# taz.de -- Noise (DIR) Letztes Album von Shellac: Konsequente Klangmathematik „To All Trains“ ist das letzte Album des US-Noiserock-Trios Shellac. Es trägt die Handschrift des kürzlich verstorbenen Masterminds Steve Albini. (DIR) Konzerttipps für Berlin: Kriegsmusik und Gordansche Knoten Joachim Kühn und Ernstalbrecht Stiebler feiern Geburtstag, im KM28 wird es klassisch, und das Trio Gordan verbindet serbische Folklore mit Noise. (DIR) Improvsound von Oren Ambarchi und Co: Kleine Gesten, maximale Wirkung Das australisch-schwedische Jazztrio Oren Ambarchi, Johan Berthling und Andreas Werliin rührt auf dem Album „Ghosted II“ Mikrosounds zum Maelstrom. (DIR) Neue Musik aus Berlin: Feministische Kakerlaken Die exzessiven Konzerte der Berliner Noise-Metal-Band Cuntroaches sind legendär. Auf ihrem Debüt ertönen extreme Gitarren und kehliger Schreigesang. (DIR) Neue Musik aus Berlin: Verästelt und gespenstisch Mit E-Gitarre und Cajón durchstreifen Ale Hop und Laura Robles folkloristische Rhythmen von den Küsten Perus und übersetzen sie in Klangexperimente. (DIR) Neue Platte von Moor Mother: Schuld, Sühne, Soundfiles „The Great Bailout“ heißt das neue Album der US-Musikerin Moor Mother. Es handelt von britischer Kolonialgeschichte und ihrer Verstrickung in Sklavenhandel. (DIR) Neues Soloalbum von Kim Gordon: Sprengen und Scheitern „The Collective“ heißt das neue Soloalbum von US-Künstlerin Kim Gordon. Sagt ihre Musik etwas aus über die gesellschaftliche Atmosphäre in den USA? (DIR) Neue Musik aus Berlin: Spirale zur Unterwelt Neue Band Noj: Das Berliner Quartett veröffentlicht sein Debütalbum „Waxing Moon“. Darauf sind gespenstische Töne zu hören. (DIR) Neue Musik aus Berlin: Der Zufall wird ernst Es ist dystopisch, fürchten muss man sich aber nicht: Das Album „The Commune of Nightmares“ von David Wallraf zerrt an den Nerven. Feinster Noise eben. (DIR) Musik für die Ukraine: Die Stille der Steppe hören Die ukrainische Technoproduzentin Kateryna Zavoloka lebt in Berlin. Mit einem Label setzt sie sich für Empathie mit ihrer geschundenen Heimat ein. (DIR) Folkpop-Album von Natalie Mering: Verstörung und Trost Wo knirscht es zwischen den Menschen, woran können sie glauben? Diesen Fragen geht US-Musikerin Natalie Mering auf ihrem neuen Album nach. (DIR) Sven-Åke Johansson im Interview: „Eine Schallplatte aus Gummi“ Auf dem JazzFest Berlin ist Sven-Åke Johansson Ehrengast. Der Komponist und Performer spricht über Salatgurken und Feuerlöscher in der Musik. (DIR) Neue Musik aus Berlin: Die Larve reift Das Trio 13 Year Cicada vermischt gekonnt Experimental und Pop. Wie es auf dem Album „haha gravity“ pluckert, pocht und pulsiert, ist beeindruckend. (DIR) Neue Musik aus Berlin: Subtile Widerhaken In „Cusp“, dem Debüt des Avant-Pop-Duos Twin Tooth, stecken entspannte Kühle, nuancierte Experimente und die ein oder andere gut platzierte Irritation. (DIR) Noiserock-Erneuerer Dog Dimension: An der Krachmacherfront Dog Dimension nennt sich eine Band, die sehr gekonnt den Noiserock der Neunziger ins Heute holt. Ihre EP „Rabies“ stellen sie nun auch live vor. (DIR) Neue Musik aus Berlin: Was der Bauch fordert Auf „Lunatic Asylum“ besingen Sudden Infant die allgemeine Kopflosigkeit. Eine Mischung aus Songinstallation, Protestsongs und Koller. (DIR) Porträt des Labels Mangel Records: Einfach und irre produktiv Mangel Records ist ein junges Label, gut vernetzt im musikalischen Underground von Berlin. Da passiert viel Spannendes in der Musik. (DIR) Komponist Alvin Lucier gestorben: In einem anderen Raum Der Komponist Alvin Lucier machte mit Feedbacksequenzen und Echoloten das Hören selbst zum Thema. Nun ist er 90-jährig gestorben. (DIR) US-Freejazz-Trio spielt im Berliner KUZU: Tricks und Kicks mit Lärm KUZU, ein eruptives US-Jazz-Metal-Noisetrio gastierte am Montagabend im Club KM28 in Berlin-Neukölln. Aus wenig machen die drei Musiker sehr viel. (DIR) Neues Album von Helm: Ästhetik des Funkenstiebens Das neue Noise-Album „Axis“ von Helm erinnert unseren Autor daran, wie für ihn Störgeräusche zu Musik wurden. Ein Essay zur Ästhetik von Lärm. (DIR) 50 Jahre Kultclub W71: Autochthone Reben Aus der Baracke am Bolzplatz wurde ein Jazzclub. Und die Kleinstadt Weikersheim verwandelte sich zum Mekka für Musikfans aus Süddeutschland. (DIR) Bestseller über Entscheidungsfähigkeit: Kaum Verlass auf die Urteilskraft „Noise“ verzerrt menschliche Entscheidungen. Nobelpreisträger Daniel Kahneman zeigt, was Entscheidungsrhythmen verbessert. (DIR) Neues Album der Jazz-Allstar-Band KUU!: Brain in Pain Auf „Artificial Sheep“ setzt das Berliner Quartett KUU! dem Wahnsinn der Gegenwart einen friemeligen und ausfransenden Sound entgegen. (DIR) Neue Musik aus Berlin: Effektpedale durchgetreten Häufig mit Pop-Einschlag: Was alles mit einer Duo-Besetzung möglich ist, das loten Krälfe auch auf ihrem inzwischen dritten Album aus. (DIR) Elektrobeats ausdehnen: Nix für Weicheier Kampala, Berlin, Tokio: Die Projeke des stoischen japanischen Noiseliebhabers und Kochs Shigeru Ishihara umspannen die Welt. Ein Porträt. (DIR) Album „Ali“ von Nene H: Harte Arbeit Nene H hat ihr Debütalbum „Ali“ veröffentlicht. Noise und Harmonien, Geboller und erhabener Gesang gehen darauf gemächlich im Nirvana auf. (DIR) Neues Album von Pan Daijing: Irgendwie ganz schön verstörend David-Lynch-artige Noisemusik für schönste Beklemmungen: Das neue Album „Jade“ von Pan Daijing entwickelt klaustrophobische Wirkung. (DIR) Finnischer Musiker Vladislav Delay: Bloß keine gerade Linie Electronica aus Finnland – Vladislav Delay und sein Album „Rakka II“ sind genau die richtige Musik für kurze Mittsommernächte. (DIR) Jazzfestival Moers und Corona: Feilen an den Sprachen des Jazz Teils live, teils im Stream: Das Jazzfestival Moers lotetete über Pfingsten die Vielfalt des freien Jazz und der improvisierten Musik aus. (DIR) neue experimentelle musik aus berlin: Vielen Dank für die Blumen Noise-Oper mit Synthies: „A Bunch of Flowers“, das zweite Album des Duos Lavender Hex, ist anarchisch und voll lustiger, queerer Sprachsamples. (DIR) Neue Musik aus Berlin: Frauen mit Bock auf Rock 24/7 Diva Heaven feiern mit ihrem erstes Album, „Stress“ die angepisste, nihilistische Attitüde der Grunge-Ära. Riot Spears klingen noch dreckiger. (DIR) Neue Dokumentation über Noise-Musiker: Ein Weg raus aus den Zwängen Am Anfang war der Schuss: Das Filmfest „Unerhört!“ streamt die Dokumentation „My Life Is a Gunshot“ über den Noisemusiker Joke Lanz. (DIR) No Wave aus Rio de Janeiro: Soundtrack des Postfaktischen Der Carioca-Musiker Thiago Nassif fasst auf seinem neuen Album „Mente“ die politische Situation seiner Heimat Brasilien in vielschichtige Songs. (DIR) Der Berliner Noise-Musiker Joke Lanz: Tröpfeln wie bei einer Wasserfolter In „My Life Is a Gunshot“ begleitet Marcel Derek Ramsay den Berliner Noise-Musiker Joke Lanz. Jähe Brüche prägen Werk und Leben. (DIR) Dokumentarfilm über Noise-Band Swans: Monumente aus Schall Heilige Ekstase: Der Dokumentarfilm „Swans – Where Does a Body End?“ feiert die Geschichte der mutmaßlich lautesten Band der Welt. (DIR) Gitarrist Caspar Brötzmann: In Lautstärke baden Die Alben des legendären Caspar Brötzmann Massakers werden derzeit wieder veröffentlicht. Ein Treffen mit einem Pionier des Noiserock in Deutschland. (DIR) Noise-Festival in Hamburg: Lärmende Gespenster Zum dritten Mal beschäftigt sich das Festival „Noisexistance“ mit Krach – und wirft einen feministischen Blick auf die männlich geprägte Noise-Szene. (DIR) Kalifornische Noiserockband Xiu Xiu: Quasi-Unhörbarkeit als Statement Gewaber, Geflimmer – Xiu Xiu hat mit „Girl with Basket of Fruit“ ein neues Album rausgebracht. Der Band gelingt es, Hörgewohnheiten zu druchbrechen. (DIR) US-Komponist Raven Chacon im Gespräch: „Schiefe Tonalität ist für mich normal“ Raven Chacon ist Stipendiat der American Academy in Berlin. Ein Gespräch über den Klang der Wüstenwinde, Lärm als Zufallsprodukt und stillen Protest. (DIR) Noise-Album von Pan Daijing: Das kleine Monster in ihr muss raus Pan Daijing, Performance-Künstlerin und Musikerin aus China, lebt in Berlin und liebt den Lärm – ihr Album „Lack“ ist ein psychedelisches Hörspiel. (DIR) Konzert von Merzbow in Berlin: Zum Tag des Gehörschutzes Während anderswo an diesem Abend dem Gehörschutz gehuldigt wird, lärmen Merzbow, Keiji Haino und Balász Pándi lustvoll in der Elisabethkirche. (DIR) Angesagte Musik in Kirchen: Huldigt den Noisegöttern! Auch für Heiden und Abtrünnige erfüllen Gotteshäuser in Berlin ihren Sinn: Als Konzertorte sind sie immer angesagter. Selbst die Hipster pilgern hin (DIR) Thurston Moore übers Gitarrespielen: „Ich bin ein Pfuscher“ Der New Yorker Künstler Thurston Moore führt eine monogame Beziehung zu seiner Gitarre und umarmt gerne seine Nachbarn. (DIR) Neues Album von Mutter: Und niemand hört zu Die Berliner Band Mutter überzeugt auf ihrem neuen Album „Der Traum vom Anderssein“ mal wieder. Nur ist die Welt noch nicht bereit für sie. (DIR) Noise-Band Wolf Eyes auf Tour: Der Kosmos öffnet sich am Fließband „Undertow“ heißt das neue Album von Wolf Eyes. Mit ihm hält das Detroiter Trio die Fahne des brachialen US-Experimentallärms hoch. (DIR) Retrospektive zu Yoko Ono: Gut, dass sie so weit gegangen ist Yoko Ono stiftete mit ihren Alben eine Verbindung zwischen Pop und konzeptueller Kunst. Lange bevor alle anderen darauf kamen – und lauter. (DIR) Neues Album von Friends of Gas: Benzin für wütende Freunde Friends of Gas hat eines der brachialsten Punk-Alben des Popjahres veröffentlicht. Da ist jemand ganz und gar nicht einverstanden mit der Welt. (DIR) Post-Punk-Renaissance in Deutschland: Mit Karies und Pisse gegen Stillstand Eine neue Band-Generation eignet sich den Post-Punk der Achtziger an. Sie heißen Human Abfall, Karies oder Pisse und ringen mit der Wirklichkeit. (DIR) Musik von Xiu Xiu: Dämonen im Krematorium Xiu Xiu hat im Berliner Silent Green den ikonischen „Twin Peaks“-Soundtrack reinterpretiert: Noise, Postrock und zarte Momente. (DIR) Noisepunk und Inferno: Das Leben der Brians Volle Kanne ungemütlich: Um Exzess und Experimente geht es beim Duo Lightning Bolt. Mit seinem neuen Album kommt es auch nach Berlin.