# taz.de -- taz.lab 2011 „Die Revolution haben wir uns anders vorgestellt“
       
 (DIR) Interview mit Datenforscherin Ami Sedghi: "Viele habe Angst um ihre Daten"
       
       Ami Sedghi ist Datenforscherin beim "Guardian". Im Interview spricht sie
       über Datenleichen, die Grafikflut nach dem Erdbeben in Japan und die
       schwierige Suche nach der richtigen Form.
       
 (DIR) Impressionen vom taz-Medienkongress 2011: Revolution, überall
       
       1.500 Besucher, 120 Referenten, 44 Veranstaltungen zum Thema "Die
       Revolution haben wir uns anders vorgestellt": Was waren die Höhepunkte des
       Kongresses in Berlin?
       
 (DIR) Medien und Migranten in Deutschland: Mein liebster Feind der Islam
       
       Die Migrationsdebatte in Deutschland ist inzwischen untrennbar mit
       Sarrazins Thesen verbunden. Doch was ist deutsch und was ist türkisch? Eine
       Debatte auf dem Medienkongress.
       
 (DIR) Informationen auf Wikileaks: Eine Frage der Ethik
       
       Wikileaks erschließt Journalisten neue Recherchemöglichkeiten. Doch zu
       viele Informationen können schnell die Persönlichkeit einzelner Menschen
       verletzen.
       
 (DIR) Medienkongress 2011 eröffnet: Neue Medien mit alten Aufgaben
       
       Revolutionen in Arabien und Diktatur in Weißrussland. Zur Eröffnung des
       Medienkongresses von "taz" und "der freitag" kamen die ProtagonistInnen der
       Blogosphären aus diesen Ländern zu Wort.
       
 (DIR) Philosophin Agnes Heller im Interview: „Angst liegt nicht in meinem Charakter“
       
       Sie ist die bekannteste Kritikerin des ungarischen Mediengesetzes, wird in
       ihrer Heimat öffentlich diffamiert und erhält Hassbriefe: Agnes Heller.
       Jetzt erklärt sie, warum sich Furcht nicht lohnt.
       
 (DIR) Kubanische Bloggerin zum Medienkongress: "Ihr dort drüben beschützt uns"
       
       Eigentlich sollte die kubanische Bloggerin Yoani Sánchez beim
       Medienkongress mit auf dem Podium sitzen. Aber wieder einmal ließ der Staat
       sie nicht reisen. Sie war dennoch dabei: Per Video.
       
 (DIR) Westdeutsche Allgemeine Zeitung: Schleichwerber mit Reue
       
       Die "WAZ" verspricht, künftig bezahlte Artikel als "Anzeige" zu
       kennzeichnen. Die "taz" hatte aufgedeckt, dass sie und andere PR-Texte wie
       Redaktionsinhalte präsentierten.
       
 (DIR) Medienlandschaft in Japan: Die langweiligste Presse der Welt
       
       Wie ein weltweit einzigartiges System regierungsnaher Journalistenclubs
       Informationen unterdrückt. Anatomie einer kulturell bedingten Selbstzensur.
       
 (DIR) Ultrarechter US-Moderator verliert Show: Beck ist weg
       
       Er hetzte gegen Klimaschützer und nannte Obama einen Rassisten: Glenn Beck.
       Doch die Show des rechten Moderators wird nicht fortgesetzt, weil die
       Werbekunden ausblieben.
       
 (DIR) Wikileaks-Aussteiger über Transparenz: "Korruption beginnt im Städtebauamt"
       
       Wichtig ist vor allem Offenheit: Daniel Domscheit-Berg über seinen Abgang
       bei Wikileaks, den Konflikt mit Julian Assange und sein neues Projekt.
       
 (DIR) Protest bei der "Frankfurter Rundschau": Die Redaktion steht auf
       
       Die JournalistInnen der "FR" wollen den Verlust ihrer Überregionalität
       nicht kampflos hinnahmen. Am Donnerstagmittag ist eine Aktion vor den
       Verlagsgebäude geplant.
       
 (DIR) Studie der Otto-Brenner-Stiftung: Irre: BILD ist gar keine Zeitung
       
       Ein Ex-DGB-Sprecher und ein Ex-FR-Chefredakteur haben die
       Euro-Berichterstattung der "Bild"-Zeitung untersucht. Sie verstößt gegen
       alle Regeln des Journalismus.
       
 (DIR) Streit der Woche zum Medienkongress: Schafft das Internet Freiheit?
       
       Revolution, Demokratie, Utopie – dem Internet wird viel zugetraut. Doch
       genutzt wird es oft nur zum Shoppen, Gaffen und Lästern. Und manchen macht
       es Angst.
       
 (DIR) Muslimischer Musikkanal in Ägypten: Frömmelndes MTV
       
       Der ägyptische Sender 4Shbab bietet seichte Popschlager und moderne
       Modesendungen für Muslime. Arte dokumentiert Konzept und Macher (Dienstag,
       4. April, 23.35 Uhr).
       
 (DIR) Schleichwerbung bei Zeitungen: Einfluss zu verkaufen
       
       Eigentlich sollen Journalisten bestimmen, was in der Zeitung steht. Die taz
       testete in einer verdeckten Recherche, ob Anzeigenkunden Einfluss nehmen
       können.
       
 (DIR) Taz Medienkongress 2011: Hier spricht die Revolution
       
       BloggerInnen, MedienaktivistInnen und JournalistInnen aus der arabischen
       Welt und anderen Ländern diskutieren die Rolle der neuen Medien für den
       Widerstand.
       
 (DIR) "Frankfurter Rundschau" verliert Autarkie: Ich hab noch einen Mantel in Berlin
       
       Die "Frankfurter Rundschau" verliert alles bis auf ihren guten Namen – und
       die Regionalteile. In der Redaktion ist man resigniert.
       
 (DIR) Pay-Wall bei der New York Times: Das Limit der 20 Texte
       
       Die New York Times hat in eine Pay-Wall investiert, um ihre Online-Inhalte
       zu verkaufen. 20 Texte sind kostenlos, dann muss bezahlt werden. Doch die
       Konkurrenz ist günstiger.
       
 (DIR) Zensur in der Türkei: Zündstoff aus Papier
       
       Ein Buch über die mächtige Gülen-Sekte macht die Türkei nervös.
       Sonderstaatsanwälte ermitteln. Der Buchautor, der investigative Journalist
       Ahmet Sik, sitzt in Haft.
       
 (DIR) Keine G'schichten ausm Paulanergarten: Wo die wilden Kerle wohnen
       
       Derb, aber herzlich: "Muh" - das Magazin über "Bayerische Aspekte" wagt
       einen Spagat zwischen Brauchtum und der weltoffenen Stadt-Mittelschicht
       Bayerns.
       
 (DIR) Linke Tageszeitungen: Die taz-Cousine aus Uruguay
       
       Nach fünf Jahren ist "la diaria" in Uruguay zum Kult geworden – und
       inzwischen die zweitgrößte Tageszeitung des Landes. Und das, obwohl es sie
       nur im Abo gibt.
       
 (DIR) Vorauseilender Gehorsam beim NDR: Dann lieber Praktikanten
       
       Das Magazin "Zapp" ließ am Mittwoch peinliche ARD-Geschichten wie
       Mobbing-Vorwürfe und den Skandal beim Kinderkanal weg. Kein Wunder bei dem
       Programmdirektor.
       
 (DIR) Pressefreiheit in der Türkei: Proteste gegen die Schere im Kopf
       
       Türkische investigative Journalisten bleiben wegen Putschvorwürfen in Haft,
       mit Freilassung ist nicht zu rechnen. Bis heute wissen sie nicht, was ihnen
       vorgeworfen wird.
       
 (DIR) Aufarbeitung in Rumänien: Medienmogul war IM
       
       Das oberste Kassationsgericht bestätigt Vorwürfe gegen den Medienmogul Dan
       Voiculescu. Demnach war er ein inoffizieller Mitarbeiter der Geheimpolizei
       Securitate
       
 (DIR) Evgeny Morozov eröffnet Medienkongress: Internet als Verstärker
       
       Der Wissenschaftler, Blogger und Autor Evgeny Morozov hält den
       Eröffnungsvortrag des Medienkongresses am Freitag, 8. April, um 19 Uhr im
       Haus der Kulturen der Welt in Berlin.
       
 (DIR) Rainer Langhans in seltsamer Gesellschaft: Plaudern mit Neonazis
       
       Rainer Langhans gibt dem rechtsextremen Magazin "Zuerst!" ein Interview.
       Nicht zum ersten Mal redet der Ex-Kommunarde mit der Redaktion. Warum?
       
 (DIR) Pressefreiheit in China: Polizei verwarnt taz-Korrespondentin
       
       Die Einwanderungspolizei in Peking hat ausländische Journalisten
       einbestellt, um sie zu "belehren". Wer von Demos berichten will, dem droht
       ab sofort ein Arbeitsverbot.
       
 (DIR) Schwedische Zeitung "Aftonbladet": Online schlägt Print
       
       Die Stockholmer Tageszeitung "Aftonbladet" verdient erstmals durch
       Online-Werbung mehr als in der Papierausgabe. Deshalb soll jetzt ein
       Online-Bezahlmodell getestet werden.
       
 (DIR) Freie Presse in Libyen: Der alte Traum ist wahr geworden
       
       In Bengasi haben sich die ersten unabhängigen Medien gegründet. Die
       Tageszeitung "Freies Libyen" und ein Radioprogramm leben dabei vom
       Enthusiasmus der Menschen.
       
 (DIR) Embedded bei der tageszeitung: Der Kampf der 99 Linien
       
       Das Kampforgan "taz" im Spiegel der ausländischen Presse. Ausgewählte
       Beispiele vom Orwell-Jahr 1984 bis zum Jahr des Hasen 2011.
       
 (DIR) Tarifflucht bei der "Saarbrücker Zeitung": Holtzbrinck schert aus
       
       Sowohl die "Saarbrücker Zeitung" als auch der "Trierische Volksfreund"
       machen bei den Tarifabschlüssen nicht mehr mit. Schon vor einer Einigung
       sind sie geflüchtet.
       
 (DIR) China setzt bei Zensur auf Terror: Schläger mit Regierungsauftrag
       
       Die Medien in China sollen eingeschüchtert werden: Internationale
       Journalisten wurden bedroht und mit Steinen beworfen, damit sie nicht den
       Aktivisten Chen Guangcheng treffen.
       
 (DIR) Neuordnung der Spiegel-Chefredaktion: Ungleiche Doppelspitze
       
       Georg Mascolo verantwortet künftig als Chefredakteur allein den gedruckten
       Spiegel, sein Amtskollege Mathias Müller von Blumencron die
       "online-Inhalte".
       
 (DIR) Protestappelle in China: Regime fürchtet arabische Verhältnisse
       
       Im Netz gab es Aufrufe zu einer chinesischen "Jasmin-Revolution". Demos
       fanden keine statt, aber Festnahmen. Die Zensoren wüten. Liu Xia meldete
       sich heimlich aus ihrem Hausarrest: "Ich weine."
       
 (DIR) Fernsehrat kritisiert "Frontal 21": Union schießt gegen ZDF
       
       Ein Beitrag von "Frontal 21" zur Hamburger Schulreform vom April 2010 sei
       sachlich einseitig und tendenziös moderiert gewesen, findet der Fernsehrat.
       
 (DIR) Monica Lierhaus und die Fernsehlotterie: Gnadenbrot oder Neuanfang?
       
       Monica Lierhaus bekommt als Lottofee der ARD-Fernsehlotterie 450.000 Euro
       jährlich. Kein Grund zur Aufregung: Gebührengelder sind es nicht.
       
 (DIR) AOL kauft "Huffington Post": Eine gewagte Strategie
       
       Der amerikanische Internetkonzern AOL kauft den linken politischen Blog
       "Huffington Post" für 315 Millionen Dollar. Eine ungewöhnliche Ehe.
       
 (DIR) Mozilla-Geschäftsführer übers Open Web: "Wir verbinden Freibier mit Werten"
       
       Mark Surman, Mozilla-Foundation-Geschäftsführer, über die rebellische Marke
       Mozilla, das revolutionäre Potenzial des Internets und kommerzielle
       Strategien als politische Intervention.
       
 (DIR) Medientheoretiker Weibel über Proteste: "Das Monopol brechen"
       
       Der Medientheoretiker Peter Weibel sieht keine Vertrauenskrise in die
       Politik, sondern einen Übergang von der parlamentarischen zur performativen
       Demokratie - und eine neue APO des Mittelstands.
       
 (DIR) Junger tunesischer Oppositioneller Hadhili: "Wir haben gezeigt: Alles ist möglich"
       
       "Bleibt friedlich und lasst euch nicht spalten", rät der junge tunesische
       Oppositionelle Nibras Hadhili. Eine Diktatur könne gestürzt werden, und
       zwar über das Netz.
       
 (DIR) Mediapart-Redakteurin über Unabhängigkeit: "Wir lassen uns nicht einschüchtern"
       
       Die französische Internetzeitung finanziert sich ausschließlich über ihre
       47.000 Abonnenten. Ein Gespräch mit Géraldine Delacroix, der
       Community-Chefin von mediapart.fr.
       
 (DIR) Intendant verlässt ZDF: Schächter macht Schicht
       
       Der ZDF-Intendant Markus Schächter geht 2012. Das Amt verleidet hat ihm
       auch das stete Zwischengrätschen der Unionsparteien. Seinen Nachfolger
       bestimmen sie sowieso.
       
 (DIR) Professorenkrieg an der Uni Leipzig: PR fressen Journalismus auf
       
       An der Uni Leipzig wird möglicherweise die Zahl der Journalistikstudenten
       halbiert – zu Gunsten des PR-Studiengangs. Ausdruck eines generellen
       Trends?
       
 (DIR) Blogger Evgeny Morozov über Demokratie: "Das Internet wird überschätzt"
       
       Die Proteste im Iran galten als "Twitter-Revolution". Der Wissenschaftler
       Evgeny Morozov über den Unterschied zu Tunesien und die Bedeutung von
       sozialen Medien für politische Umstürze.
       
 (DIR) Tunesische Bloggerin über Revolution: "Wir führen die Zukunftsdebatte"
       
       Lina Ben Mhenni bloggt seit 2007 in Tunesien. Im Interview berichtet sie
       von Zensoren, Repressionen und der Macht des Internets während der
       Jasmin-Revolution.
       
 (DIR) Interview über investigativen Journalismus: "Es gibt immer eine Exfrau"
       
       Was braucht es, um einen Skandal wie Abu Ghraib oder das My Lai-Massaker
       aufzudecken? Es ist ein Handel mit Informationen, sagt der Meister des
       investigativen Journalismus, Seymour Hersh.
       
 (DIR) taz Medienkongress 2011: Das falsche Ende der Revolution
       
       Mit dem Internet kam die Hoffnung auf eine demokratische Kommunikation.
       Doch inzwischen ist die Stimmung depressiv. Es geht fast nur noch um
       Gewinne.
       
 (DIR) Selbstverständnis von Journalisten: Die Pressefreiheit liegt schon im Bett
       
       Wer sich um die Unabhängigkeit der Presse sorgt, muss sich mit der
       Abhängigkeit der Journalisten befassen. Denn viele von ihnen haben
       inzwischen ein Problem mit ihrer Haltung.
       
 (DIR) Italienischer Journalist über freie Presse: "Unsere Sprache ist einfach und direkt"
       
       Marco Travaglio ist Chefredakteur der freien italienischen Tageszeitung "Il
       fatto quotidiano". Im Interview erzählt er über abgelehnte Subventionen,
       Berlusconi und ihren großen Erfolg.