen. (DIR) Theaterstück zum Palast der Republik: Im Palast der Erinnerungen Im Berliner Humboldt Forum wurde das Theaterspektakel „Bau auf! Bau ab!“ über den Palast der Republik uraufgeführt. Das Publikum spielte mit. (DIR) Migrationserfahrungen auf der Bühne: Ein bunter Abend über Zerrissenheit In Osnabrück gibt es viele Menschen mit polnischem Migrationshintergrund. Ihre Erfahrungen hat das dortige Theater zu einem Stück verarbeitet. (DIR) Erinnerung an Komponisten Georg Kreisler: Auf keinen Fall Österreicher Das Schauspiel Frankfurt erinnert an den Komponisten Georg Kreisler. Seine Lieder über das Fortbrodeln der braunen Suppe sind traurig aktuell. (DIR) Theatertreffen in Berlin: Was bin ich ohne meinen Schmerz? Die Neuerfindung des Ichs führt bei mehreren Stücken des Berliner Theatertreffen ins Unglück. Eines davon ist „Die Vaterlosen“ von Jette Steckel. (DIR) „Räuberinnen“ im Gorki Theater in Berlin: Eine kurz gelebte Utopie Es steckt noch immer etwas Schiller in den „Räuberinnen“, die mit der Regisseurin Leonie Böhm ans Gorki-Theater Berlin kamen. (DIR) Emine Sevgi Özdamar im Theater: Eine wilde Lebensreise Nuran David Calis inszeniert Emine Sevgi Özdamars gewaltigen Roman „Ein von Schatten umgrenzter Raum“ in Köln. Schön sind die Momente der Stille. (DIR) Politisches Theater: Krawalle um Platon Nach 20 Jahren Osterweiterung dominiert die Ernüchterung. Das ist das Ergebnis einer Themenwoche am Nationaltheater Mannheim. (DIR) Vorwürfe gegen Philosoph Omri Boehm: Eklat vor Rede an historischem Ort Der israelisch-deutsche Philosoph Omri Boehm trat bei den Wiener Festwochen auf. Seine Rede sorgte schon im Voraus für Kontroverse. (DIR) Regisseurin über russischen Autor Charms: „Wie Nawalny, nur 100 Jahre früher“ Daniil Charms konnte komisch schreiben und wurde im Stalinismus wiederholt inhaftiert. Erla Prollius hat aus seinem Leben ein Theaterstück gemacht. (DIR) Armut unter Kunstschaffenden: Alles ist prekär Wer Kunst schaffen will, lebt oft in prekären Umständen. Künstler*innen sollten offener darüber sprechen, denn nur so kommt Veränderung. (DIR) Postkoloniales Theater in Dortmund: Zeitschleifen des Patriarchats Am Theater Dortmund ist Sharon Dodua Otoos Roman „Adas Raum“ zu sehen. Das Stück ist der flirrende Spuk einer Gewalt- und Unterdrückungsgeschichte. (DIR) Jelinek in den Kammerspielen München: Die Reichen baden, der Planet ächzt Elfriede Jelineks neues Stück „Asche“, inszeniert von Falk Richter, stimmt zur Totenmesse für die Menschheit und einen persönlichen Gefährten an. (DIR) Neues Stück am Deutschen Theater Berlin: Tote erzählen andere Geschichten Am Deutschen Theater hat Jan-Christoph Gockel „Der Schimmelreiter / Hauke Haiens Tod“ inszeniert. Zusammengearbeitet hat er mit dem RambaZamba Theater. (DIR) Theaterfestival FIND: Auf der Bühne eine Existenz Das Festival Internationale Neue Dramatik (FIND) an der Berliner Schaubühne beschäftigt sich mit dem britischen Autor und Regisseur Alexander Zeldin. (DIR) Berliner Volksbühne gedenkt Pollesch: „Das ist eine Rückrufaktion!“ Die Berliner Volksbühne hat sich von ihrem verstorbenen Intendanten René Pollesch verabschiedet. Es war auch ein Abschied vom Diskurstheater. (DIR) Dokumentartheater über die Sowjetzeit: Der Apparat arbeitet weiter Die russische Theatergruppe KnAM lebt im Exil. Mit „My Little Antarctica“ erzählte sie beim Berliner Festival FIND vom Leben in Straflagern. (DIR) Internationales Theaterfestival: Tanz der Widersprüche Das Festival FIND an der Schaubühne in Berlin begann mit Stücken aus Portugal und Italien. FabrikbesetzerInnen und Servicekräfte waren mit dabei. (DIR) Dramaturg über Demokratie am Theater: „Fehlt jemand, klappt es nicht“ Das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg sucht die „Zukunft der Demokratie“. Konzipiert hat die neue Gesprächsreihe der Dramaturg Lukas Bärfuss. (DIR) Stück „Der Große Gopnik“ über Putin: Aus dem Leben eines Aufsteigers Wie konnte Putin Russlands Autokrat werden? Das Theater Freiburg zeigt mit dem Stück „Der Große Gopnik“, wie eine Gesellschaft den Erfolg ermöglichte. (DIR) Kultur-Bündnis gegen Rechtsextremismus: Neben all dem Blau und Braun Als „Die Vielen“ will ein Bündnis aus Kulturinstitutionen dem Rechtsextremismus entgegentreten. In Berlin stellten sie ihr Programm vor. (DIR) Romanadaption am Berliner Gorki Theater: Die Suche nach der eigenen Stimme „Unser Deutschlandmärchen“: Hakan Savaş Mican verwandelt Dinçer Güçyeters vielstimmigen Migrationsroman am Berliner Gorki in ein Mutter-Sohn-Musical. (DIR) Recherche-Theater in Lübeck: Ermittlungen zur Hafenstraße Das Lübecker Theater bringt eine Recherche zum Brandanschlag auf eine Asylbewerber:innen-Unterkunft 1996 auf die Bühne. (DIR) Abdel-Maksoud und Schleef in München: In steter Grenzüberschreitung An den Münchner Kammerspielen fühlen Nora Abdel-Maksoud und Marie Schleef mit ihren neuen Theaterinszenierungen der Gegenwart auf den Zahn. (DIR) Juristin über Cum-Ex-Theater: „Ein besonderer Skandal“ Als die Banker dachten, sie stünden über dem Gesetz: In Hamburg kommt die Cum-Ex-Affäre auf die Bühne. (DIR) „Malina“ und „hildensaga“ in Berlin: Gefangen in Erwartungsmustern Frauen werden zum Verschwinden gebracht. Davon erzählen zwei Theater-Inszenierungen, „Malina“ und „hildensaga. ein königinnendrama“. (DIR) Zurück zur Kindheit in Oldenburg: Erwachsener im Rückwärtsgang Ermahnt die Eltern und bestärkt die Kinder: „Die große Entwunderung des Wilbur Whittaker“ gerät in Oldenburg zu anregendem Familientheater.