# taz.de -- Kolonialismus (DIR) Das Festival Panafricain im Juli 1969: Frei in Algerien Es sollte zum Mekka von Revolution und Panafrikanismus werden. Miriam Makeba und Nina Simone traten auf. Doch die Hoffnungen zerschellten. (DIR) Filmemacher Steyerl und Radynski: „Eher ein fraktaler Kolonialismus“ Hito Steyerl und Oleksiy Radynski über Verstrickungen russisch-deutscher Gasgeschäfte und ihr Kunstprojekt „LEAK. Das Ende der Pipeline“ in Leipzig. (DIR) Nordischer Western mit Mads Mikkelsen: Mann gegen Natur „King’s Land“ erzählt in imposanten Bildern von der Urbarmachung der dänischen Halbinsel Jütland. In der Hauptrolle ist Mads Mikkelsen. (DIR) Koloniale Gewalt in Chile: Das Gebäude und sein Salpeter Eine Hamburger Ausstellung beleuchtet, wie „Salpeterbaron“ Henry Sloman, Erbauer des Hamburger Chile-Hauses, zu Reichtum kam. (DIR) Gedenkstreit in der Hamburger Hafencity: Wohnen, wo die Schlächter losfuhren In Hamburgs Hafencity entstehen Wohnungen – da, wo einst Truppen nach „Deutsch-Südwest“ verschifft wurden. Historiker fordern daran zu erinnern. (DIR) Autor über globale Verflechtungen: „Man muss die Wörter schreien“ Er will Sprache entfesseln und schreibt über modernen Rohstoff-Kolonialismus: Fiston Mwanza Mujila gastiert beim Hamburger Literaturfest „Europa 24“. (DIR) Filmfestspiele in Cannes: Was einen in der Stadt hält Cannes Cannes 10: Diskrete Einblicke in das Leben in Mumbai auf den Filmfestspielen. Und Ratlosigkeit im Wettbewerb. (DIR) Hamburg rührt an unbequemem Erbe: Dekolonisierung jetzt mit Konzept Wissen komplettieren, Schuld anerkennen, die Opfer berücksichtigen: Hamburg legt ein „Erinnerungskonzept“ zum Kolonialismus vor. (DIR) Kurator über Kolonialismus: „Hamburg war ein Knotenpunkt“ Beim Festival „DIGGAHH“ in Hamburg geht es um die Hinterlassenschaften des Kolonialismus. Wie wirksam die bis heute sind, erklärt Mèhèza Kalibani. (DIR) Gewaltsame Proteste in Neukaledonien: Polizei räumt Straße zum Airport Sechs Nächte halten die Unruhen in dem Überseegebiet schon an. Der Vertreter der französischen Regierung droht mit Razzien in den Protesthochburgen. (DIR) Eskalation in Neukaledonien: Am Rande eines Bürgerkriegs Die gewaltsamen Ausschreitungen halten an – trotz des Notstands. Die Pariser Regierung schickt Militär und blockiert das soziale Netzwerk Tiktok. (DIR) Erinnerung an die Sklaverei: Licht in die Dunkelheit bringen In Westafrika entstehen zunehmend Erinnerungsorte und Museen, wo engagierte Einheimische die historische Sklaverei erfahrbar machen. Zwei Ortsbesuche. (DIR) Erinnerung an die Sklaverei: Wiedergutmachung im Fokus Auf dem afrikanischen Kontinent gibt es offensive Forderungen nach Reparationen für die historische Sklaverei. Die Debatte wird global lauter. (DIR) Buch über postmoderne Theorie: Von Paris nach Algier Der Ideengeschichtler Onur Erdur untersucht in Porträts von Pierre Bourdieu bis Jacques Rancière die kolonialen Wurzeln der französischen Theorie. (DIR) Koloniales Erbe in Göttingen: Brot und Bier für deutsche Truppen Eine Ausstellung im Städtischen Museum schlägt den Bogen von Lokalhistorie bis deutscher Kolonialzeit in China. Auslöser war ein besonderer Nachlass. (DIR) Kolonialismus und Aufarbeitung: „Erinnerung muss solidarisch sein“ Das Projekt „Kolonialismus erinnern“ präsentiert sein Erinnerungskonzept für Berlin. Kultursenator Joe Chialo nennt es nur „eine solide Grundlage“. (DIR) Gedenkstätten-Leiterin über Claudia Roth: „Man muss behutsam vorgehen“ Elke Gryglewski, Leiterin einer KZ-Gedenkstätte, kritisiert Claudia Roths Ideen zur Erinnerungspolitik. Deren Paradigmenwechsel sei kontraproduktiv. (DIR) Kunst und Kolonialismus in London: Verwobene Vergangenheit Eine Ausstellung in der Royal Academy in London zeigt, wie sich Kolonialismus in der Kunst von 1768 bis heute abbildet. Sie ist nicht nur düster. (DIR) Kritik an Postkolonialen Theorien: Revanchistischer Kulturkampf Kritik an postkolonialen Theorien hat Konjunktur. Sie mäandert zwischen Bauchgefühl und revanchistischer Identitätspolitik. Zeit für eine Verteidigung. (DIR) Postkolonialismus und Shoah-Forschung: Wege aus der Dichotomie Seit dem 7. Oktober tobt ein Pingpong der Vorwürfe: „Ihr seid Antisemiten“ versus „Ihr seid Rassisten“. Ein Plädoyer für mehr Differenzierung. (DIR) Auf Schokoladenreise durch die Schweiz: Schroffe Berge, zarter Schmelz Die Schweiz ist für ihre Schokolade bekannt, dabei hatte sie nie Kakao produzierende Kolonien. Was ist ihr süßes Geheimnis? (DIR) Nach Wahlen in Senegal: Der Traum von Afrikas Linken lebt Statt Militärputsch reicht Senegal auch die Wahlurne: Der neue Präsident Faye steht für eine Befreiung von neokolonialen Abhängigkeiten. (DIR) Buch über Rassismus im Sport: Wie weiß ist der Ball? In seinem Buch „Spielfeld der Herrenmenschen“ schaut der Sportjournalist Ronny Blaschke, wo sich heute Rassismus und Kolonialismus im Fußball zeigen. (DIR) Historiker über Gebeine in Uni-Archiven: „In den Kolonien gestohlen“ Die Uni Göttingen gibt menschliche Überreste an die Republik Palau zurück. Wie sie in Göttinger Sammlungen gelangten, erklärt Christian Vogel. (DIR) Drei Epochen Raubkunst: Die Einzigartigkeit des Unrechts Das Berliner Humboldt Forum zeigt eine Ausstellung über Raubkunst aus drei Epochen. Das beeindruckt, neigt aber zur Relativierung der Geschichte. (DIR) Gangs vertreiben Henry-Regierung: Haiti braucht eine Zäsur Nach der Machtübernahme krimineller Banden ist Haitis Ministerpräsident zurückgetreten. Das Land braucht einen Neuanfang, finanziert vom globalen Norden. (DIR) „Völkerschauen“ in Hagenbeck's Tierpark: 150 Jahre ungesühnt Am 11. März 1874 begannen die rassistischen „Völkerschauen“ im Hamburger Zoo Hagenbeck. Bis heute verweigert der Tierpark die Aufarbeitung. (DIR) Holocaust und Kolonialismus: Die Mythen der Anderen Ein Blick auf deutsche Befindlichkeiten von Togo aus: Beobachtungen bei einer Tagung zur Erinnerungskultur an der Universität Lomé. (DIR) Vergessene Schätze im Museum: Da schlummert so einiges In vielen Museen gibt es Schätze, die noch nie ausgestellt wurden. Schuld daran sind Zeitmangel und fehlendes Personal. Was da wohl noch lagert? (DIR) Jemen, Huthis und der Kolonialismus: Seewege schützen reicht nicht Internationales Militär will die Seewege zwischen Europa und Asien schützen. Eine Wiederherstellung der Staaten Somaliland und Südjemen sollte folgen. (DIR) Texte aus dem Afrika-Magazin 2024: Transcontinental Die taz Panter Stiftung bringt Journalist:innen aus Afrika zu Debatten nach Berlin und Brüssel. Brücken bauen zwischen Kontinenten. (DIR) Graffitikünstler Docta über Afrika: „Das Recht, frei zu sein“ Docta ist einer der bekanntesten Graffitikünstler Afrikas. Der Kontinent müsse Verantwortung für sich übernehmen, sagt er. (DIR) Berliner Straßenumbenennung: Weg mit den kolonialen Spuren taz-Serie „Was macht eigentlich …“: In Berlin sollen Straßen mit antisemitischen, rassistischen oder kolonialen Bezügen umbenannt werden. (DIR) Israelfeindlichkeit im Westen: Groteske Toleranz Die Ereignisse des 7. Oktober markieren eine Zeitenwende – auch für Linke. Wie der Hamas-Terror gegen Israel das Bewusstsein des Westens verändert. (DIR) Tagung in Bremen: Kolonialismus und Meer Dekolonisation betrifft alle Gesellschaftsbereiche. Eine Tagung betrachtet die Rolle der Küstenregionen für den Kolonialismus und seine Überwindung. (DIR) Deutsche Kolonialverbrechen in Tansania: „Sorry“ allein reicht nicht Steinmeier hat für Kolonialverbrechen um Entschuldigung gebeten. Nun geht es um Rückgaben – auch von menschlichen Überresten. (DIR) Roman von Emily St. John Mandel: Vorsicht vor Zeitreisen Der aktuelle Roman von Emily St. John Mandel ist, wie die Autorin selbst nahelegt, leicht neben der Spur. Doch er ist auch von Lebensfreude getragen. (DIR) Nachruf auf Philosoph Enrique Dussel: Denker der Transmoderne Enrique Dussel beeinflusste über Generationen die Debatten um linke Theorie und Praxis. Am Sonntag starb er in Mexiko-Stadt. Ein Nachruf. (DIR) Postkoloniales Gedenken: Begrabene Erinnerungen Was machen wir mit veraltetem kolonialen Gedenken wie dem „Herero-Stein“? Die Ausstellung „Buried Memories“ startet einen Diskussionsprozess. (DIR) Erinnerungskulturen im 21. Jahrhundert: Streifzüge durch das Gedenken „Gewalt und Gedächtnis“ heißt das neue Buch der Historikerin Mirjam Zadoff. Sie sucht nach gemeinsamen Erzählungen in der globalen Erinnerung. (DIR) Kolonialverbrechen in Tansania: Ein Signal, aber noch keine Politik Steinmeier hat in Tansania die richtigen Worte gefunden. Jetzt muss es Deutschland um konkrete Verhandlungen gehen – auch um Reparationen. (DIR) Steinmeier besucht Tansania: Kurztrip in die eigene Geschichte Zu Halloween klopfen deutsche Politiker an Afrikas Türen. Sie wollen Rohstoffe kaufen, Migranten zurückgeben und ein bisschen Vergangenheit bewältigen. (DIR) Die Wahrheit: Olympische Schlafanzüge Das seltsame Kricket-Spiel der Engländer wird nach über 100 Jahren wieder olympisch. Muss das wirklich sein? (DIR) Dekolonisierende Ausstellung: Bitteres Erinnerungsprojekt Die US-amerikanische Künstlerin Rajkamal Kahlon stellt in Hamburg aus. Sie deckt Kontinuitäten kolonialer Gewalt auf. (DIR) Zu Besuch beim Maskentanz: Eine breite Unterlippe riskieren Die Inuit-Performerin Elisabeth Heilmann Blind teilt ihr Wissen über den traditionellen grönländischen Maskentanz mit anderen. Ein Selbstversuch. (DIR) Museumschefin über Postkolonialismus: „Historie ist nicht unantastbar“ Multiperspektivisches Denken: Das Ostfriesische Landesmuseum und das Deutsche Marinemuseum kartieren (post-)koloniale Erinnerungen im Nordwesten. (DIR) Hamburger Ausstellung über Sami-Kultur: Verzweifelte Selbstermächtigung Die Ausstellung „Sami Horizonte“ in Hamburgs ethnografischem Museum erzählt von nordischem Kolonialismus. Was fehlt, sind dessen aktuelle Ausprägungen. (DIR) Archäologin über koloniale KZs: „Die Hälfte der Internierten starb“ Die Haifischinsel in Namibia barg von 1905 bis 1907 das berüchtigteste Konzentrationslager Deutsch-Südwestafrikas. Katja Lembke hat es erforscht. (DIR) Brics-Vorgänger Bündnisfreie Staaten: Die Welt neu sortiert Die Bündnisfreien Staaten riefen in den 1970er Jahren nach einer „Neuen Weltwirtschaftsordnung“. Sie waren die Vorgänger der Brics.