# taz.de -- Kultur (DIR) Neuer Roman von Rocko Schamoni: Als der König noch Sombrero trug Neuer Mensch dank Punk: In Rocko Schamonis Roman „Pudels Kern“, der im Hamburg der mittleren 1980er spielt, wird eine DIY-Musikszene wieder lebendig. (DIR) #MeToo beim Festival de Cannes 2024: Dem Missbrauch ein Gesicht geben Beim Festival in Cannes erzählen die ersten Wettbewerbsfilme von Frauen, die sich in feindlichen Umgebungen behaupten müssen. (DIR) Kunst und Kulturgeschichte des Waldes: Lernen, wie ein Baum zu denken Die Trennung von Natur und Kultur wollte schon die Romantik überwinden. Daran knüpfen drei Ausstellungen über den Wald im Raum Frankfurt an. (DIR) Eröffnung der Filmfestspiele Cannes 2024: Wir werden doch gefilmt Bei den Filmfestspielen in Cannes spielen im Eröffnungsfilm „Le deuxième acte“ Schauspieler Schauspieler. Meryl Streep erhält den Ehrenpreis. (DIR) Buch über Zionismus und Künste: Die Janusköpfigkeit des Zionismus Ita Heinze-Greenberg legt mit „Zuflucht im Gelobten Land“ ein Buch zum Verhältnis von Architektur und Literatur in Palästina und Israel vor. (DIR) Zum Tod der Autorin Alice Munro: Das Schreiben hat sie sich erkämpft In ihren Kurzgeschichten leuchtete Alice Munro die Lücken in Beziehungen aus. Nun ist die Literaturnobelpreisträgerin im Alter von 92 Jahren gestorben. (DIR) „Auf trockenen Gräsern“ im Kino: Die Sympathie wechselt die Seiten Ein Intellektueller landet in der anatolischen Provinz. Als eine Frau seine Arroganz durchschaut, wird er immer mehr zum dubiosen Antihelden. (DIR) Erinnerung an Komponisten Georg Kreisler: Auf keinen Fall Österreicher Das Schauspiel Frankfurt erinnert an den Komponisten Georg Kreisler. Seine Lieder über das Fortbrodeln der braunen Suppe sind traurig aktuell. (DIR) Filmfestspiele Cannes 2024: Kann dieser Film Trump verhindern? Cannes Cannes 2: Der künstlerische Leiter des Filmfestivals beschwört die ästhetische Kraft des Kinos und weicht möglichen politischen Konflikten aus. (DIR) Verleumdungsprozess gegen Roman Polański: Trotz Urteil ungeklärt Charlotte Lewis hat Roman Polański sexuellen Missbrauch vorgeworfen. Der Regisseur spricht von Lüge, den Prozess wegen Verleumdung hat er nun gewonnen. (DIR) Aktuelle Kunst und „Globaler Süden“: Eine Debatte, die keine ist Der „Globale Süden“ ist Leitlinie für Kurator Adriano Pedrosa auf der jetzigen Kunstbiennale von Venedig. Wofür steht der Begriff in der Kunstwelt? (DIR) Erzählungen des Autors Dénes Krusovszky: Als Vater zersägt wurde Schrecken und Verletzlichkeit: Terézia Mora hat die aufregenden Geschichten des ungarischen Schriftstellers Dénes Krusovszky übersetzt. (DIR) Album der südafrikanischen Sängerin Tyla: Reine Seide aus Südafrika Sie ist die erfolgreichste Südafrikanerin in der Geschichte der US-Charts: die junge Sängerin Tyla. Ihr Album „Tyla“ bezeugt ihr Selbstvertrauen. (DIR) Band Ndox Electrique: Die Flussgöttin hört zu Der französisch-italienisch-senegalesischen Band Ndox Electrique gelingt auf ihrem Debüt eine eindrucksvolle klangliche Fusion. (DIR) Ausstellung Kunst und Täuschung: Nicht mal the Sky is the Limit Hardcore-Entschleunigung und Frohsinn im Geiste: Die Ausstellung „imPossible“ in Baden-Baden geht zu den Urgründen der Bildfindung und Kunst. (DIR) Theatertreffen in Berlin: Was bin ich ohne meinen Schmerz? Die Neuerfindung des Ichs führt bei mehreren Stücken des Berliner Theatertreffen ins Unglück. Eines davon ist „Die Vaterlosen“ von Jette Steckel. (DIR) „Räuberinnen“ im Gorki Theater in Berlin: Eine kurz gelebte Utopie Es steckt noch immer etwas Schiller in den „Räuberinnen“, die mit der Regisseurin Leonie Böhm ans Gorki-Theater Berlin kamen. (DIR) Filmfestspiele Cannes 2024: Alte Meister und #MeToo Konflikte könnten die 77. Filmfestspiele von Cannes überschatten. Es gibt einen Streikaufruf und ein Urteil gegen Regisseur Rasoulof. (DIR) Film „Bad Director“: Stolz wie Oskar Vergebliche Provokationsversuche: Oskar Roehler adaptiert mit „Bad Director“ seinen eigenen Roman „Selbstverfickung“, der mit der Filmbranche abrechnet. (DIR) Musikalisches Duell auf Fußball-Basis: So klingt Aufstieg Der Experimentalmusiker Matthew Herbert vertonte das Aufstiegs-Spiel des FC St. Pauli als Duell gegen das Ensemble Resonanz. Gewonnen haben beide. (DIR) Neues Album von Mdou Moctar: Wüster Sound Der nigrische Gitarrist Mdou Moctar hat sich vom Desertblueser zum Desertpunk entwickelt, wie auf dem neuen Album zu hören ist. (DIR) ESC-Sieg von Nemo: Von unschüchterner Klarheit Der ESC-Sieg in Malmö geht an Nemo aus der Schweiz. Vor dem Finale schloss sich Nemo Boykottaufrufen gegen Israels Teilnahme an. (DIR) Nachruf für Roger Corman: Der Ermöglicher von New Hollywood Er entdeckte das B-Movie als ästhetischen Freiraum: Roger Corman. Bei vielen Hollywood-Größen hatte er seine Finger im Spiel. Er wurde 98 Jahre alt. (DIR) ESC-Liveticker 2024: Wie finden wir Nemo? Ausgezeichnet! Und das sehen auch die Jurys sowie das Publikum so. Nemo aus der Schweiz siegt mit „The Code“ beim 68. Eurovision Song Contest. (DIR) Emine Sevgi Özdamar im Theater: Eine wilde Lebensreise Nuran David Calis inszeniert Emine Sevgi Özdamars gewaltigen Roman „Ein von Schatten umgrenzter Raum“ in Köln. Schön sind die Momente der Stille. (DIR) Ausstellung zu Bauhaus und NS-Zeit: Auch Hitler saß im Freischwinger Eine Ausstellung in Weimar zeigt, wie das Bauhaus im NS fortlebte. Ihr Fazit: Es gab keinen Bruch zwischen Bauhaus-Moderne und Nazi-Ästhetik. (DIR) Propalästinensische Proteste in Indiana: Organisatoren radikalisieren sich Solidarität kippt in Dämonisierung. Ein Lehrender schildert seine Eindrücke von den propalästinensischen Protesten an der US-Universität von Indiana. (DIR) Reden über Vergewaltigung: Über die Angst hinaus Auf der Suche nach einer literarischen Sprache für sexuelle Übergriffe: Laura Leupis Debütroman „Das Alphabet der sexualisierten Gewalt“. (DIR) ChatGPT-Identitätsklau: Wenn Software zu träumen beginnt ChatGPT habe ihm seine Identität geklaut, sagt Sebastian Schnitzenbaumer. Er will die KI-Firma verklagen. Ein Fall, der ins Grundsätzliche weist. (DIR) Armut in den USA: Den Reichen den Reichtum sichern Soziologe Matthew Desmond untersucht in seinem Buch die Armut in den USA. 38 Millionen Menschen können dort ihre Grundbedürfnisse nicht befriedigen. (DIR) Bassist Jack Bruce (1943–2014): Die berühmte Viertelstunde Wahnsinn Einer der besten Bassisten zwischen Jazz und Rock: Eine Sammlung Radio- und TV-Mitschnitte des Briten Jack Bruce offenbart sein schlampiges Genie. (DIR) Biografie über Walter Ulbricht: Lenins gelehriger Schüler Ilko-Sascha Kowalczuk legt den zweiten Teil seiner Ulbricht-Biografie vor und zeichnet ihn als umtriebig und herrschaftstechnisch äußerst begabt. (DIR) US-Postpunk-Legende Steve Albini ist tot: Direkt in den Auspuff schauen Schneidender Postpunkgitarrist, genialer Produzent. US-Künstler Steve Albini ist tot. Nachruf auf einen kritischen Geist. (DIR) Buch über postmoderne Theorie: Von Paris nach Algier Der Ideengeschichtler Onur Erdur untersucht in Porträts von Pierre Bourdieu bis Jacques Rancière die kolonialen Wurzeln der französischen Theorie. (DIR) Artwashing bei der Kunstbiennale Venedig: Kritisch im Auftrag der Autokratie Usbekistan und Saudi-Arabien sind repressive Autokratien. Auf der Kunstbiennale in Venedig machen sie mit scheinbar betörenden Kunstwerken Politik. (DIR) Posthumes Album von Phill Niblock: Ordnung im unruhigen Klang „Looking for Daniel“ besteht aus nur zwei Kompositionen. Und ist eine würdige Klammer im Werk des Allroundkünstlers Phill Niblock. (DIR) Regisseur des „Planet der Affen“ Sequels: „Äffinnen so zeigen, wie sie sind“ US-Regisseur Wes Ball über Science-Fiction als historisches Epos, Verständigung zwischen Tier und Mensch und Motion-Capturing von Menschenaffen. (DIR) Politisches Theater: Krawalle um Platon Nach 20 Jahren Osterweiterung dominiert die Ernüchterung. Das ist das Ergebnis einer Themenwoche am Nationaltheater Mannheim. (DIR) Bilanz der Oberhausener Kurzfilmtage: Türen öffnen, Türen schließen Festival im Ausnahmezustand: Die Bilanz der Kurzfilmtage Oberhausen fällt dieses Jahr melancholisch aus. Alles wurde überschattet vom Nahostkonflikt. (DIR) Vorwürfe gegen Philosoph Omri Boehm: Eklat vor Rede an historischem Ort Der israelisch-deutsche Philosoph Omri Boehm trat bei den Wiener Festwochen auf. Seine Rede sorgte schon im Voraus für Kontroverse. (DIR) Kurzfilmtage Oberhausen: Die verdammten Wassermelonen Manche Filme kommen wieder: Die Reihe „Übersehene Filme“ in Oberhausen zeigt einen Film von 1966 über die Segregation in den USA. (DIR) Film von Catherine Breillat: Die Zerstörung des eigenen Lebens „Im letzten Sommer“ erzählt von der Macht der Verführung und der Lust an der eigenen Destruktivität. Der Film ist jetzt auf DVD erhältlich. (DIR) Kunst und Einwanderung: Vom Rand aus gesehen „There is no there there“ im MMK in Frankfurt am Main versammelt 30 Kunstschaffende mit Migrationshintergrund. Sie haben viel zu erzählen. (DIR) Die Umbrüche Roms in der Renaissance: Aus dem Abfall alter Zeiten Maarten van Heemskerck reiste im frühen 16. Jahrhundert nach Rom und dokumentierte die Stadt. Seine Zeichnungen sind im Kulturforum Berlin zu sehen. (DIR) Neue Ausstellung von Cao Fei: Auch das Metaverse ist Menschenwerk Im Münchener Lenbachhaus vermisst die chinesische Künstlerin Cao Fei die Welt, in der Fantasie des Digitalen wie im wahren Leben. (DIR) Wiederentdeckte Malerin Julie Wolfthorn: Freude entspannt Der Verein der Berliner Künstlerinnen erinnert an die jüdische Künstlerin Julie Wolfthorn. Im Fin de Siècle war sie eine geschätzte Porträtmalerin. (DIR) Deutsche Filmpreise vergeben: Filme, die zeigen, wie es uns geht Am Freitag wurden in Berlin die Gewinner:innen des Deutschen Filmpreises Lola gekürt. Darunter sind Filme von Ayşe Polat und Steffi Niederzoll. (DIR) Neues Album von Dua Lipa: Wassereis im Freibad Dua Lipa veröffentlicht ihr Album „Radical Optimism“. Die Musik klingt harmlos, aber catchy. Der Balkan sendet nun Ohrwürmer in alle Jugendzimmer. (DIR) Regisseurin über Komödie „Showing Up“: „Kunst ist trotzdem wichtig“ Regisseurin Kelly Reichardt zeigt in ihrer Komödie „Showing Up“ den Alltag einer Künstlerin. Sie spricht über Beharrlichkeit und Filmen als Sammeln.