# taz.de -- Kolumne Diskurspogo
       
 (DIR) Erfolg migrantischer Arbeiterkinder: Dein Kind ist kein Gastarbeiterkind
       
       Einige heute erfolgreiche PoC hatten es einst schwer. Ihre Kinder haben es
       einfacher. Zeit für einen Privilegien-Check, findet unsere Kolumnistin.
       
 (DIR) Rechte Erfolge bei Europawahl: Antifa ist kein Wellnessprogramm
       
       Die EU-Wahlergebnisse machen mal wieder politisches Handeln nötig, doch
       viele sind ermüdet. Unsere Kolumnistin empfiehlt eine große Tasse Kaffee.
       
 (DIR) Reaktionen auf das Sylt-Video: Von nichts gewusst
       
       Dass Leute auf Sylt rassistische Parolen brüllen, hat online für Schock und
       Überraschung gesorgt. Doch die Reaktionen sind unaufrichtig.
       
 (DIR) Wohnungsnot in Städten: Ein total normaler Lebensentwurf
       
       Städter*innen bekommen oft zu hören, sie seien selbst Schuld, wenn sie
       keine Wohnung finden. „Zieht doch aufs Land“. Eine Verteidigung.
       
 (DIR) Armut unter Kunstschaffenden: Alles ist prekär
       
       Wer Kunst schaffen will, lebt oft in prekären Umständen. Künstler*innen
       sollten offener darüber sprechen, denn nur so kommt Veränderung.
       
 (DIR) Menstruieren und arbeiten: Schlechtes Vorbild
       
       Als Regisseurin setzt unsere Autorin durch, sich wegen
       Menstruationsschmerzen krank melden zu können. Sie selbst tut es nicht.
       Warum?
       
 (DIR) Falsche Kritik an Aktivismus: Ich bin kein Protestdienstleister
       
       Wer kritisiert, wie Menschen protestieren, will oft nicht über die
       eigentlichen Themen reden und sich vor ihren politischen Forderungen
       drücken.
       
 (DIR) Rassismuserfahrungen und Colorism: Wie ein Oreokeks
       
       Unliebsame Meinungen werden in Debatten als „weiß“ diskreditiert – egal,
       wer sie äußert. Unsere Autorin vermutet: Dahinter steht der Wunsch nach
       Harmonie.
       
 (DIR) Schlechte Laune allerorten: Im Zweifel erst mal anschreien
       
       Wir alle kennen Menschen, denen es noch schlechter geht als uns. Deshalb
       müssen wir mehr über unser Befinden sprechen.
       
 (DIR) Black History Month 2024: Organisiert euch
       
       In Deutschland wird auf Großdemos gegen Rechte protestiert. Unsere Autorin
       fordert: Es ist Zeit für einen Schwarzen schwarzen Block.
       
 (DIR) Demos gegen rechts: Hört uns zu und haltet uns aus
       
       Bei den begrüßenswerten Reaktionen auf die jüngste AfD-Recherche werden
       Erfahrungen von Migrant*innen nicht mitgedacht. Das schwächt die
       Proteste.
       
 (DIR) Schreiben in Krisenzeiten: Überall brennt's, ich bin im Büro
       
       Rechtsextreme Netzwerke, ein zerstörter Planet, die Welt in der Dauerkrise.
       Unsere Autorin fragt sich: Was ist der richtige Weg darüber zu schreiben?
       
 (DIR) Relevanz der Klassenfrage: Weihnachten heißt Privilegien-Check
       
       Wenn es um die eigene Hautfarbe geht, hilft Selbstkritik wenig. Doch beim
       Privileg Reichtum kann man konkret handeln: umverteilen.
       
 (DIR) Weibliche Selbstbestimmung: „Schön, dass ich keine Kinder habe“
       
       Frauen, die keine Mutter sein wollen, wird suggeriert, dass es ihnen an
       etwas mangle. Denn gute kinderlose Vorbilder gibt es immer noch zu wenig.
       
 (DIR) Diskriminierung durch Ableismus: Es kann jede Person treffen
       
       Spätestens im Alter sind wir alle auf Barrierefreiheit, Außenfahrstühle und
       leichte Sprache angewiesen. Trotzdem wird wenig gegen Ableismus getan.
       
 (DIR) Antisemitismus und Rassismus: Wenn Moral zum Werkzeug wird
       
       Rechte passen ihre Meinungen gerne so an, dass die Argumentation passt.
       Marginalisierte Gruppen werden auf diese Art oft gegeneinander ausgespielt.
       
 (DIR) Kunst in Krisenzeiten: Wie sie trösten kann
       
       Kunst ist ein wichtiges Instrument. Sie stößt Diskussionen an, verbindet
       Menschen miteinander und hilft uns dabei, Erfahrungen zu verarbeiten. Aber
       Kunst zu schaffen, ist nicht einfach.
       
 (DIR) Alltäglicher Rassismus in Deutschland: Rassismus vermeiden ist schwieriger
       
       Rassismus ist für viele Betroffene ganz alltäglich. Oft versuchen sie – so
       wie unsere Autorin – rassistischen Begegnungen aus dem Weg zu gehen.
       
 (DIR) Rassismus nimmt wieder zu: Die nächste Welle
       
       Unsere Kolumnistin kennt Rassismus seit Kindesbeinen. Was den Kindern von
       Sharon Dodua Otoo und Tupoka Ogette widerfuhr, erinnert sie an dunkle
       Zeiten.
       
 (DIR) Kampfbegriffe der Rechten: „Wokeness“ gibt es nicht
       
       Es ist eine leere Worthülse und ein rechter Kampfbegriff, um Minderheiten
       kleinzuhalten: „Woke“. Aber es ist kein ernstzunehmender Beitrag zum
       Diskurs.
       
 (DIR) Woke Männlichkeiten: Rumgegockel in pinker Verpackung
       
       Manche Männer sinnieren über ihre Männlichkeit und versuchen, damit bei
       Feministinnen zu landen. Konsequenzen für ihr eigenes Handeln hat das
       selten.
       
 (DIR) Deutsche Fehlersuche: Differenz aushalten und nachfragen
       
       Rassismus, Queerfeindlichkeit, Colorism, Klassismus und Ableismus wurde
       unserer Kolumnistin schon vorgeworfen. Zu Recht, findet sie.
       
 (DIR) Diskussion um Care Arbeit: Auch Kinderlose kümmern sich
       
       Sorgearbeit ist ein weites Feld – der sehr deutsche Kleinfamilien-Fokus
       wird dem nicht gerecht. Von einer familienfreundlichen Arbeitskultur müssen
       alle profitieren können.
       
 (DIR) Aktivismus als Bereicherung: Engagiert euch!
       
       Politisches Engagement ist für unsere Autorin selbstverständlich und lohnt
       immer. Das heißt allerdings nicht, dass die Lasten gerecht verteilt wären.
       
 (DIR) Machtmissbrauch am Theater: Liebes Publikum, mischt euch ein!
       
       Das bestmögliche Theater haben wir noch nicht gesehen. Denn es kann unter
       diesen Bedingungen nicht entstehen. Dagegen müssen wir angehen, zusammen.
       
 (DIR) Debatten innerhalb von Safer Spaces: Ohne Streit geht nichts voran
       
       Der Kampf gegen rechte Trolle nimmt den Raum für kritischen Diskurs
       innerhalb der eigenen Community. Dabei ist gerade der am wichtigsten.
       
 (DIR) Rassismus am Theater: Es ist nicht alles schlecht
       
       Diskriminierung und Machtmissbrauch sind Alltag am Theater. Manches wird
       aber auch besser. Erfolge anzuerkennen, kann Kraft geben, um
       weiterzukämpfen.
       
 (DIR) Sprache und Aktivismus: Eine Sprache finden
       
       Diskussionen zu Antirassismus oder postkolonialer Geschichte finden oft auf
       Englisch statt. Für viele Interessierte ist das eine Hürde.
       
 (DIR) Schweiger und die Folgen: Gefeuert gehört das System
       
       Die Debatte um Grenzüberschreitungen von Kulturpromis verdeckt: Zu viele
       fühlen sich pudelwohl im Klima der Angst. Denn sie profitieren davon.
       
 (DIR) Spaltungen in der Politik: Der Aktivismus-Liebeskummer
       
       Wenn politische Gruppen sich spalten, fühlt sich das oft an wie eine
       Scheidung. Nicht nur wegen der bürokratischen Fragen – auch das Herz
       leidet.
       
 (DIR) Gender und deutsche Sprache: Was für echte Fans
       
       Unsere Autorin hat Spaß am Gendern. Es ermöglicht ihr, andere Menschen
       mitzudenken. Und die Schönheit der deutschen Sprache zu gestalten.
       
 (DIR) Debatte über Koeppen-Lektüre: Roman mit N-Wort
       
       Über Rassismus muss in der Schule geredet werden, ohne ihn dabei zu
       erleben. Der Roman „Tauben im Gras“ hat im Pflichtlektürekanon nichts zu
       suchen.
       
 (DIR) Kranksein in postpandemischen Zeiten: Kein Corona, trotzdem krank
       
       Party? Die Gastgeberin ist krankgeworden. Proben? Die Hälfte des Ensembles
       fällt aus. Die anderen sind überarbeitet.
       
 (DIR) Die Sache mit dem Doppelpass: Von Begriffen, die unsexy klingen
       
       Staatsbürgerschaftsrecht, Einbürgerungsrecht und Wahlrecht: Nur, weil
       Themen dröge Bürokratie ausstrahlen, sind sie nicht weniger wichtig.
       
 (DIR) Aktivismus und Karriere im Kulturbetrieb: Das haben sie doch immer so gemacht
       
       Das Politische ist entscheidend, hieß es anfangs. Aber am Ende profilieren
       sich Kurator*innen und andere auf Kosten der Beitragenden.
       
 (DIR) Black History Month: Ein Blick ins Damals und Heute
       
       Der Februar steht im Zeichen Schwarzer Kultur und Geschichte. Für unsere
       Autorin sind diese Wochen fast so aufregend wie die Vorweihnachtszeit.
       
 (DIR) Integrationsdebatte nach Silvester: Wir müssen uns damit beschäftigen
       
       Nach der Silvesternacht herrschen in Deutschland Rassismuswochen. Die
       Debatten sind reine Provokation, doch man kann sich nicht raushalten.
       
 (DIR) Privilegien und Engagement: Antirassismus mit deutschem Pass
       
       Der deutsche Rassismus-Diskurs vernachlässigt strukturelle Probleme. So
       landen nur bequeme Forderungen im Fokus, statt Asyl und Ausländerrecht.
       
 (DIR) Diskriminierung und Macht: Sind die nett?
       
       Freundlichkeit als politische Praxis wird oft unterschätzt. Es hilft
       manchmal, sich zu fragen: Ist mein Frust in dieser Runde angebracht?
       
 (DIR) Diversität Schwarzer Positionen: Von fragwürdigen Empfehlungslisten
       
       Als unsere Autorin auf Social Media auf Empfehlungslisten von PoC-Accounts
       stieß, fand sie das hilfreich. Bis sie sich selbst auf so einer Liste fand.
       
 (DIR) Tödliche Polizeigewalt: Ab auf die Straße!
       
       Der Protest gegen tödliche Polizeigewalt ist in Deutschland kleiner
       geworden. Fälle, für die Aufklärung gefordert werden könnte, gebe es genug.
       
 (DIR) Nach Musks Twitter-Übernahme: Nicht immer im Kampfmodus
       
       Twitter droht der Rechtsruck. Muss man bleiben, um die Plattform nicht den
       Rechten zu überlassen? Mitnichten.
       
 (DIR) Repräsentation und Auszeichnungen: Die Last der ersten Person
       
       Wenn eine marginalisierte Person ins Scheinwerferlicht rückt, kann das eine
       Community empowern. Doch oft dauert es lange, bis weitere nachrücken.
       
 (DIR) Rechte Verlage bei der Buchmesse: Wegnehmen statt hinzufügen
       
       Kultureinrichtungen bemühen sich um mehr Diversität. Dabei ist weniger
       manchmal hilfreicher als mehr.
       
 (DIR) Kampf gegen das Patriarchat: Was, wenn es nicht um Männer ginge?
       
       Unsere Autorin trifft sich regelmäßig mit anderen Frauen of Color zum
       Kneipenabend. Oft wird dabei über Männer gesprochen. Warum das ein Problem
       ist.
       
 (DIR) Dekoloniale Praxis im Kulturbetrieb: Manches muss einfach weg
       
       Deutsche Museen beschäftigen sich neuerdings mit ihrer kolonialen
       Geschichte. Weil sie es müssen. Doch kann man wirklich alles
       dekolonisieren?
       
 (DIR) Kritik an Antidiskriminierungs-Workshops: Ab mit dir zum Workshop
       
       Unsere Autorin ist im Theaterkosmos zu Hause. Das Wort
       „Antidiskriminierungs-Workshop“ ist dort schon fast eine Drohung. Das ist
       ein Problem, findet sie.