# taz.de -- Kurzkritik Österreich gegen Türkei: Tränen und Hupen
       
       > Die Türkei ringt wacker anrennende Österreicher nieder und steht im
       > Viertelfinale. Die taz-Kurzkritik – das ganze Spiel in nur drei Sätzen.
       
 (IMG) Bild: Erbitterter Zweikampf: Österreichs Christoph Baumgartner gegen den Türken Ismail Yüksek
       
       Ein Spiel, zwei Teams, drei Sätze. Das ist das Prinzip des schnellen
       Spielberichts auf taz.de bei [1][dieser Europameisterschaft]. Kurz nach dem
       Schlusspfiff stehen die Sätze auf der Seite. Die Behauptung, die wir da
       aufstellen: Jedes Fußballspiel lässt sich in drei Sätzen beschreiben. Und
       wenn wirklich mal ganz viel passiert auf dem Rasen? Dann sind es eben drei
       lange Sätze! 
       
       ## Österreich – Türkei 1:2 (0:1)
       
       Drei Ecken, drei Tore und das Sommerregenmärchen ist für Österreich vorbei.
       
       Der Mann mit dem Medikamentennamen sorgte für die Entscheidung, der Mann
       mit der kulturellen Aneignung konnte nichts ausrichten.
       
       Der Himmel weint über Leipzig und auf den Straßen hupt es. (René Hamann)
       
       ## Niederlande – Rumänien 3:0 (1:0)
       
       Doch nur ein teil-zwarte dag für unsere orangenen Nachbarn: Erst wird
       morgens in Den Haag eine mutmaßlich fürchterliche neue Regierung mit
       politischen Vorgesternplänen vereidigt, dann drohten die glorreichen
       Fußballer am Abend von Roemenië links-rechts-links-rechts aus dem Turnier
       geboxt zu werden.
       
       Nach Jody Gakpos Führungstreffer (20.) sah München ein Chancengewitter der
       Niederländer – Pfosten, verstolpert, knapp daneben, noch knapper daneben,
       mehrfach Torwart Florin Nita immer da, dazu ein Abseitstor, und alles immer
       umflort von landestypischer Fußballarroganz in Oranje.
       
       Erst in Minute 83 traf Donyell Malen (nur vom BVB) zum 2:0, danach noch mal
       gegenwehrlos zum 3:0 (93.), und ein einseitiger, qualvoller ARD-Abend mit
       Gerd Schlaftablette Gottlob und Bastian Phrasenschweinsteigermäster hatte
       fertig. (Bernd Müllender)
       
       ## Portugal – Slowenien 3:0 i. E. (0:0, 0:0, 0:0)
       
       In der ersten Hälfte sind sich im slowenischen Strafraum der Ball und
       Cristiano Ronaldo sechsmal ganz nah (nicht immer berühren sie sich) – dann
       tritt Ronaldo zwei Freistöße: einen ganz knapp über das Tor (Jan Oblak wäre
       da gewesen), den anderen weit daneben.
       
       Benjamin Šeško kämpft sich in der 61. Minute allein vor das Tor und schießt
       daneben, zehn Minuten danach tritt Ronaldo zum dritten Freistoß an und
       schießt, man ahnt es, daneben.
       
       Jan Oblak lenkt in der Verlängerung einen Ronaldo-Elfmeter an den Pfosten
       und dann, es ist kaum zu glauben: treffen Ronaldo, Bruno Fernandes und
       Bernardo Silva im Elfmeterschießen, Diogo Costa hält drei Elfmeter (!),
       Portugal steht im Viertelfinale und dieses sich unendlich anfühlende Spiel
       ist zu Ende. (Marcus Wolf)
       
       ## Frankreich – Belgien 1:0 (0:0)
       
       Erste Halbzeit: sehr statisch.
       
       Zweite Halbzeit: immer noch statisch, ein paar Mal scheint sich aber der
       ein oder andere Franzose und Belgier doch daran zu erinnern, dass es um was
       geht.
       
       Dann doch noch der „lucky punch“ für Frankreich und das Spiel ist endlich
       vorbei. (Ruth Fuentes)
       
       ## Spanien – Georgien 4:1 (1:1)
       
       Trotz gefühlt 120 Prozent spanischem Ballbesitz erzwingen die Georgier
       durch einen Konter ein Eigentor und gehen in Führung – die georgischen Fans
       weinen Freudentränen, eine Sensation scheint möglich!
       
       Dann kommt Rodri.
       
       In der zweiten Halbzeit gehen die Iberer schnell in Führung und scheinen
       das Match sicher runterzuspielen, wenngleich es noch ein, zwei
       Kontergelegenheiten für Kvaratskhelia und Co gibt, bis schließlich Spaniens
       Linksaußen Williams seine überragende Vorstellung mit einem Kontertor
       krönt, Olmo den Deckel draufmacht und Spanien demonstriert, warum es der
       Topfavorit auf den Titel ist. (Stefan Mahlke)
       
       ## England – Slowakei 2:1 n-V. (0:1, 1:1)
       
       Harmlos, langweilig, enttäuschend, vollkommen ideenlos und
       beratungsresistent gecoacht, so zeigt sich das England dieser EM auch in
       der K.-o.-Runde – und doch so effizient, dass Jude Bellingham, der sich
       medial zuletzt noch als gefühlt „toter Mann“ geoutet hatte, in der
       Nachspielzeit vollkommen aus dem Nichts mit einem sehenswerten
       Fallrückzieher die Verlängerung erzwingt.
       
       Tragisch für die bis dahin so schwarmintelligent spielenden Slowaken, die
       sich eine Winzigkeit zu lange auf das engagierte Verteidigen ihres
       Vorsprungs durch den Treffer von Ivan Schranz aus der ersten Hälfte
       beschränkt hatten.
       
       Prompt macht dann auch noch Harry Kane sein Tor und darf weiter davon
       träumen, sich von seinem Fluch als Titelgift zu befreien – zumindest bis
       zum Viertelfinale gegen die Schweiz am Samstag. (Beate Willms)
       
       ## Deutschland – Dänemark 2:0 (0:0)
       
       Der dänische Stürmer Andresen stand beim 1:0 für Dänemark eineinhalb
       Zentimeter im Abseits und verursachte ein paar Minuten danach mit einer
       Daumenlänge einen Handelfmeter.
       
       Zufall und Gerechtigkeit wirbelten somit recht verwirrend durcheinander:
       Die formale korrekte [2][VAR-Entscheidung] besiegelte die Niederlage des
       „fröhlichen Volks aus dem Norden“ (Per Mertsesacker).
       
       Zweifel, ob gerecht immer richtig ist, bleiben – aber immerhin verzichteten
       die deutschen Sieger angesichts dieser moralphilosophischen Unwägbarkeiten
       auf Triumphalismus. (Stefan Reinecke)
       
       Einen ausführlichen Wetterbereicht vom Spiel [3][lesen Sie hier]. 
       
       Einen ausführlichen Spielbericht [4][lesen Sie hier]. 
       
       ## Schweiz – Italien 2:0 (1:0)
       
       Die Italiener zeigen im Berliner Olympiastadion einen gruseligen Auftritt,
       schon der Spielaufbau misslingt und der Rasen der Schweizer Hälfte bleibt
       unbeackert.
       
       Die Schweizer wiederum pressen hoch und kombinieren sich zum überfälligen
       1:0 durch den in Bologna spielenden Remo Freuler.
       
       Die italienische Pausenansprache hilft nicht, der Schweizer Ruben Vargas
       schießt den Ball in den sogenannten Knick und die Italiener scheiden in dem
       Stadion aus, in dem sie 2006 ihren WM-Titel feierten. (Vincent Bruckmann)
       
       Einn ausführlichen Verabschiedung Italiens [5][lesen Sie hier]. 
       
       ## Georgien – Portugal 2:0 (1:0)
       
       Khvicha Kvaratskhelia (Spitzname „Kvaradona“) schießt den Ball nach 90
       Sekunden ins lange Eck, es folgt georgische Ekstase in Gelsenkirchen.
       
       Cristiano Ronaldo meckert.
       
       Georges Mikautadze trifft per Elfmeter zum 2:0, die Georgier werfen sich in
       jeden Ball und der 74. der Fifa-Weltrangliste steht verdient im
       EM-Achtelfinale. (Vincent Bruckmann)
       
       ## Tschechien – Türkei 1:2 (0:0)
       
       Der tschechische Torwart Jindrich Stanek tunnelt Güler, das hat einen Hauch
       von Majestätsbeleidigung!
       
       Nachdem Stanek sich beim 0:1 verletzt hat und ausgewechselt wird, leistet
       sich der türkische Keeper Mert Günok auf der anderen Seite einen Bock, der
       zum Ausgleich führt, als er einfach mal so den Ball fallen lässt, was am
       Ende egal ist, weil die Türken kurz vor Schluss noch einmal treffen.
       
       Keine Ahnung, wie viele gelbe und rote Karten es gab, egal, Tschechien ist
       sowieso raus, Ungarn und Kroatien müssen sich als schlechteste
       Gruppendritte auch verabschieden. (Fridolin Haagen)
       
       ## Ukraine – Belgien 0:0 (0:0)
       
       Was hatten die Ukrainer in der Schlussphase für Chancen, aber nichts
       gelang, und so schied das Team kurioserweise mit satten vier Punkten als
       Letzter unter lauter Vierpunktern in der Tabelle aus.
       
       Belgien, im braun-hellblau-weißen Auswärtstrikot ([6][die Farben sind eine
       Hommage] an Comicheld Jungreporter Tim aus [7][Tim & Struppi]), ließ seine
       Fans beim Public Viewing in Eupen mit technisch feinem Fußball ohne jede
       Durchschlagskraft verzweifeln – aber immerhin, es geht weiter – gegen
       Frankreich.
       
       Auch Romelu Lukaku, der mit drei Toren uneinholbar führende in der
       VAR-Aberkennungsliste, konnte für den ewigen Geheimfavoriten nicht für
       seinen vierten einkassierten Treffer sorgen. (Bernd Müllender)
       
       ## Slowakei – Rumänien 1:1 (1:1)
       
       Schon aufgefallen, dass sich die Partie auf Deutsch SlowRum abkürzen lässt,
       was sowohl an ein besonders gutes Getränk erinnert wie auch für ein
       ziemlich chilliges Rumgekicke stehen könnte – wobei ein entspanntes
       Unentschieden ja auch tatsächlich beide Teams weiter bringen würde?
       
       Denen sind solche taktischen Überlegungen aber zum Glück (nix mit der schon
       beschworenen „[8][Schande] von Frankfurt am Main“!) vollkommen egal, sie
       wollen nur spielen, überraschend munter und angriffslustig hüben wie
       drüben, strukturierter die Slowaken, womöglich etwas emotionaler die
       Rumänen, wobei die reaktionsstarken Keeper auf beiden Seiten dafür sorgen,
       dass es bei nur zwei Toren und einer gerechten Verteilung bleibt.
       
       Ein schönes, ehrlich erspieltes Ergebnis – und nun wenigstens auf dem Sofa
       das Hochprozentige: pentru bine und pre dobro! (Beate Willms)
       
       ## Dänemark – Serbien 0:0 (0:0)
       
       Halbzeit, 0:0: Wenn Serbien noch weiter will, muss das Team mehr Stärke
       zeigen, lese ich im Ticker des Guardian zur Halbzeit des Spiels, weil ich
       vercheckt habe, dass das verdammte Match nur auf MagentaTV läuft, und dann
       nach 20 Minuten Alternativstreamsuche aufgebe und mich mit minütlicher
       Berichterstattung in Text in der britischen Zeitung statt Bewegtbild und
       Ton abfinde.
       
       Dänemark dominiert den Rasen.
       
       Serbien ist nach zähen 95 Minuten raus, es bleibt beim 0:0, während die
       Dänen sich auf ein Duell gegen die deutsche Nationalmannschaft freuen
       können. (Klaudia Lagozinski)
       
       Eine ausführlichere Analyse der Dänen [9][lesen Sie hier]. 
       
       ## England – Slowenien 0:0 (0:0)
       
       Was ist denn bloß mit den Engländern los, muss man sich fragen, nachdem
       drei Viertel der Nation das Spiel zu Hause angeschaut haben und dabei
       italienische Wurstwaren, Craft-Biere, Käseplatten und englischen Prosecco
       serviert haben, statt sich wie sonst im überfüllten Pub um warmes Bier und
       schale Kartoffelchips zu balgen.
       
       Englands Trainer Gareth Southgate ist ein Feigling, er wagt keine
       Experimente, obwohl sein Team grauenhaft gespielt hat, denn das Wichtigste
       für ihn ist es, kein Gegentor zu kassieren, was daran liegt, dass er früher
       Verteidiger war, aber in der nächsten Runde kommt es bei einem 0:0 zum
       Elfmeterschießen.
       
       Und wir wissen alle, was dann passiert. (Ralf Sotscheck)
       
       Eine ausführliche Analyse des englischen Spiels [10][lesen Sie hier.] 
       
       ## Dänemark – Serbien 0:0 (0:0)
       
       Der produzierende Redakteur hat am Dienstagabend leider vergeblich auf die
       drei Sätze zu diesem Spiel gewartet.
       
       Offensichtlich wollte niemand über diese traurige Nullnummer schreiben.
       
       Auf jeden Fall steht jetzt fest, dass die deutsche Elf am Samstag im
       Achtelfinale auf Dänemark trifft. (Andreas Rüttenauer)
       
       ## Niederlande – Österreich 2:3 (0:1)
       
       Oh wie schön, oh wie schön!
       
       Das Land von Frau und Kind, Heimat schöner Töchter, gewinnt gegen das Land
       von Mutter nach superschönem Spiel in Berlin, Hauptstadt der Deutschen, mit
       3:2.
       
       Ein Eigentor durfte auch nicht fehlen. (René Hamann)
       
       Ein Portrait des niederländischen Trainers Ronald Koeman [11][lesen Sie
       hier]. 
       
       Einen sprunghaften Text zu den hüpfenden Oranje-Fans [12][lesen Sie hier]. 
       
       ## Frankreich – Polen 1:1 (0:0)
       
       Robert Lewandowski sagte vor dem Spiel, er wolle den Fans „etwas
       zurückgeben“ – aber wie soll das im BVB-Stadion denn funktionieren, wo die
       bislang so unspektakulär wie effizient auftretenden Franzosen das
       Achtelfinale schon vor diesem letzten Gruppenauftritt erreicht haben, ohne
       selbst ein einziges Tor zu schießen, und es bei ihnen nur noch um die
       Platzierung geht, während der glücklose Gegner Polen bereits draußen ist,
       es also um nicht mehr viel geht?
       
       Nach langer Zeit torlosen Standfußballs machen zwei Elfer in der zweiten
       Hälfte das Spiel dann doch spannnend, die auf der einen Seite Maskenmann
       Kylian Mbappé und auf der anderen Lewandowski himself – nervtötend
       trippelnd und auch erst in der Wiederholung – verwandeln.
       
       Fazit: Ach, Mbappé, Dembelé, Griezmann, das könnt Ihr besser – aber
       irgendwie versöhnlich, dass Polen nicht völlig ohne Punkt aus dem Turnier
       ausscheidet. (Beate Willms)
       
       ## Kroatien – Italien 1:1 (0:0)
       
       Innerhalb von nur 31 Sekunden erlebt Luka Modric eine Metamorphose vom
       Altmeister zum Deppen und wieder zum Altmeister, weil er nach einem
       vergebenen Elfmeter in der 55. Minute den Folgeangriff erfolgreich
       abschließen kann.
       
       Die Italiener, die in der Partie zuvor von den Spaniern zu Deppen gemacht
       wurden, stehen nun auch noch hinter Kroatien in der Tabelle und werfen
       alles nach vorne.
       
       Und treffen völlig unverhofft in der achten Minute der Nachspielzeit durch
       Mattia Zaccagni und werden in letzter Sekunde doch noch zu Helden.
       (Johannes Kopp)
       
       Eine zum faden Kick gehören Kritik der Drittplatzregelung l[13][esen Sie
       hier]. 
       
       Eine spätere Analyse später Tore [14][lesen Sie hier]. 
       
       Eine Analyse des Spiel des italienischen Verteidigers Riccardo Calafiori
       [15][lesen Sie hier]. 
       
       ## Albanien – Spanien 0:1 (0:1)
       
       Spanien kann auch mit einer B-Mannschaft ein EM-Spiel dominieren und
       gewinnt gegen harmlose Albaner.
       
       Immerhin in der zweiten Halbzeit kann der spanische Ersatztorhüter David
       Raya einmal zeigen, dass er sein Handwerk versteht.
       
       Albanien hatte bei seinem letzten Spiel im Turnier in der Endphase das
       Pech, dass die Spanier fast nur noch stärkere Spieler einwechseln konnten.
       
       ## Schweiz – Deutschland 1:1 (1:0)
       
       Das Spiel ist 17 Minuten zäh, bis der Ex-Herthaner Maximilian Mittelstädt
       flankt und der Ex-Unioner Robert Andrich den geklärten Ball aus der Distanz
       ins Tor schießt, weil der Schweizer Torwart Yann Sommer patzt.
       
       Das Tor zählt nicht, anders als das Schweizer 1:0 durch den einspringenden
       Dan Ndoye, dessen erstes Länderspieltor auch der im letzten Spiel
       überragende Manuel Neuer nicht verhindern kann.
       
       In der zweiten Halbzeit „stimmt die weitere Intensität nicht“, wie ein
       Mitschauender sagt, Joshua Kimmich vergibt eine Großchance, zahlreiche
       Flanken bringen nichts ein, bis der eingewechselte Niclas „Fülle“ Füllkrug
       den Ball zum Ausgleich einköpft. (Vincent Bruckmann)
       
       ## Schottland – Ungarn 0:1 (0:1)
       
       Das hätte vielen gefallen, wenn es für die berockten schottischen Fans noch
       eine Bleibeperspektive in Deutschland gegeben hätte.
       
       Doch darüber wollte nach dem Spiel, das die Ungarn durch ein Tor in der 10.
       Minute der Nachspielzeit mit 1:0 gewonnen haben, niemand witzeln.
       
       Zu groß war das Entsetzen über die Verletzung des Ungarn Barnabas Varga,
       der lange auf dem Feld behandelt werden musste, bevor er, durch Decken von
       Blicken Schaulustiger abgeschirmt, vom Platz gebracht werden musste.
       (Andreas Rüttenauer)
       
       Eine Verabschiedung der deutschen Lieblingsausländer, der Schotten,
       [16][lesen Sie hier]. 
       
       Eine Analyse der Demoversuche kritischer Jurist:innen vor dem Spiel im
       Bannkreis der UEFA [17][lesen Sie hier]. 
       
       ## Belgien – Rumänien 2:0 (1:0)
       
       Es ging rasant los: Gleich in der zweiten Minute schoss Tielemans das erste
       Tor für Belgien – doch die Rumänen ließen sich davon nicht einschüchtern
       und hielten bis zur Halbzeit stand; manche Gegenoffensiven schauten
       gefährlich aus, aber es fehlte ihnen einfach an Zielstrebigkeit.
       
       In die zweite Halbzeit kamen die Tricolorii erfrischt zurück und versuchten
       sich bereits in der 48. Minute an einem Torschuss, der jedoch zu unsicher
       kam und nicht im Netz landete – die Roten Teufel ließen diese Energie nicht
       auf sich sitzen: Lukaku schoss und traf ein Tor, doch der VAR stellte fest:
       Abseits, es blieb erst einmal beim 1:0!
       
       Der rumänische Towart Niță musste in der zweiten Hälfte beweisen, was er
       kann, denn die Belgier ließen weiterhin nicht locker: In der 79. Minute
       fiel das 2:0 durch den belgischen Kapitän De Bruyne – und dabei blieb es
       auch; das Spiel endete nach vier Minuten Nachspielzeit und trotz den
       kämpferischen Rumänen gewann der Favorit: Belgien. (Ann Toma-Toader)
       
       ## Türkei – Portugal 0:3 (0:2)
       
       Das kann doch echt nicht wahr sein, dass die EM einen neuen Eigentorrekord
       jagt – und das auch noch mit einer veritablen Slapstickeinlage der Türken,
       die dazu führt, dass das Turnier jetzt bei sechs Eigentoren steht, nicht
       weit weg von der bisherigen Höchsztzahl von elf Selbsttoren 2021.
       
       Die türkischen Fans fordern vehement die Hereinnahme ihres Zauberbubis Arda
       Güler, waruafhin der dann tatsächlich irgendwann gebracht worden ist, was
       aber dann auch nicht viel gebracht hat.
       
       Am Ende haben Flitzer vier Treffer erzielt, Portugal drei und Cristiano
       Ronaldo ist mit der Stadionsicherheit gleichermaßen unzufrieden wie mit der
       eigenen Torlosigkeit gleichermaßen, bewies mit dem Assist zum 3:0 aber
       dennoch Größe. (Fridolin Haagen)
       
       Eine ausführliche Analyse der Flitzer beim Spiel [18][lesen Sie hier]. 
       
       ## Georgien – Tschechien 1:1 (1:0)
       
       Leider hat sich an diesem Samstagnachmittag niemand gefunden, um für die
       taz drei Sätze über dieses Spiel zu schreiben.
       
       Das Fachmagazin Kicker schreibt von einem „intensiven Spiel“.
       
       Das wollen wir auf keinen Fall in Zweifel ziehen. (Andreas Rüttenauer)
       
       ## Niederlande – Frankreich 0:0 (0:0)
       
       Eine Partie, von der man sich im Vorfeld viel versprochen hat, beginnt
       vielversprechend mit großen Spektakel vor beiden Toren, doch dann scheinen
       beide Teams zu realisieren, dass es sich nicht lohnt, zu hohes Risiko
       einzugehen.
       
       Mit vier Punkten sind schließlich nun beide Teams nahezu sicher im
       Achtelfinale.
       
       Beim ersten torlosen Spiel dieses Turniers sehnt man sich nach dem
       Maskenmann Kylian Mbappé vergebens. (Johannes Kopp)
       
       Eine Spielanalyse aus Sicht eine Betrachters im Döner-Grill auf der Suche
       nach EM-Stimmung [19][lesen Sie hier]. 
       
       ## Österreich – Polen 3:1 (1:1)
       
       Berlin in rotweißrot und weiß-rot.
       
       Das Wetter hält.
       
       Am Ende feiert Österreich einen verdienten 3:1-Sieg über Polen. (René
       Hamann)
       
       Eine Analyse der österreichischen Fans [20][lesen Sie hier], die der
       polnischen Fans [21][lesen Sie hier]. 
       
       ## Slowakei – Ukraine 1:2 (1:0)
       
       Wer nicht aus der Slowakei stammt, keine anderweitige Beziehungen zu dem
       Land hat, zudem halbwegs anständig ist und sich dennoch mal auf TikTok
       verlaufen und dabei gesehen hat, wie irgendwelche finsteren
       Meinungsmacherinnen mit Followerzahlen im hohen fünfstelligen Bereich über
       die ukrainische Nationalmannschaft herziehen und sich dabei fragen, wie es
       sein kann, dass diese jungen Männer in Deutschland Fußball spielen dürfen
       und nicht an der Front kämpfen, der musste dem Team aus dem gebeutelten
       Land einfach die Daumen drücken.
       
       Und wer [22][das aufrüttelnde Video] gesehen hat, in dem die Spieler der
       Ukraine ihre von Russland zerstörte Heimat zeigen, der musste sich einfach
       über den 1:1-Ausgleich durch Mykola Schaparenko freuen, von dessen
       Heimatgemeinde im Donezker Gebiet die russischen Invasoren nicht viel mehr
       übrig gelassen haben als ein paar Steinhaufen.
       
       Am Ende hatten die Ukrainer dann tatsächlich noch ein zweites Mal
       getroffen, das Spiel tatsächlich gedreht und dürfen nach der deprimierenden
       Auftaktniederlage gegen Rumänien doch wieder auf einen Verbleib im Turnier
       hoffen – seufz! (Andreas Rüttenauer)
       
       ## Spanien – Italien 1:0 (0:0)
       
       20 Mal hat Spanien aufs Tor geschossen, ist 8 Mal am unglaublichen
       italienischen Torhüter Gigi Donnarumma gescheitert, hat den Italienern kaum
       Luft zum Atmen gelassen und dann doch ein Eigentor gebraucht, um in Führung
       zu gehen.
       
       Turnierfavorit sind sie nach diesem Auftritt allemal.
       
       Oder ist Titelverteidiger Italien am Ende gar nicht wirklich gut? (Andreas
       Rüttenauer)
       
       ## Dänemark – England 1:1 (1:1)
       
       Woher bloß der Hype um England kommt, wo die Mannschaft doch spielt, wie
       sie immer gespielt hat, während sich die Fußballwelt in allen anderen
       Ländern so rasend schnell weiterdreht?
       
       Ach ja, Harry Kane, der eine frühe müde Minute der Dänen nutzt, um ein Tor
       abzustauben – wobei sich der Rest der englischen Mannschaft ab da eine
       Halbzeit lang wie im verdienten Feierabend benimmt und irgendwie sogar
       verschläft, dass sie dabei den ebenso verdienten Ausgleich kassiert.
       
       Da bis auf einen – wirklich fulminanten – Schuss von Phil Foden an den
       rechten dänischen Pfosten in der zweiten Halbzeit auch nicht wirklich was
       passiert, macht man sich auf X-Twitter Gedanken, wer der schönste Spieler
       des Matches ist – einen Sieger gibts hier aber auch nicht. (Beate Willms)
       
       ## Slowenien – Serbien 1:1 (0:0)
       
       Also bei so einem nur so semiattraktivem Spiel müssen Tore fallen, sonst
       fehlt der Partie einfach die Daseinsberechtigung.
       
       Wenigstens Dragan Stojković hat's drauf – die Jongleur-Einlage des
       serbischen Trainers kann sich sehen lassen.
       
       Na, da hat sich das Warten doch noch gelohnt, Slowenien trifft 20 Minuten
       vor Schluss und in allerletzter Minute der Ausgleich – hochdramatisch das
       alles und ein gerechtes 1:1. (Fridolin Haagen)
       
       ## Schottland – Schweiz 1:1 (1:1)
       
       Erlösenderweise hatte die Cokommentatoren-Unerträglichkeit Bastian
       Schweinsteiger („Wahnsinn!“, „Unglaublich!“, „Unfassbar“) um 20.46 Uhr
       Feierabend – und so konnte während anhaltender deutscher Fußballseligkeit
       nach dem Erfolg gegen Ungarn noch das andere Spiel in Gruppe A stattfinden,
       das der Schotten gegen die Schweiz.
       
       Es war ein mühsames Fehlerfestival in Köln mit beidseitig reichlich
       Klumpfüßigkeit, als hätte der heimische FC gleich zweifach auf dem Platz
       gestanden.
       
       Schottland, längst EM-Champion in Gesang und Dudelsacking, kann nach dem
       1:1-Erfolg durch das nächste Gegner-Eigentor (neulich Antonio Rüdiger,
       jetzt Fabian Schär) am Sonntag mit einem 1:0-Sieg gegen Orbanland erstmalig
       die Vorrunde überstehen – und das ohne eigenes Tor, wenn ein Ungar für die
       Bravehearts trifft, was natürlich unfassbarer Wahnsinn wäre. (Bernd
       Müllender)
       
       Eine ausführliche Analyse des Spiels und der Rolle des Schweizer
       Torschützen Xherdan Shaqiri [23][lesen Sie hier].
       
       ## Deutschland – Ungarn 2:0 (1:0)
       
       Wir können schon mal festhalten: Nach 13 Sekunden strahlt Ungarn mehr
       Torgefahr aus als Schottland im gesamten Eröffnungsspiel.
       
       Hä, wie ist der denn reingegangen – größtes Slapstick-Tor der EM – dafür
       war das 2:0 durch İlkay Gündoğan ganz ansehnlich.
       
       „Oh, wie ist das schön!“: Die „Sieg!“-Schlandis gewinnen gegen die
       Orbán-Ungarn und stehen im Achtelfinale. (Fridolin Haagen)
       
       Eine ausführliche Analyse des Spiels und der Rolle des Torschützen Ilkay
       Gündogan [24][lesen Sie hier].
       
       Eine ausführliche Analyse der ungarischen Fans [25][lesen Sie hier]. 
       
       ## Kroatien – Albanien 2:2 (0:1)
       
       Nach nur elf Minuten beweist der Albaner Qazim Laçi, dass man selbst nur
       mit den Haarspitzen ein Tor gegen die Kroaten machen kann.
       
       Kroatien braucht eine ganze Halbzeit lang, um überhaupt mal gefährlich zu
       werden, dafür machen sie dann zwei Tore in zwei Minuten – beziehungsweise
       eines davon ist schon wieder ein Eigentor.
       
       Albanien lässt nicht locker und könnte eventuell mit dem Ausgleichstreffer
       in letzter Sekunde den Einzug der Kroaten ins Achtelfinale verhindert
       haben. (Ruth Fuentes)
       
       ## Portugal – Tschechien 2:1 (0:0)
       
       Bis zum 0:1 war nicht klar, dass Tschechien auch eine Offensive hat.
       
       In zwölf EM-Spielen drei Eigentore – auch eine ordentliche Bilanz.
       
       Und Eigentorschütze Hranáč ist dann auch noch am Siegtreffer der
       Portugiesen beteiligt, setzt sich auf den Ball und legt unglücklich für
       Conceição auf – gute Nacht, Tschechien! (Fridolin Haagen)
       
       ## Türkei – Georgien 3:1 (1:1)
       
       Was.
       
       Für'n.
       
       Spiel! (Markus Völker)
       
       Eine deutlich ausführlichere Spielanalyse über „Fußball im Vollrausch“
       [26][lesen Sie hier]. 
       
       Eine Analyse der türkischen Autokorsos lesen Sie [27][hier]. 
       
       Ein Portrait des georgischen Trainers Willy Sagnol [28][lesen Sie hier].
       
       ## Österreich – Frankreich 0:1 (0:1)
       
       Von den Rängen ist der Gesang „Aux Armes“ zu hören – zu den Waffen ist
       tatsächlich ein ziemlich akkurater Wegbegleiter für das Spiel.
       
       Warum spielt N'Golo Kanté eigentlich gut – der spielt doch seit einem Jahr
       in Saudi-Arabien?!
       
       Am Ende hilft das ganze Gegenpressing nichts, ein [29][Eigentor der
       Österreicher] konterkariert die großen Pläne des Taktikfuchses Ralf
       Rangnick. (Fridolin Haagen)
       
       Eine ausführliche Spielanalyse [30][lesen Sie hier]. 
       
       ## Belgien – Slowakei 0:1 (0:1)
       
       Mitfavorit Belgien, die Mannschaft der Herzen und Weltranglistennummer 3,
       ist sich mal wieder selbst der größte Gegner.
       
       Mit einem dummen Fehlpass an der Eckfahne macht Jérémy Doku (Marktwert 65
       Mio) schon in der 7. Minute den slowakischen Führungstreffer von Ivan
       Schranz (2 Mio) möglich.
       
       Dann passiert im Rest der ersten Halbzeit nichts Zählbares mehr, in der
       zweiten eigentlich auch nicht, außer dass Romelo Lukako (30 Mio) ein
       Abseitstor erzielt und noch eins, das wegen eines Handspiels ebenfalls
       nicht gegeben wird, und so gewinnt völlig überraschend die kleine Slowakei.
       (Beate Willms)
       
       ## Rumänien – Ukraine 3:0 (1:0)
       
       Hä, Rumänien ist auch dabei?
       
       Kennt irgendjemand irgendeinen Spieler aus dieser Mannschaft?
       
       Nach dem beeindruckenden 3:0 gegen eine bemitleidenswerte Ukraine sollte
       man sich vielleicht wenigstens die Namen der Torschützen merken: Nicolae
       Stanciu, Răzvan Marin und Denis Drăgus. (Andreas Rüttenauer)
       
       ## Serbien – England 0:1 (0:1)
       
       Im Dubliner Wirtshaus lief zur Pause das uralte irische Volkslied „Sitting
       in an Irish Bar watching England losing“ von The Studs, aber dazu kam es
       nicht, denn die Serben waren trotz guter Chancen zu doof, ein Tor zu
       schießen.
       
       Harry Kane sang „God Save The Queen“, als die Nationalhymne vor dem Match
       gespielt wurde, weil er schon zu lange in München wohnt, und das war bis
       auf einen Lattenkopfball seine auffälligste Szene.
       
       Eine Umfrage ergab, dass Gareth Southgate von 37 Prozent der Fußballfans
       als bester Trainer [31][der englischen Männermannschaft] aller Zeiten
       gewählt wurde, aber der Guardian schrieb, er sehe aus wie ein Mann, der mit
       der Erfindung der Hosenklammer Millionen verdient habe. (Ralf Sotscheck)
       
       Eine ausführliche Spielanalyse, nein, aber eine Analyse des Fanverhaltens
       [32][lesen Sie hier]. 
       
       ## Slowenien – Dänemark 1:1 (0:1)
       
       Ausgerechnet Eriksen, jener [33][Eriksen mit dem Herzstillstand], jener
       Eriksen, der jetzt mit Defibrilator spielt und dem zuletzt vorgeworfen
       wurde, er sei spielerisch gar nicht mehr der alte Eriksen, dieser neue alte
       Eriksen also trifft nach Hackenvorlage von Wind zum 1:0 für Dänemark, was
       für ein Märchen.
       
       Danach ein fürchterlicher Elendskick, denn nach dem Führungstor in der 17.
       Minute müssen die Dänen nicht mehr, und die Slowenen können nicht.
       
       Bis Slowenien in der Schlussphase doch noch aufwacht, Erik Janza trifft zum
       1:1, irgendwie auch wieder gerecht bei so viel dänischer Sparsamkeit, und
       das war's dann mit dem Märchen. (Alina Schwermer)
       
       ## Polen – Niederlande 1:2 (1:1)
       
       Das für einen Tag holländisch okkupierte Hamburg singt, tanzt, trinkt und
       gewinnt kollektiv in Orange.
       
       Lewandowski schaut angeschlagen von draußen dabei zu, wie sich seine
       polnischen Mitspieler nach früher eigener Führung tapfer gegen die
       Auftaktniederlage stemmen und sie doch nicht verhindern können.
       
       Die niederländischen Offensivspieler werden an der eigenen
       Chancenauswertung schrauben müssen, soll diesmal der ganz große Wurf
       gelingen. (Mirko Schmid)
       
       ## Italien – Albanien 2:1 (2:1)
       
       Das Ruanda Italiens spielte gegen das Amerika Albaniens.
       
       Ein Spiel mit Brisanz und dem frühsten EM-Tor aller Zeiten durch die das
       Dortmunder Stadion dominierenden Albaner.
       
       Dann schlugen die erst herrlich, später typisch italienisch spielenden
       Italiener zurück und zogen ihren Stiefel bis zum Ende durch. (Rene Hamann)
       
       ## Spanien – Kroatien 3:0 (3:0)
       
       Jetzt haben wir aber auch wirklich genug gehört über den Altersunterschied
       zwischen Spaniens Yamal (16) und Kroatien Luka Modric (38).
       
       Der eine kann es schon, der andere nicht mehr ganz so gut.
       
       Dass das Spiel am Ende 3:0 für Spanien ausgegangen ist, hat schon seine
       Richtigkeit. (Doris Akrap)
       
       ## Ungarn – Schweiz 1:3 (0:2)
       
       Weil er sein Team mit 1:0 in Führung gebracht hat, kennen wir nun also auch
       den 27-jährigen Kwadwo Duah, der erst zum zweiten Mal für die Schweiz
       gespielt hat und ansonsten beim bulgarischen Meister Ludogorets Rasgrad im
       Schatten der ganz großen Aufmerksamkeit kickt.
       
       Michel Aebischer hätte man schon kennen können, kickt er doch beim
       kommenden Champions-League-Teilnehmer FC Bologna, aber dass er eine Art
       spielmachenden Außenverteidiger gibt, war dann doch überraschend und so
       schön anzusehen wie sein Treffer zum 2:0.
       
       Und als man sich fragte, warum das ungarische Spiel so zäh war wie ein
       nicht gut durchgegarter Gulasch, da fiel eine halbe Stunde vor Schluss der
       Anschlusstreffer durch Barnabás Varga, ein Duell auf Augenhöhe mit Chancen
       hüben wie drüben entwickelte sich, was dann Brel Embolo mit dem 3:1
       [34][für die Schweiz in der Nachspielzeit beendet hat], und am Ende hat
       [35][Bundestrainer Julian Nagelsmann] gewiss gesehen, dass die beiden
       Gruppengegner der Deutschen doch wesentlich besser kicken können als dieses
       bemitleidenswerte Schottland. (Andreas Rüttenauer)
       
       Eine ausführliche Spielanalyse [36][lesen Sie hier]. 
       
       ## Deutschland – Schottland 5:1 (3:0)
       
       War es die Arbeit von Turnierdirektor Philipp Lahm, der vor dem Anpfiff dem
       Land Leichtigkeit wünschte, war es der Segen, den der bei der
       Eröffnungfeier geehrte Franz Beckenbauer droben vom Himmel aus den
       Deutschen gegeben haben mag – oder war es einfach nur ganz ordentlicher
       Fußball?
       
       Auf jeden Fall sangen die deutschen Fans schon nach 20 Minuten, oh wie
       schön doch alles sei, nachdem die deutschen Wunderbubis Florian Wirtz und
       Jamal Musiala je einmal getroffen hatten.
       
       Während es für die Deutschen [37][noch ein Elfmetertor von Kai Havertz,
       einen strammen Schuss ins Kreuzeck von Niclas Füllkrug], die Einwechslung
       von Altmeister Thomas Müller und ein sehr spätes Tor des sehr spät
       nachnominierten Emre Can zu besingen gab, blieb den vielen [38][trinkfesten
       schottischen Fans] in München am Ende immerhin noch der Jubel über einen
       sogenannten Ehrentreffer, den allerdings auch kein Schotte erzielt hat,
       sondern Antonio Rüdiger. (Andreas Rüttenauer)
       
       Eine ausführliche Spielanalyse [39][lesen Sie hier].
       
       1 Jul 2024
       
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       …viel Skepsis inne: Vor dem EM-Auftaktspiel des DFB-Teams gegen Schottland
       gibt es mahnende Stimmen, aber auch verhaltenen Optimismus.
       
 (DIR) DFB-Akademie in Frankfurt am Main: Ausgenüchtert nach dem Vollrausch
       
       Unter Oliver Bierhoff sollte die neue DFB-Akademie ein Silicon Valley sein.
       Heute ist der Anspruch schlichter: den Fußball besser machen.