# taz.de -- Religionsfreiheit (DIR) Christ*innen in Iran: Haft und Peitschenhiebe In Iran geraten Christ*innen immer mehr unter Druck des Regimes. Eine Konvertierung zum Christentum wird als politischer Angriff angesehen. (DIR) Hamburgs Umgang mit dem jüdischen Leben: Notorische Schieflage Dem oft angestimmten Lied von der Vielfalt zum Trotz: Hamburgs liberale jüdische Gemeinde beklagt, dass sie in der Politik kein Gehör findet. (DIR) Pagode steht wieder zur Debatte: Kein Hönicke, keine Pagode Lichtenbergs Ex-Baustadtrat war selbsternannter Schützer der Pho-Da-Pagode in Hohenschönhausen. Mit seiner Suspendierung steht sie erneut in Frage. (DIR) Nahost-Konflikt an Schulen: Teppich des Anstoßes Schüler*innen aus Charlottenburg protestieren gegen ein Gebetsverbot an ihrer Schule. Sie wehren sich auch gegen Polizeipräsenz auf dem Gelände. (DIR) Erdoğan in Athen: Nachbarn auf Versöhnungskurs In den letzten Jahren verschlechterten sich die Beziehungen zwischen Türkei und Griechenland. Ein Besuch Erdoğans soll jetzt die Wende bringen. (DIR) Bahá’í, religiöse Minderheit in Iran: Eine lange Geschichte des Leids Bahá'i werden in Iran seit dem Bestehen der Religion diskriminiert. Derzeit kommt es vermehrt zu Verhaftungen und Verurteilungen von Frauen. (DIR) Religion in der Ukraine: Fünf Jahre Haft für Kirchenmann Der Metropolit Ionafan soll den russischen Angriffskrieg geleugnet und die Integrität der Ukraine in Frage gestellt haben. Nun muss er ins Gefängis. (DIR) Hugenottengemeinde feiert 300 Jahre: Stets getreue Untertanen Vor 300 Jahren wurde die Hugenottengemeinde in Potsdam gegründet. Die kleine Gemeinde begeht das Jubiläum mit Festgottesdienst und Ausstellung. (DIR) IZH darf islamistisch genannt werden: Gericht stützt Verfassungsschutz Das „Islamische Zentrum“ unterliegt gegen den Hamburger Verfassungsschutz. Geklagt hatte man gegen Formulierungen in dessen Jahresberichten. (DIR) Evangelischer Kirchentag in Nürnberg: Im Namen der Heiligen Geistkraft Das Feministische Andachtskollektiv vermittelt beim Kirchentag ein geschlechtergerechtes Sprechen über G*tt. Nicht alle Gläubigen sind begeistert. (DIR) Flucht aus dem Iran nach Bremen: Der verbotene Blick Es sollte ein Urlaub sein, dann sind sie geblieben: Ein Paar will nicht in den Iran zurück. Sie hatten Kontakt zu einer verfolgten Religion. (DIR) Die Ampel und die Religion: Weniger Interesse am R-Faktor Eigentlich will die Bundesregierung den Bereich „Religion und Außenpolitik“ stärken. Doch viel Raum nimmt allein das Thema Religionsfreiheit ein. (DIR) Rechtsstreit in Hamburg beendet: Kopftuch wird geduldet Eine Erzieherin darf wieder in ihrer Kita arbeiten. Ihr Arbeitgeber wollte ihren Hidschab verbieten. Doch dafür gelten sehr hohe Hürden. (DIR) Muezzinruf in Köln: Allahu Akbar, Nachbar! Für vorerst zwei Jahre dürfen Moscheegemeinden in Köln zum Freitagsgebet rufen. Von den Kirchtürmen schallen Anklänge einer Leitkulturdebatte. (DIR) Kopftuchverbot am Arbeitsplatz: Freiheit ist anders Anstatt darüber zu streiten, wer was wo tragen darf, sollten wir uns vor allem auf Chancengleichheit konzentrieren. (DIR) Hamburg und proiranische Moschee: Scheidung von Schiiten verlangt Keine Kooperation mit dem Iran, fordern in Hamburg CDU und Grüne. Die Stadt soll den Staatsvertrag mit dem Rat der islamischen Gemeinschaften aussetzen. (DIR) Attacke vor Synagoge in Hamburg: Keine Akzeptanz für Antisemitismus Man darf dem Antisemitismus nicht nachgeben. Kinder und Jugendliche dürfen nicht in einer Gesellschaft aufwachsen, die sich damit abfindet. (DIR) Professorin zu Religionsfreiheit an Unis: „Wir stehen für Weltoffenheit“ Die Uni Bochum kommt gläubigen Studierenden entgegen, sagt die Wissenschaftlerin Isolde Karle. An religiösen Feiertagen soll es keine Prüfungen geben. (DIR) Gerichtsurteil zu Corona-Beschränkungen: Marx als Ausrede Wegen Corona sind Gottesdienste verboten. Gerichte halten dies für rechtmäßig – in Bayern drücken sich die Richter allerdings vor klaren Worten. (DIR) Debatte um Nikabverbot in Kiel: Streit um Schleier an der Uni In der Koalition gibt es Streit über eine Studentin im Nikab. Die Grünen sind uneins in der Frage: Selbstbestimmung oder Unterdrückung? (DIR) „Sprache und Sein“ von Kübra Gümüşay: Keine Angst vor bellenden Hunden Journalistin Kübra Gümüşay hat ein Buch geschrieben. Es beschreibt die Sehnsucht, nicht mehr ständig über die eigene Identität sprechen zu müssen. (DIR) Pagode in Lichtenberg soll weg: Auf Buddha gebaut Seit 2006 existiert eine buddhistische Pagode auf dem Gelände eines Asiamarkts. Für VietnamesInnen ist sie heilig, für den Bezirk Zweckentfremdung. (DIR) Kopftuchverbot für Schülerinnen in NRW: Kopftücher bleiben erlaubt In NRW wird es kein Kopftuchverbot für Schülerinnen geben. Die NRW-Regierung beerdigt Pläne für ein Verbot bei Schülerinnen unter 14 Jahren. (DIR) Kommentar Antisemitismus: Bankrotterklärung des Staates Der Antisemitismusbeauftragte Felix Klein empfiehlt jüdischen Männern, ihre Kippa lieber nicht auf der Straße zu tragen. Was für ein Versagen. (DIR) Kieler Studentin über Nikabverbot: „Ich ziehe bis vors Verfassungsgericht“ Wegen Katharina K. hat die Uni Kiel ein Nikabverbot erlassen. Nun äußert sich die betroffene Studentin zum Entschluss der Hochschule. (DIR) Katholiken in China: Zwischen Glauben und Staat Papst Franziskus hat sich mit der Kommunistischen Partei Chinas geeinigt. Chinas Katholiken müssten nun zufrieden sein – fühlen sich aber verraten. (DIR) „Säkulares Forum Bremen“ gründet sich: Ungläubig, aber wahr Mit der Gründung des Säkularen Forums Bremen versuchen dezidiert religionskritische Organisationen den Einfluss und die Privilegien der Kirchen zurückzudrängen. (DIR) Gebetsräume an Universitäten: Bitte in den Keller gehen Wo sollen muslimische Studierende beten? In einem neutralen Raum der Stille, sagen viele Hochschulen. Nutzbar auch für Yoga. (DIR) 20 Jahre Kopftuchstreit in Deutschland: Ein Tuch, das fremd macht Hawa Öruc spricht fünf Sprachen und erhielt ein US-Stipendium – eine Vorzeigemigrantin. Bis sie begann, ein Kopftuch zu tragen. (DIR) Kolumne Fremd und befremdlich: Der Druck steigt Religion darf nicht als Grund genommen werden, andere zu unterdrücken. Das gilt für den Islam ebenso wie für das Christentum. (DIR) Für Schülerinnen unter 14 Jahren: Hamburger CDU will Kopftuchverbot Die CDU streitet auf ihrem Landesparteitag über das Tragen von Kopftüchern in der Schule. Eine große Mehrheit stimmt für ein Kopftuch-Verbot für Kinder unter 14 Jahren. (DIR) Kommentar Kopftuchverbot an Schulen: Schafft das Neutralitätsgesetz ab Eine Lehrerin mit Kopftuch darf an einer Berliner Grundschule nicht unterrichten. Das zu Grunde gelegte Gesetz ist nicht so neutral wie gedacht. (DIR) Kommentar Kopftuchverbot für Mädchen: Mädchen stark machen Statt einem Verbot: Mehr Förderung für Mädchen, die zu Hause gegängelt werden. Das wäre die angemessene Antwort auf das Kopftuchproblem. (DIR) Widerspruch gegen Kopftuchverbot: Ein Verbot wäre diskriminierend Soll der Staat jungen Mädchen das Tragen von Kopftüchern verbieten? Die Bundesregierung reagiert skeptisch auf einen NRW-Vorstoß. (DIR) Urteil gegen Bäcker*innen in USA: Dann sollen sie eben Kuchen backen In Oregon kann es teuer werden, seinen Job nicht zu machen. Eine nicht gebackene Torte kostet jetzt 135.000 Dollar. (DIR) Zweierlei Maß im hannöverschen Landtag: Kreuze ja, Kopftuch nein Niedersachsens große Koalition will Richterinnen das Kopftuch verbieten, dabei wollte es noch keine tragen. Kreuze in Gerichtssälen problematisiert Schwarz-Rot nicht. (DIR) Russland verbietet christliche Sekte: Keine Milde für die Zeugen Jehovas Die Glaubensgemeinschaft wurde zur extremistischen Vereinigung erklärt. Sie muss zurück in den Untergrund, wie schon zu Sowjetzeiten. (DIR) Russland-Affäre in den USA: Jared Kushner im Visier Im Zuge der FBI-Ermittlungen zur Russland-Affäre ist nun auch Trumps Schwiegersohn unter näherer Beobachtung. Ein Gericht bestätigt das Verbot des Muslimban. (DIR) Repressionen in Russland: Keine Zeugen mehr Russland hat die Zeugen Jehovas als „extremistische Organisation“ eingestuft. Absurd, denn die Sekte lehnt den Wehrdienst konsequent ab. (DIR) Atheist über Freiheit von Religion: „Ich rechne mit 500 Euro Bußgeld“ Am Todestag Jesu dürfen mancherorts nur bestimmte Filme vorgeführt werden. „Das Leben des Brian“ nicht. Martin Budich macht es trotzdem. (DIR) Kommentar Ehe und Kirchensteuer: Du hast die Katze, ich hab die Kirche Besserverdienende Atheisten zahlen ihrem gläubigen Partner weiterhin die Kirchensteuer. Die Kirche sollte „Nein“ zu dieser Abgabe sagen. (DIR) Klagen gegen Kirchensteuer: Religionsfreiheit nicht verletzt Vier Paare hatten gegen die Kirchensteuer geklagt, weil der konfessionslose Partner mitzahlen muss. Der EuGH wies die Klage zurück, weil die Steuer nicht staatlich ist. (DIR) Kommentar zum Kopftuchurteil des EuGH: Das Recht auf Religionsfreiheit Unternehmen dürfen nach einem Urteil des EuGH künftig das Tragen eines Kopftuchs verbieten. Es ist ein Urteil für Religionsneutralität. (DIR) EuGH-Urteil zum Kopftuch: Unverhüllt zur Arbeit Der Europäische Gerichtshof hat entschieden: Firmen können Mitarbeiterinnen im Kundenkontakt ein „neutrales“ Auftreten vorschreiben. (DIR) Gesetzentwurf zur Religionsfreiheit: Teilweises Burka-Verbot in Bayern Lehrerin, Erzieherin, Wählerin: In Bayern soll keine von ihnen mehr eine Burka tragen. Die Staatsregierung hat einen Gesetzentwurf dazu beschlossen. (DIR) Kommentar Schwimmunterricht: Der salomonische Burkini Mädchen zum Schwimmunterricht zu verpflichten, hat gute Gründe: Eine Trennung der Geschlechter ist immer zum Nachteil von Frauen. (DIR) Musliminnen beim Schwimmunterricht: Mit Burkini zumutbar Der EGMR urteilt, dass muslimische Schülerinnen zum Schwimmunterricht verpflichtet werden können. Sie könnten dabei einen Ganzkörperbadeanzug tragen. (DIR) Kommentar Kritik an dpa-Meldung: Vertrauen gibt es nicht umsonst Es passte ins Bild: „Türkische Behörden verbieten Weihnachten.“ Das war nicht ganz präzise – aber ein Segen für die Fakenews-Debatte. (DIR) Verfassungsgericht zu Feiertagsschutz: Ein Heidenspaß Tanzen als politischer Protest muss möglich sein. Es darf am Karfreitag nicht grundsätzlich verboten sein, urteilt das Bundesverfassungsgericht. (DIR) Niederlande beschließen Verbot: Burka kostet bis zu 400 Euro Strafe Das Gesetz ist höchst umstritten: Das niederländische Parlament will jede Form von Gesichtsverschleierung verbieten – die Strafen sind empfindlich.